Fatsia japonica pflegen
Deutscher Name: Zimmeraralie
Wissenschaftl. Name: Fatsia japonica
Familie: Araliaceae
Wuchshöhe: 1 bis 2,5 m
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
Die Fatsia japonica wird in wärmeren Zonen als Gartenpflanze und in gemäßigteren Zonen als dekorative Zimmerpflanze geschätzt. Die Fatsia japonica ist ein schnell wachsendes Strauchgewächs.
In Zimmerhaltung ist eine strauchartige Verzweigung des Stammes jedoch seltener zu beobachten, meistens wächst die Zimmeraralie mit einem einzelnen sich verholzenden Stamm, welcher bereits nach drei Jahren die stattliche Höhe von bis zu 1,5 m erreichen kann. Die Fatsia japonica bildet an bis zu 40 cm langen Stielen 15 bis 40 cm lange, 5 bis 7-fingrige Blätter.
Ältere Exemplare der Fatsia japonica sind mit ihrem prächtig glänzenden und kräftig grünen Laub eindrucksvolle Solitärpflanzen.
Standort / Licht
Damit die Triebe der Fatsia japonica kurz und kräftig bleiben sollte die Aralie einen sehr hellen bis teilsonnigen Standort bekommen. Wenn ein Standort mit nicht abgeschattetem Tageslicht zur Verfügung steht, so wird die Fatsia japonica an diesem Platz kräftig und gesund wachsen.
Zu wenig Licht für das Wachstum der Fatsia japonica lässt die Aralie sparrig und ungesund hellgrün aussehen. Auch die Anfälligkeit für den Befall mit Schädlingen wird durch einen Lichtmangel erhöht.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Die Fatsia japonica wird während der Wachstumsperiode kräftig und regelmäßig gegossen. Die Erde der Fatsia japonica sollte recht gleichmäßig feucht bleiben. Staunässe ist aber trotzdem unbedingt zu vermeiden! In der Zeit der Ruheperiode gießt man die Fatsia japonica mäßig mit kleineren Wassergaben. Zwischen den Gießperioden sollte man die oberste Schicht der Erde ein wenig abtrocknen lassen.
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Überwintern / Ruheperiode
Von November bis Februar sollten die Temperaturen für die Fatsia japonica um die 5 bis 10 °C liegen. Es wird sparsam gegossen und nicht gedüngt. Ballentrockenheit wird nicht vertragen.
Temperatur
Die Fatsia japonica vertragen während der Wachstumsphase Temperaturen zwischen 15 und 18 °C am besten.

Bei höheren Temperaturen bilden sich die Blätter zu weich und zu dünn aus. Sinkt dann noch die Luftfeuchtigkeit, so hängen die Blätter der Fatsia japonica wenig attraktiv und schlaff herab. Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit stellt man die Aralie am besten in einen mit Wasser und Kieselsteinen gefüllten Untersetzter.
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Fatsia japonica vermehren
Fatsia Japonica vermehrt man durch 6 bis 8 cm lange Stammstecklinge. Die Stecklinge werden von den neuen Trieben der an der Basis der Mutterpflanze abgetrennt. Die unteren Blätter des Stecklings werden entfernt und die Schnittfläche in ein Bewurzelungshormon getaucht.
Für die Anzucht der jungen Fatsia japonica eignet sich ein Substratgemisch aus gleichen Teilen Sand und Torf. Das Abdecken des Stecklings der Fatsia japonica mit einem Plastikbeutel verhindert einen zu großen Feuchtigkeitsverlust und somit ein verwelken und abtrocknen der Blätter des Stecklings.
Eine günstige Temperatur von ca. 18°C und ein heller aber nicht sonniger Platz fördern die Wurzelbildung. Die erfolgreiche Anwurzelung des Stecklings der Fatsia japonica zeigt sich nach einigen Wochen durch neue Austriebe. Nun kann man die Abdeckung entfernen und die junge Aralie in das für die Fatsia japonica empfohlene Erdgemisch umtopfen..
Sollte die Mutterpflanze keine Seitenriebe für Kopfstecklinge ausbilden, so ist auch eine Vermehrung durch Kopfstecklinge möglich. Da die Blätter des Kopfstecklings jedoch erheblich größer als die Blätter des Stammstecklings sind, ist die Gefahr des verwelken und abtrocknen der Blätter während der Bewurzelungsphase größer.
Eine weitere Alternative zur Vermehrung der Fatsia japonica ist die Aussaat. Die Samen werden ca. 2 bis 3cm tief in die angefeuchtete Aussaaterde eingebracht und bei einer Temperatur von 17 bis 18°C an einem hellen, nicht sonnigen Standort gehalten. Um den erforderlichen Temperaturbereich einzuhalten empfiehlt sich ein beheizter Anzuchtkasten. Sobald die Sämlinge der Zimmeraralie eine Höhe von 8 bis 10cm erreicht haben werden sie in das für Aralien bevorzugte Erdgemisch umgetopft. Nun kann man die jungen Fatsia japonica wie ausgewachsene Exemplare behandeln.
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Erde / Substrat
Die Fatsia japonica bevorzugen Komposterde mit einem hohen Gehalt an Nährstoffen.
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Fatsia japonica umtopfen
Die kräftig und schnell wachsende Aralie Fatsia japonica sollte in jedem Frühjahr in einen größeren Topf umgetopft werden. Dadurch erreicht man ein gesundes und harmonisches Wachstum der Pflanze.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Die stark zehrende und schnell wachsende Fatsia japonica wird während der Wachstumsperiode jede zweite Woche mit Flüssigdünger gedüngt. Währen der Ruhephase wird die Düngung der Fatsia japonica vollständig eingestellt.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Kürzen / schneiden der Fatsia japonica
Aralien können im Frühling durch einen kräftigen Rückschnitt an einem zu großen Wachstum gehindert werden. Der Rückschnitt fördert auch die Bildung von Seitentrieben, welche der Pflanze ein buschigeres und attraktives Aussehen geben.
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Der Fatsia japonica wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Die gemeine Spinnmilbe kann an der Fatsia japonica auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Hin und wieder kann die Pflanze von Thripse heimgesucht werden. Die von Thripse befallenen Fatsia japonica verliert ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen. Stark befallenen Blätter sterben ab.
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Efeuaralie
zum Vergleich mit der Fatsia Japonica
Foto: Derek Ramsey
Lizenz: GFDL