Bergkaffee pflegen
Deutscher Name: Bergkaffee, Kaffeestrauch, Kaffeebäumchen
Wissenschaftl. Name: Coffea
Familie: Rubiaceae
Wuchshöhe: 80 bis 100 cm
Blütezeit: Sommer
Verwendung: Blattschmuckpflanze mit weißen Blüten und roten Früchten
Schwierigkeit: pflegeleicht bis mittelschwer
Steckbrief / Beschreibung
Der Bergkaffee, Coffea arabica, wächst als junge Pflanze einstämmig, im Laufe der Zeit wird die Pflanze buschig und erreicht eine Größe von bis zu 1,5 m. Die in gegenständigen Paaren wachsenden Blätter sind glänzend und dunkelgrün gefärbt. Die ovalen, am Ende spitz zulaufenden Blätter haben gewellte Ränder, werden bis zu 13 cm lang und erreichen eine Breite von etwa 6 cm. Nach einigen Jahren erfolgreicher Kultivierung bildet der Bergkaffee weiße, stark duftende Blüten. Die sich daraufhin bildenden Früchte sind anfangs grün und färben sich später von rot zu schwarz. Die kleinwüchsige Form coffea arabica "Nana" bildet Blüten und Früchte ab einer Größe von 40 bis 55 cm.
Standort / Licht
Der Bergkaffee benötigt einen hellen Standort mit direkter Sonnenbestrahlung. Im Sommer sollte man die Pflanzen allerdings vor der prallen Mittagssonne schützen.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Vom Frühling bis zum Herbst werden die Kaffeesträucher reichlich gegossen, der Erdballen sollte durchgehend leicht feucht sein. In der winterlichen Ruheperiode achtet man nur darauf, dass der Erdballen nicht gänzlich austrocknet. Für einen Bergkaffee sollte man nur sehr weiches, bzw. kalkarmes Wasser verwenden. Mit diesem sprüht man die Pflanze auch mindestens 2 bis 3 mal pro Woche ein.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Überwintern / Ruheperiode
Im Winter sollte die Temperatur auf 16 bis 18 °C abgesenkt werden. Der Standort muss weiterhin hell sein. Wenig gießen ( Ballentrockenheit vermeiden) und mindestens 2 bis 3 mal pro Woche einsprühen hilft die Ruheperiode gut zu überstehen.
Temperatur
Ein Bergkaffee wächst problemlos bei normalen Wohnungstemperaturen. Fallen die Temperaturen jedoch unter 12 °C, so werfen die Pflanzen ihre Blätter ab. Der Bergkaffee benötigt eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit, ansonsten färben sich die Spitzen der Blätter schwarz oder braun.

Zur Vorbeugung sprüht man den Bergkaffee regelmäßig mit kalkarmem Wasser ein. Nach Möglichkeit sollte man zusätzlich das Pflanzgefäß in wassergefüllte Untersetzer auf Kieselsteine stellen.
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Vermehren der Pflanze
Obwohl man den Bergkaffee auch mit Stecklingen vermehren kann, ist der Erfolg nicht immer gegeben. Die Stecklinge bewurzeln sich nur schwer, deshalb sollte man besser auf die Anzucht mit Samen zurückgreifen. Man legt einige frische Samenkerne etwa 1 cm tief in ein Pflanzgefäß mit leicht angefeuchteter Aussaaterde und stülpt einen Plastikbeutel darüber. Besser ist es das Gefäß in einen beheizten Anzuchtkasten ( siehe: Zubehör ) zu geben. Um die Samen zur Keimung zu bringen, benötigen diese eine Mindesttemperatur von 23 °C. In den nächsten 3 bis 4 Wochen hält man die Erde nur leicht feucht. Sobald die Keimlinge aus der Erde wachsen, benötigen sie einen hellen Standort, der jedoch vor der direkten Sonnenbestrahlung geschützt sein sollte. Haben die jungen Pflanzen schließlich eine Höhe von 4 cm erreicht, entfernt man die Abdeckung. Nun können die kleinen Kaffeesträucher wie ausgewachsene Pflanzen weiterkultiviert werden.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
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Zur Pflege des Bergkaffee verwendet man Blumenerde auf Kompostbasis. Um die Pflanzen vor Staunässe zu schützen, sollte man eine Schicht Kiesel oder Tonscherben auf den Topfboden legen.
Umtopfen
Kaffeesträucher werden im zeitigen Frühjahr, kurz vor Beginn des ersten Austriebs in größere Pflanzgefäße umgesetzt.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Während der Wachstumsphase düngt man alle 14 Tage mit einem Volldünger.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Der Bergkaffee neigt zum Befall von Schildläusen. Man sollte die Blattunterseiten regelmäßig kontrollieren und bei einem Befall mit diesen Schädlingen geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung ergreifen. > Schildläusen bekämpfen
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