Jostabeere im Obstgarten - Sorten, Anbau und Pflege

Jostabeere

Die Jostabeere entstand durch eine Kreuzung zwischen Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere. Der Name dieses recht neuen Obstes trägt die ersten Silben dieser beiden Beerenarten: Johannisbeere und Stachelbeere.

Die ersten Versuche dieser Kreuzung passierten bereits vor etwa sechzig Jahren. Im Handel ist die Jostabeere aber erst seit 1975 zu bekommen. Die Jostabeere sieht der Schwarzen Johannisbeere ähnlich, an deren Triebe sich aber keine Stacheln befinden. Die Beeren sind von der Größe her genau in der Mitte von Stachelbeere und Johannisbeere: Kleiner als eine Stachelbeere, aber größer als eine Johannisbeere. Auch der Geschmack der Jostabeere ist eine gelungene Mischung dieser beiden Beerenarten.

Pflanzung und Ansprüche

Die Sträucher der Jostabeere zeichnen sich durch einen sehr kräftigen Wuchs aus. Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Sträuchern sollte deshalb 2,50 Meter bis 3 Meter betragen. Bei einem geringeren Pflanzabstand leidet auf Dauer das Aroma der Beeren, denn die Triebe wachsen ineinander und so befänden sich die Beeren dieser Triebe im Schatten.

An den Boden stellt die Jostabeere keine Ansprüche, denn sie gedeiht auf jedem Boden.

Von der Blüte bis zur Ernte

Bereits ein Jahr nach der Pflanzung trägt der Strauch erste Beeren. Die Jostabeeren sind reif, wenn sie sehr dunkel und fast schwarz sind. Die Ernte beläuft sich über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen, da die Beeren des Strauches nicht alle zur gleichen Zeit reifen.

Mit einem richtigen Ertrag ist nach rund zwei bis drei Jahren zu rechnen. In den Folgejahren erhöht sich der Ertrag sehr schnell. Der durchschnittliche Ertrag eines gut entwickelten Jostabeeren-Strauches liegt bei fünf Kilogramm. Bei sehr idealen Bedingungen können sogar bis zu zehn Kilogramm Jostabeeren von einem Strauch geerntet werden.

Düngung und Pflege

Während bei der Stachelbeere und Johannisbeere ein Pflanzschnitt durchgeführt werden muss, ist dies bei der anspruchslosen Jostabeere nicht notwendig. Hat sich der Strauch gut entwickelt, muss lediglich einmal im Jahr etwas ausgelichtet werden. Dieser Schnitt wird direkt nach der Erntezeit durchgeführt.

Generell wird die Jostabeere nicht gedüngt. Sie bekommt nur dann Dünger, wenn ein Nachlassen der Triebbildung deutlich sichtbar ist. In dem Fall wird im Frühling Kompost in den Boden eingearbeitet und zudem mit einem organischen Volldünger oder einem Blau-Volldünger der Nährstoffbedarf gedeckt.

Ansonsten ist die Jostabeere eine äußerst robuste Pflanze, die nicht anfällig gegenüber Schädlingen oder Krankheiten ist.

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