Bergschafe - Wirtschaftlichkeit
Bei Braunen Bergschafen handelt es sich um eine genügsame, robuste, mittelgroße Landschafrasse mit asaisonalem Brunst-Zyklus bei durchschnittlicher Fruchtbarkeit.
Das Schlachtgewicht bei 5- 7 Monate alten Mastlämmern kann je nach Haltungsform und Fütterung bis zu 25 kg betragen. Dies sind allerdings Spitzenleistungen, die nur bei Intensivmast zu erreichen sind.
Trotz der geringeren Wachtumsgeschwindigkeit gegenüber Fleischschafen ergibt sich nicht nur wegen des geringeren Futterbedarfs unter dem Aspekt der Lammfleischerzeugung statistisch ein Vorteil zu Gunsten des Bergschafes.
Allerdings war die Fleischverwertung des Braunen Bergschafes auf Grund der geringen Population bisher auf den Alpenraum beschränkt und auch wirtschaftlich eher unbedeutend. Die Vermarktung erfolgte größtenteils privat.
Der Wollertrag liegt bei zweimaliger Schur im Jahr bei 4 – 5 kg Schweißwolle je Schaf.
Ursprünglich war die rauhe Wolle des Braunen Bergschafes sehr begehrt und wurde zu Filzprodukten und Lodenstoffen verarbeitet. Heute findet man kaum noch Abnehmer dafür.
Die Häute sind wegen der Farbvarianten gefragt und werden teilweise zu medizinischen Fellen verarbeitet.
Quellenhinweis
Zum Braunen Bergschaf: Joseph Grasegger, Garmisch-Partenkirchen
Zum Barbados Haarschaf: Dr. Rolf Minhorst, Vörden