Gardenien pflegen
Deutscher Name: Gardenie / Jasminrose
Wissenschaftl. Name: Gardenia augusta (syn. Gardenia jasminoides)
Familie: Rubiaceae
Wuchshöhe: 40 bis 140 cm
Blütezeit: Juli - Oktober
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Steckbrief / Beschreibung
Gardenien sind buschige, niedrig wachsende Sträucher mit herrlich duftenden Blüten. In Zimmerkultur wird nur die Gardenia jasminoides syn. Gardenia augusta gehalten.
Obwohl man die Gardenien im Volksmund auch Jasminrosen nennt, ist die Gardenia jasminoides nicht mit dem Jasmin verwandt. Bei geeigneten Kulturbedingungen blühen die Gardenien in den Sommer und Herbstmonaten.
Standort / Licht
Die Gardenien wachsen am besten an einem hellen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden. Standorte an sonnenbeschienen Südfenstern sollte zumindest während des Sommers man mit einem durchscheinenden Vorhang oder einer größeren, vorgestellten Pflanze etwas abschatten.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Gardenien werden während der Wachstumsphase gleichmäßig gegossen, vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man die Erde an der Oberfläche leicht antrocknen. Beim Wässern sollte man vorsichtig sein, Ballentrockenheit und Staunässe wird von den Gardenien nicht vertragen. Als Gießwasser verwendet man nur zimmerwarmes Regenwasser.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Überwintern / Ruheperiode
Da Gardenien keine ausgeprägte Ruhephase einlegen, gießt man auch im Winter gleichmäßig weiter. Man sollte die Wassergaben jedoch etwas später geben und den Topfballen etwas trockener als im Sommer werden lassen. Von Oktober bis Februar reichen 2 bis 3 schwache Düngergaben.
Standort im Sommer
Während der Sommermonate kann man seine Gardenien an einem geschützten, hellem bis halbschattigem Platz im Freien pflegen.
Temperatur
Die Gardenien wachsen bei Temperaturen von 17 bis 24 °C recht gut. Die Temperatur darf im Sommer nicht unter 20 bis 23 °C und im Winter nicht unter 15 °C fallen. Zur Bildung von Blüteknospen sollte die Temperatur aber zwischen 16 und 18 °C liegen. Bei stärkeren Temperaturschwankungen verlieren die Gardenien meist die angesetzten Knospen.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Gardenien vermehren
Gardenien vermehrt man am besten im Frühling durch Kopfstecklinge. Diese dürfen keinen Knospenansatz haben. Siehe auch: Vermehrung durch Stecklinge
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Gardenien pflanzt man in ein leicht saures Gemisch aus 1 Teil Torf und 1 Teil Lauberde oder Komposterde. Unbedingt auf kalkfreie Erde achten, Gardenien sind kalkfeindlich. Idealerweise verwendet man aber eine Erdmischung für Rhododenren
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Gardenien umtopfen
Kräftig gewachsene Exemplare kann man im Frühling in größere Töpfe umpflanzen. Der bisherige Topf sollte vor dem Umtopfen aber bereits vollständig durchwurzelt sein; ist dies nicht der Fall, so verschiebt man das Umtopfen der Gardenien lieber um ein weiteres Jahr.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Der Nährstoffbedarf der Gardenien ist mäßig. Gardenien werden vom Frühjahr bis zum Herbst alle 14 Tage mit handelsüblichem Rhododendron-Dünger gedüngt.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Kürzen / schneiden der Gardenien
Vor Beginn des Frühjahres sollte man die Gardenien bis über ein nach außen gerichtetes Auge zurückschneiden.
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Während der Zeit, in der die Gardenien Blütenknospen ansetzen, sollte man unbedingt für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen. Das tägliche Besprühen mit zimmerwarmem Wasser und ein Wasser und Kiesel gefüllter Untersetzer sind zur erfolgreichen Blütenbildung notwendig. Nach dem Erblühen der Knospen stellt man das Besprühen mit Wasser ein.
Nässe oder Trockenheit, Lichtmangel, zu hohe oder zu niedrige Temperaturen führen zu Knospenfall.
Blattaufhellungen werden durch eine Chlorose (Eisenmangel) verursacht. Spezielle Rohodendron-Dünger beugen der Chlorose vor.
Die Gardenie wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Gardenien deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
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Gardenien
Gardenia brighamii
Foto: Forest & Kim Starr
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Gardenia augusta
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Gardenia augusta
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Gardenia sp.
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