Das Brennholz richtig sägen - so gelingt es
Sobald es wieder auf den Herbst, bzw. Winter zugeht und Sie einen eigenen Kamin oder Ofen besitzen, stellt sich natürlich die Frage nach dem Brennholz oder eher: wie Sie das Brennholz am besten und effektivsten sägen sollten. Mit den richtigen Tipps und Tricks können Sie sich eine Menge Arbeit, Zeit und Nerven sparen und haben es binnen kürzester Zeit kuschelig warm in Ihren vier Wänden.
Allgemeine Tipps zur Kettensäge und Schutzkleidung
Das Brennholz für Ihren Ofen sägen Sie am besten mit einer Kettensäge- welches Modell Ihr Favorit ist, entscheiden selbstverständlich Sie. Die gängigen Kettensägen laufen vor allem mit Benzin, da deren Leistung oft stärker ist, als eine Kettensäge mit Akkuantrieb. Beachten Sie, dass eine Kettensäge, die mit Benzin läuft, um einiges lauter sein kann.
Fehlende Schutzbekleidung beim Sägen ist
nicht zu empfehlen Quelle: Pixabay
Bevor Sie die Säge in Betrieb nehmen, sollten Sie jedoch ein paar Dinge beachten: kontrollieren Sie zuerst, ob alle Bauteile richtig fest an der Säge verschraubt sind, auch die Kettenbremse muss selbstverständlich funktionieren. Auch die Kette der Säge selbst sollte ordentlich gespannt und die Säge geschärft sein. Ist dies nicht der Fall, können Sie diesen Umstand mit einem Sägekettenschleifgerät korrigieren. Für zusätzliches Werkzeug können Sie sich auf Werkzeug ABC informieren.
Ebenso wichtig, wie eine gut und einwandfrei funktionierende Kettensäge, ist selbstverständlich passende Schutzkleidung. Hierfür eignet sich zum einen eine robuste Schnittschutzhose, die Sie zum Beispiel im Fachhandel oder Katalogen für Wald- und Arbeitsbekleidung erwerben können. Auch eine Schnittschutzjacke, eine Schutzbrille, griffige und passende Arbeitshandschuhe sowie feste Arbeitsschuhe, runden den optimalen Schnittschutz für daheim ab. Falls Sie tatsächlich im Wald unterwegs sein sollten oder im Hauberg, so sollten Sie zusätzlich einen Helm tragen.
Welche Holzart eignet sich am besten als Brennholz?
Ganz grob können Sie zwischen Hart- und Weichhölzern unterscheiden. Beide Holzarten haben ihre Vor- und Nachteile. Zu den Weichhölzern zählen zum Beispiel Linde, Kirschbäume, Weide oder Erle. Zu den Harthölzern zählen unter anderem Buche oder Eiche. Der Unterschied zwischen den beiden Holzarten liegt in ihrer Trockenmassedichte. Prinzipiell werden vor allem hier in Deutschland Harthölzer als Brennholz favorisiert, da sie eine besonders lange Brenndauer haben- Sie müssen also weniger Holz nachlegen, dafür wird sehr viel Asche produziert. Weichhölzer weisen weniger Asche auf, zudem wird mit diesen Hölzern eine höhere Brenntemperatur erreicht, dafür ist der Verbrauch jedoch größer. Zu den "Klassikern" im Brennholzsegment zählen vor allem Eiche und Buche, da sie einen guten Brennwert aufweisen und Ihr Haus garantiert mollig aufheizen. Zudem lassen sich diese beiden Holzarten auch sehr gut zum Grillen verwenden.
Doch wie das Brennholz nun richtig sägen?
Waldarbeiter mit Schutzbekleidung
Quelle: Pixabay
Nachdem Sie einiges über die Säge an sich, Arbeitssicherung und das passende Brennholz gelesen haben, möchten Sie bestimmt erfahren, wie Sie das Brennholz optimal sägen sollten. Zunächst sollte angemerkt werden, dass es grundsätzlich einfacher ist, noch feuchtes Holz zu sägen, anstatt trockenes. Dafür muss feuchtes Holz natürlich umso länger lagern und es kann nicht direkt zum Verfeuern verwenden.
Viele Kaminbesitzer lassen sich daher vom Holzlieferanten ihres Vertrauens Holzstücke im Ganzen liefern, welches sie nur noch zersägen und später spalten müssen. Das zu sägende Holzstück sollten Sie auf einem Sägebock liegen haben- entweder können Sie ein solches Gestell im Baumarkt kaufen oder selbst bauen. Achten Sie beim Sägen darauf, dass Sie mit der Kettensäge nicht mittig, sondern neben Ihrem Körper schneiden, da es zu Rückstößen etc. kommen kann. Ein fester Stand, bzw. Untergrund ist ebenfalls unabdingbar, sägen Sie nicht auf einem schrägen Gefälle, bei Regen, extremen Wind oder Schnee. Sägen Sie das Holzstück- je nach Länge- in kleinere Stücke, die Sie im Nachgang mit der Spaltaxt, bzw. einem Spalthammer weiter zerkleinern können, so dass das Holz bequem in Ihren Kamin oder Ofen passt.