Strelitzia

Zur Pflanzengattung Strelitzia gehören etwa 5 Arten. Sie kommen in der freien Natur in Südafrika und auf den kanarischen Inseln vor. Die Strelitzien sind stattliche, an der Basis verholzende Pflanzen mit großen, dunkelgrün gefärbten Blättern an langschäftigen Blattstielen.

Strelitzia reginae

Strelitzia reginae von B. Werner - Gemeinfrei

Die Strelitzia Pflege ist mittelschwer, einige Ansprüche der Pflanze sollten möglichst erfüllt werden.

Ordnung: Ingwerartige (Zingiberales)
Familie: Strelitziengewächse (Strelitziaceae)
Gattung: Strelitzien (Strelitzia)
Wissenschaftl. Name: Strelitzia Aiton
Unter Glas (in Wohnungen) gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Strelitzia reginae Aiton
Deutscher Name / Handelsname:
Strelitzie, Paradiesvogelblume, Königs-Strelitzie, Königin-Strelitzie, Papageienblume
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Blütezeit: ganzjährig
Heimat / Herkunft:: Kapland, Südafrika
Schwierigkeit: mittelschwer

Arten & Pflege der Strelitzia

Strelitzia reginae, die Paradiesvogelblume, findet man als Kulturpflanze in Wohnungen. Strelitzia reginae kann in der freien Natur sehr groß werden, in den eingeengten Verhältnissen eines Pflanzgefäßes bleibt das Wachstum der Pflanze jedoch beschränkt. Meist wird sie nicht höher als 1,5 m.

Die sich ledrig anfühlenden Blätter sind länglich, speerförmig, etwa 40 cm lang und wachsen an kräftigen, zylindrisch geformten, 25 bis 80 cm langen, einer Blattscheide an der Basis der Pflanze entspringenden Stielen.

Nach einer etwa 6 jährigen Kultivierung beginnen die Pflanzen mit der Blütenbildung, ab diesem Zeitpunkt kann man jährlich mit erneuten Blüten rechnen.

Im späten Frühling bis zum frühen Sommer entwickeln sich diese Blüten an den Achseln der unteren Blätter der Pflanze.  Die bizarr geformten Blütenstände bestehen aus waagrecht wachsenden, etwa 20 cm langen, kanuförmigen Deckblättern, denen in den darauffolgenden Wochen eine Reihe dreizeiliger Blüten entwachsen. Diese aufgerichteten Blüten sind bis zu 17 cm lang, in der Mitte jeder Blüte befindet sich ein 15-20 cm langes und etwa 2 cm breites, zungenartiges Organ. Das Deckblatt der Blüte ist grün gefärbt und hat manchmal einen purpurfarbenen oder roten Schimmer. Die Blüten selbst sind hellorange gefärbt; das vorstehende Organ ist dunkelblau oder purpurrot.

Unter guten Bedingungen bildet die Pflanze ganzjährig bizarr geformten, prächtig bunt gefärbte Blüten.

Standort / Licht

Strelitzia pflegt man an einem hellen bis sehr hellen Standort mit direkter Sonnenbestrahlung. Während des Sommers ist eine ausreichende Beleuchtung kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. Der ideale Platz ist im Wintergarten oder während des Sommers im Freien.

 In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur eine ausreichend hell gepflegte Pflanze bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei. Bei schlechten, schwachen Lichtverhältnissen bildet eine Strelitzia keine Blüten aus.

Standort finden

Lesetipp: So findet man den richtigen Standort

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Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Strelitzia Gießen / Wässern

Während der Hauptwachstumsphase gießt man eine Strelitzia reichlich.

Pflanzen reichlich gießen

Reichliches Gießen

  1. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats leicht antrocknen. Dann wird gegossen. Im Inneren des Topfballens sollte während der Wachstumszeit immer eine durchgehend gute Feuchtigkeit bestehen. Selbst kurze Trockenphasen sind zu vermeiden.
  2. Beim Gießen verabreicht man der Pflanze soviel Wasser, bis dieses kräftig aus dem Abzugsloch wieder herausläuft und sich im Untersetzer ansammelt.
  3. Dieses überschüssige Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.

Auch Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf leiden wenn die Wurzeln längere Zeit im Wasser stehenbleiben.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Strelitzia überwintern / Ruheperiode

Zur Überwinterung benötigt eine Strelitzia einen hellen bis sehr hellen Standort. Zu dunkle Überwinterungsquartiere müssen zusätzlich beleuchtet werden.

Die Temperaturen sollten während der Winterruhe zwischen 10 und 14 °C liegen.

Pflanzen müssen sich im Frühjahr, wenn sie aus einem Winterquartier ausgeräumt werden, erst an das kräftige Sonnenlicht gewöhnen. Hierzu stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren oder vollsonnigen Standort stellen.

Während der Überwinterung werden die Strelitzia sparsamer gewässert und nur ein- bis zweimal gedüngt.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Strelitzia wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen der Strelitzia an.

Feuchtigkeit messen

Um während der Ruheperiode den Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Topfes richtig einschätzen zu können, benötigt man ein Feuchtigkeitsmessgerät für Zimmerpflanzen. Dies gilt ganz besonders für größere Pflanzgefäße.

Die praktischen Testgeräte findet man in Gartencentern oder wie hier bei Amazon*

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Die Strelitzia sollte während der warmen Jahreszeit an einem sonnigem Standort im Freien gepflegt werden.

Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Strelitzia verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Um die Pflanze an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.

Temperatur / Frosthärte

Idealerweise pflegt man die Strelitzia während der Wachstumsperiode in einem Temperaturbereich zwischen 20 und 25°C, während der Winterruhe sollte die Temperatur zwischen 10 und 14 °C liegen. 8 °C sollten nicht unterschritten werden.

Frosthärte: frostempfindlich

Die angegebenen Temperaturen sollte man nicht schnell und/oder über einen längeren Zeitraum über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Strelitzia vermehren

Im späten Frühjahr kann man die Strelitzia  durch Teilung vermehren. Dazu nimmt man die Pflanze aus ihrem Topf und trennt vorsichtig einen Nebenspross mit 3 Blättern und einigen Wurzeln ab.  Die von der Mutterpflanze gewonnene Teilpflanze wird in Pflanzgefäß mit Komposterde getopft und 5 bis Wochen lang an einen warmen, hellen Standort ohne direkte Sonnenbestrahlung gestellt.

Während dieser Zeit wird die neue Pflanze noch nicht gedüngt und gerade so viel gewässert, dass die Erde zwischen den Wassergaben immer wieder leicht antrocknet.

Nach etwa 5 Wochen sind die Wurzeln im neuen Pflanzgefäß gut ausgebildet und man kann die Jungpflanzen wie ausgewachsene Exemplare weiterkultivieren.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Ideal für die Pflege der Strelitzia  ist ein Boden ph-Wert von 5,0 bis 6,8.

Blumenerde kaufen: Die Strelitzia  gedeihen auch in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Strelitzia  nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht gewährleistet sind.

Substrat selber mischen: Eine Strelitzia  pflanzt man idealerweise in ein Substrat aus hochwertiger Blumenerde auf Kompostbasis, lehmhaltiger Ackererde, Perlit oder Quarzsandanteilen. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.

+ Info über ein gutes Substrat anzeigen

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.

Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für eine Strelitzia 

  • 2 Teile hochwertige Blumenerde
  • 2 Teile Ackererde mit Tonanteil
  • 1 Teil Quarzsand oder
  • 1 Teile 6 mm Bims oder Lavagranulat

 Alles muss gut miteinander vermischt werden.

 

+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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oder

Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
Vermiculite 5 l, Amazon*

Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Strelitzia umtopfen

Junge Strelitzia kann man im Frühjahr in größere Pflanzgefäße umtopfen. Generell sollte man vorsichtig mit dem Wurzelwerk umgehen, wird dieses beschädigt, bleibt die Blüte bis zum darauffolgenden Jahr aus. Größere Exemplare werden nur selten umgetopft.

Man topft die Pflanze um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Strelitzia haben einen recht hohen Nährstoffbedarf. Regelmäßige Düngergaben im Abstand von 14 Tagen sind zu empfehlen.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
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Die meisten Probleme ergeben sich meist aus falscher Wasserversorgung oder fehlerhafter, bzw. gar keiner Düngung.

Die Strelitzia wird gerne von Schildläusen befallen. Die Pflanzen sollten regelmäßig auf einen Befall kontrolliert werden, die Parasiten siedeln sich meist auf der Blattunterseite an. Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen.

Der Blütenbereich wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihren Pflanzen bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5