Sansevieria trifasciata Mokkie CC BY-SA 3.0
Sansevieria
Bogenhanf
Die Sansevieria Pflege ist einfach. Sansevieria sind besonders für Anfänger eine gute Wahl, denn die Pflanzen gelten als tolerant gegenüber kleineren Pflegefehlern.
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Gattung: Bogenhanf
Wissenschaftl. Name: Sansevieria Thunb.
Unter Glas (in Wohnungen) gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Sansevieria trifasciata, S. trifasciata "Laurentii", S. trifasciata "Craigii", S. trifasciata "Hahnii"
Deutscher Name / Handelsname: Grüner Bogenhanf, Grüne Schwiegermutterzunge, Hahn`s Bogenhanf, Hahn`s gelbgestreifter Bogenhanf, Schwiegermutterzunge
Synonyme: Sansevieria guineensis, Sansevieria laurentii
Wuchshöhe unter Glas (Wohnung): 10 bis 100 cm, Zwergform oder hochwachsend
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Heimat / Herkunft:: Nigeria, Westafrika, tropisches Westafrika
Schwierigkeit: pflegeleicht, für Anfänger gut geeignet
Hilfreiche Seiten: Sukkulenten pflegen
Lexikon / Übersicht: Sukkulenten
Arten & Pflege der Sansevieria
Sansevieria cylindrica
Sansevieria cylindrica ist eine eher selten anzutreffende, hochwachsende Bogenhanf Art mit zylindrischen, aufrecht wachsenden, bis zu etwa 1 m langen, 2 bis 3 cm dicken, hellgrün gefärbten Blättern. Junge Pflanzen bilden dunkelgrüne Querbänder, im Alter sind die Blätter leicht gefurcht.
Sansevieria hyacinthoides
Sansevieria hyacinthoides mittelgrün gefärbte Blätter mit dunkelgrünen Querbändern. Die Blätter erreichen eine Länge von etwa 80 cm, sie wachsen in einer locker ausgebreiteten Rosette.
Sansevieria trifasciata
Sansevieria trifasciata bildet dunkelgrün gefärbte, marmorierte und leicht spiralförmig eingedrehte Blätter mit einer Länge zwischen 40 und 80 cm.
Sansevieria trifasciata "Laurentii"
Sansevieria trifasciata "Laurentii" gehört mit zu den bekannteren Sansevieria Sorten, die bis zu 1,2 m hoch werdenden Blätter dieser Sansevieria bilden goldgelbe Streifen entlang der Blattränder.
Sansevieria trifasciata "Hahnii"
Sansevieria trifasciata "Hahnii" zeigt ein völlig anderes Wuchsbild. Die Pflanze bildet eine bis max. 20 cm hohe Blattrosette. Dieser Bogenhanf wird im Handel in unterschiedlichen Färbungen angeboten. Es finden sich Es finden sich Exemplare mit kräftig goldgelb gestreiften Blättern auf dunkelgrünem Grund und silbergrüne Blätter mit dunkelgrünen Flecken.
Standort / Licht
Die Sansevieria ist eine lichtliebende Pflanze. Sie sollte an einem hellen Standort mit viel Sonne gepflegt werden. Obwohl die Pflanze auch mit schattigeren Plätzen zurechtkommt, zeigt sie dort nur ein spärliches Wachstum.
Wenn eine Sansevieria für einige Zeit an einem sonnenärmeren Standort gepflegt wurde, sollte man beim Umstellen der Pflanze darauf achten, sie nicht direkt in die pralle Sonne zu stellen. Die Sansevieria muss langsam an das Sonnenlicht gewöhnt werden, ansonsten kommt es zu Verbrennungen an den Blättern.
Die Beleuchtungsstärke am Standort der Sansevieria sollte mindestens 800 bis 1000 Lux betragen.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Während der Wachstumsperiode von März bis November wässert man die Sansevieria mäßig. Während der lichtärmeren Periode von November bis März werden die Pflanzen dann sparsam gegossen.
Mäßiges Gießen von März bis November
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Wer die Pflanze von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.
Sparsames Gießen von November bis März
- Vor dem Gießen lässt man das Substrat zu ca. 2/3 abtrocknen und feuchtet es danach nur leicht an.
- Für die Wassergabe schüttet man etwas Wasser auf die Oberfläche des Topfballens und wartet bis dieses aufgesogen wurde.
- Mit einem Feuchtigkeitsmesser oder einem Holzstab prüft man wie weit das Wasser eingedrungen ist. Findet man noch trockene Stellen in der Erde, so widerholt man den Vorgang nochmals. Beim sparsamen Gießen darf das Substrat nicht zu feucht werden. Wenn Wasser aus dem Abzugsloch fließt, so hat man bereits zu viel gegossen.
Die Fingerprobe funktioniert hier nicht mehr. Mit genügend Erfahrung kann man beim Hochheben des Pflanzgefäßes den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats relativ gut einschätzen. Bei großen Pflanzgefäßen oder Pflanzkübeln benötigt man jedoch ein Feuchtigkeitsmessgerät, ansonsten kommt es schnell zu Fehleinschätzungen, die zur Ballentrockenheit oder zur Vernässung des Substrats führen können.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Hinweise zum Gießen : Besonders bei den rosettenbildenden Sansevieria Arten ist darauf zu achten, dass sich kein Wasser in der Mitte der Pflanze ansammelt und dort Fäulnis verursacht.
Zu häufiges oder zu starkes Wässern führt zu Fäulnis am Wurzelhals, und die schweren Blätter der hochwachsenden Arten fallen um.
Es ist ratsam zimmerwarmes, enthärtetes Leitungswasser oder Regenwasser zum Gießen zu verwenden. Kalk oder zu kaltes Gießwasser schädigt die Pflanzen. Jede Region hat eine unterschiedliche Wasserhärte. Es gibt Gegenden mit sehr weichem, kalkarmem oder auch sehr hartem Leitungswasser. Falls man die Wasserhärte nicht kennt, kann man die Wasserhärte beim regionalen Versorger erfragen. Falls man keine Möglichkeit hat Regenwasser zu sammeln und das Leitungswasser ungeeignet ist, kann man zur Enthärtung des Gießwassers einen Ionenaustauscher (hier z.B. bei Amazon) verwenden.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit
Als Sukkulente verträgt die Sansevieria eine niedrige Luftfeuchte. Trockenwarme Luft wird gut, kühle und nasse Luft wird schlecht vertragen.
Sansevieria überwintern / Ruheperiode
Die Sansevieria legt keine Ruheperiode ein und wächst das ganze Jahr über. Aufgrund des geringeren Lichtangebotes während der Wintermonate und den kürzeren Tagen, verlangsamt sich das Wachstum der Pflanzen jedoch.
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Standort im Sommer
Die Sansevieria kann während der warmen Jahreszeit an einem, hellen bis vollsonnigen Standort im Freien gepflegt werden.
Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Sansevieria verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Um die Pflanze an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.
Temperatur
Sansevieria stammt aus den warmen, tropischen Gebieten, die Temperaturen sollten zwischen 18 und 29°C liegen. Ab etwa 12 °C können die Pflanzen durch die niedrigen Temperaturen geschädigt werden.
Die angegebenen Temperaturen sollte man nicht schnell und/oder über einen längeren Zeitraum über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig.
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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
Sansevieria vermehren
Die Sansevieria kann man gut durch die Teilung zu großer, dicht zusammengewachsener Pflanzen vermehren.. Dazu wird die Pflanze ausgetopft und der ganze Wurzelballen wird vorsichtig von oben mit einem scharfen, desinfiziertem Messer zerteilt. Eine Teilpflanze sollte immer aus einigen Blättern, möglichst in Form einer Blattrosette, und den dazugehörigen Wurzeln bestehen. Die so geteilten Pflanzen können dann direkt in die für Sansevierien geeignete Erde gepflanzt werden. Falls an einer Teilpflanze nur wenige und spärlich ausgebildete Wurzeln vorhanden sind, kann man solche Teilstücke auch in ein Gemisch aus Torf und Sand pflanzen. Wenn sich dann nach einigen Monaten kräftige Wurzeln gebildet haben, kann die Sansevieria in normale Erde verpflanzt werden.
Vermehrung mit Blattstecklingen
Alternativ lässt sich die Sansevieria auch durch Blattstecklinge vermehren. Dabei zerschneidet man die Blätter quer in etwa 5 cm lange Stücke. Man steckt die Blattstücke etwa 1 cm tief in ein gut angefeuchtetes Gemisch aus Torf und Sand. Beim einbringen der Blattstücke ist unbedingt auf die ursprüngliche Wuchsrichtung zu achten, ansonsten Wurzeln die Teilstücke nicht an. Nach einiger Zeit bilden sich dann Wurzeln, und an der Basis entstehen nun auch neue Vegetationspunkte, aus denen sich junge Blätter entwickeln. Die Methode der Vermehrung durch Blattstecklinge ist jedoch sehr langwierig. Ein weiterer Nachteil liegt darin, das die gelb geränderten Sorten von Sansevieria trifasciata die hübsche Blaufärbung nicht vererben.
Vermehrung mit Seitensprossen
Wenn die Mutterpflanze Seitensprosse (Kindel) gebildet hat, kann man diese vorsichtig von einer Mutterpflanze abtrennen und in einen Topf einzupflanzen. Falls der Seitentrieb bereits Wurzeln hat, wird er direkt in das empfohlene Erdgemisch eingetopft. Ableger ohne müssen erst in einem Sand / Torf Gemisch Wurzeln ausbilden.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege des Sansevieria ist ein humoses Substrat mit Landerdeanteil (Ackererde mit Tonanteil) und einem Boden pH-Wert von 6,0 bis 7,0.
Blumenerde kaufen: Sansevieria gedeihen auch in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte von 6,0 bis 6,8 liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich eine Sansevieria nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht gewährleistet sind.
Substrat selber mischen: Eine Sansevieria pflanzt man in ein Humussubstrat mit einem Zusatz von Landerde. Zusätzlich verwendet man Fremdstoffe wie Quarzsand und Perlite. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Substratmischung für die Sansevieria
- 3 bis 5 Anteile Humussubstrat = herkömmliche Blumenerde
- 1,5 bis 2 Anteile Ackererde mit Tonanteil
- 1 Anteil Quarzsand
Der Boden pH-Wert von 6,0 bis 7,0 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torf oder Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen
Sansevieria umtopfen
Die Sansevieria braucht nur selten umgetopft werden. Die Pflanze gedeiht besser wenn die Wurzeln etwas eingeengt sind. Man kann die Pflanze deshalb mehrere Jahre lang im gleichen Pflanzgefäß lassen. Nach einiger Zeit erscheinen fleischige, meist cremefarbene Wurzeln an der Oberfläche des Substrates. Man topft die Sansevieria aber trotzdem erst um, wenn die Wurzeln der Pflanze ihren Topf schon fast sprengen.
Bei den hoch aufrecht wachsenden Arten sollte dann umgetopft werden, wenn die Blätter nahezu die ganze Topffläche beanspruchen. Die beste Zeit zum umtopfen einer Sansevieria ist das Frühjahr.
Man topft die Sansevieria um, wenn
- der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
- das Substrat zusammengesackt ist
- wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Sansevierien dürfen nicht oft gedüngt werden. Man gibt den Pflanzen nur während der Hauptwachstumszeit einmal in 8 bis 10 Wochen einen Flüssigdünger in mittlerer bis geringer Konzentration.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Leider findet auch der Dickmaulrüssler die Sansevieria recht schmackhaft, die typischen Fraßspuren des Dickmaulrüsslers sind jedoch leicht an den Blättern der Pflanzen zu erkennen, er kann große Stücke aus den Rändern der Blätter fressen. Die Larven des Dickmaulrüsslers sind schwerer zu entdecken, oft bemerkt man sie nur wenn die Pflanze bereits stark geschädigt ist, oder wenn sich die Käfer entwickeln und die Fraßspuren sichtbar werden.
Sansevieria ist anfällig für Schildläuse. Diese erkennt man leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Sansevieria deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.
Bei zu tiefen Temperaturen oder zu viel Nässe kommt es schnell zu Wurzel- und Stammfäule.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Fotos: Sansevieria cylindrica von Stickpen Gemeinfrei, Sansevieria trifasciata "Hahnii" von Dinkum, CC0, Sansevieria trifasciata von Peter A. Mansfeld, CC BY 3.0, Sansevieria trifasciata "Laurentii" von Peter A. Mansfeld, CC BY 3.0
Sansevieria kaufen oder online bestellen
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