Trauermücken - Bekämpfung von Pflanzenschädlingen

Trauermücken erreichen eine Größe von 3 bis 7 mm.  Im Aussehen ähnelt sie den Fruchtfliegen und nicht den Stechmücken. Der Körper und die Flügel der Trauermücken sind dunkelbraun bis schwärzlich gefärbt.

Die in der Erde lebenden Larven der Trauermücken erreichen eine Länge von etwa 5 mm, sie sind farblos, besitzen keine Beine und bilden einen länglichen, walzenförmigen Körper mit einem schwarzen Kopf.

Die Trauermücken sind kurzlebig, sie fressen keine Pflanzenteile an sondern leben ausschließlich von Nahrungsreserven aus dem Larvenstadium und von Flüssigkeitsaufnahme. Die Larven der Trauermücken ernähren sich überwiegend von abgestorbenen Pflanzenteilen in leichter humoser Erde.

Treten die Larven in großer Zahl auf, so können sie jedoch auch Wurzelsubstrat und junge Pflanzen angreifen. Zur Eiablage benötigt die Trauermücke eine feuchte, lockere humose Erde.

Symptome beim Befall mit Trauermückenn

Die Trauermücken schädigen die Pflanzen nicht. Da jedoch die Larven Wurzeln anknabbern können, bilden diese Bißstellen Wunden die den Eintritt von sekundär auftretenden Parasiten wie Pilzen und Bakterien begünstigen. Direkte oberirdische Schädigungen an Blättern und Stängeln der Pflanzen sind nicht zu erkennen. Aufgrund der Wurzelschädigung verliert eine befallenen Pflanze jedoch ihre Vitalität. Die Nährstoff- und Wasseraufnahme wird gestört. Das gesamte Erscheinungsbild der befallenen Pflanze ist ungesund.

Bevorzugte Pflanzen der Trauermücken

Die Trauermücken benötigen Pflanzen die in dauerfeuchter, lockerer, humosiger Erde gepflegt werden. Der Befall mit Trauermücken ist oft ein Anzeichen dafür, dass sie Pflanze zu kräftig und zu häufig gegossen werden. Das Auftreten der Trauermücken ist also nicht von bestimmten Pflanzen abhängig, entscheidend ist das verwendetet Substrat und die Kulturbedingungen. Bei Pflegefehlern wird der sehr beliebte Weihnachtsstern gerne von diesen Parasiten befallen.

Bekämpfung der Trauermücken

Eine einfache und wirkungsvolle Methode ist das Fangen der ausgewachsen Mücken mit Gelbtafeln. Die Trauermücken werden von der Farbe der Klebefallen angezogen, bleiben dort kleben und können sich nicht mehr fortpflanzen. Einige Karnivoren wie Sonnentau und Fettkrautarten leisten die gleichen Dienste, zudem sehen sie hübsch aus und man kann sie gut zwischen den übrigen Zimmerpflanzen kultivieren. Falls die befallenen Pflanzen Trockenheit vertragen sollte man dies nutzen und eine Zeitlang weniger und seltener gießen. Auch wenn dies den Befall mit den Trauermücken nicht vollständig beseitigt verhindert es jedoch eine massenhafte Ausbreitung.

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Biologische Bekämpfung der Trauermücken

Bei einem starken Befall mit Trauermücken kann man Nützlinge zur Bekämpfung einsetzten. Im Handel erhält man Nematoden  der Gattung Steinernema feltiae. Diese Fadenwürmer dringen in die Larven der Trauermücken ein. Durch die Abgabe von Bakterien sterben die Larven ab, die toten Körper der Trauermücken dienen den Larven der Nematoden als Nahrung. Die Nematoden bleiben solange aktiv, bis sie alle Larven der Trauermücken vernichtet haben.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5