Eibisch als Topf- und Zimmerpflanze pflegen

Eibisch von Meneerke bloem, CC BY-SA 4.0
Deutscher Name: Eibisch, Roseneibisch, Chinarose
Wissenschaftl. Name: Hibiscus
Familie: Malvaceae
Wuchshöhe: 1 bis 2 m
Blütezeit: Februar - Oktober
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer
Steckbrief / Beschreibung
Einige Arten der großen Gattung Hibiscus (Eibisch) werden nicht nur im Garten sondern auch in Wohnungen gepflegt. Bei den Eibisch Arten handelt es sich um reich verzweigte Sträucher, die 2 m Höhe erreichen können, sofern man die Pflanzen nicht durch kräftigen Rückschnitt in Grenzen hält.
Hibiscus rosa-sinensis bildet etwa 10 bis 15 cm breite, dunkelkarminrot gefärbte Blüten. Diese Pflanzen sind ein Blickfang auf der Fensterbank. Es gibt zahlreiche Sorten, einige mit fünf Blütenblättern, andere mit mehreren; die Blüten dieser Eibisch Arten können weiß, gelb, rosarot, orangerot oder rot gefärbt sein. Die Staubgefäße bei den fünfblättrigen Blüten sind zu einer röhrenförmigen, meist leicht nach oben gebogenen Säule zusammengewachsen. Die Staubfäden bei den gefüllten Blüten werden meist aus einem lockeren Büschel gebildet.
Standort / Licht
Man pflegt den Eibisch an einem hellen Standort mit mindestens etwas Sonne in den Morgen- oder Nachmittagsstunden. Der Eibisch liebt hohe Luftfeuchtigkeit.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit wässert man den Eibisch gleichmäßig, die oberste Schicht der Erde lässt man zwischen den Wassergaben abtrocknen.
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Überwintern / Ruheperiode
Während der zwei- bis dreimonatigen Winterruhe senkt man die Temperatur auf etwa 13 °C. In dieser Zeit wird der Hibiskus gerade so viel gegossen, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Von Oktober bis Februar wird der Eibisch nur schwach, etwa alle 4 Wochen, gedüngt. Auch während der Ruheperiode sollte der Eibisch einen möglichst hellen, sonnigen Standort haben.Temperatur
Vom Frühling bis zum Herbst sind normale Raumtemperaturen geeignet, der Eibisch stellt dann keine besonderen Ansprüche an die Temperaturverhältnisse.
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Eibisch Vermehren
Im zeitigen Frühjahr kann man einen Eibisch mit 10 bis 15 cm langen Kopfstecklingen vermehren. Man schneidet einen Steckling direkt unterhalb eines Blattknotens ab, entfernt dann die unteren Blätter und setzt den Steckling in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel oder man stellt es in einen Anzuchtkasten an einen nicht sonnigen aber hellen Platz. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein.
Man wartet bis die Pflanze sich kräftig bewurzelt hat, dies sollte bei einem Eibisch nach etwa 3 Monaten der Fall sein, und topft den Steckling dann in ein größeres Pflanzgefäß um.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Man verwendet für die Pflege eines Eibisch ein humoses, lockeres Gemisch aus ein wenig Sand und Komposterde.
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Jedes Frühjahr wird der Eibisch in etwas größere Pflanzgefäße umgesetzt, bis die gewünschte Maximalgröße erreicht ist.
Zubehör: Dekorative Pflanzgefäße und Übertöpfe vor dem Umtopfen - auf Amazon bestellen* »Düngen / Nährstoffbedarf
Der Nährstoffbedarf eines Eibisch ist hoch. Vom Frühling bis zum Herbst verabreicht man einem Eibisch alle zwei Wochen einen kalireichen Flüssigdünger.
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Im zeitigen Frühjahr schneidet man alle zu dicht gewachsenen Triebe aus und kürzt die Triebe und Zweige des Eibisch auf etwa 15 cm Länge.
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Nach einem Standortwechsel (Drehen), bei Licht- oder Nährstoffmangel, bei Ballentrockenheit oder bei plötzlichen Temperaturschwankungen, reagiert der Eibisch meist mit Knospenfall.
Die im Handel erhältlichen Eibische sind mit Hemmstoffen behandelt um ein kompaktes, buschiges Wuchsbild zu erreichen. So lässt sich der Eibisch besser verkaufen. Im Laufe der Zeit lässt die Hemmwirkung nach und die Pflanze verliert das kompakt-buschige Wuchsbild.
Der Eibisch wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Die gemeine Spinnmilbe kann an dem Eibisch auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
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Eibisch Bilder
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Eibisch
Hibiscus insularis
Foto: Melburnian
Lizenz: GFDL

Eibisch
Hibiscus brackenridgei
Foto: A. Gray
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