Metzgerpalme
(Aspidistra elatior)

Metzgerpalme

Aspidistra elatior, Frank C. Müller CC BY-SA 4.0

Die Metzgerpalme (Aspidistra elatior), auch Schusterpalme, Schildblume, Schildnarbe oder Eisenpflanze genannt, ist eine sehr robuste Zimmerpflanzen. Die einzige Art die in Innenräumen gepflegt wird, ist Aspidistra elatior.

Obgleich diese Palmen sehr anspruchslos sind und ihnen weder trockene Luft, Staub, Zugluft noch Temperaturschwankungen schaden, sind sie doch für eine gute Pflege dankbar.

Deutscher Name / Handelsname: Metzgerpalme, Schusterpalme, Schildblume, Eisenpflanze, Schildname
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Gattung:  Aspidistra
Wissenschaftl. Name: Aspidistra elatior Blume
Als Zimmerpflanze gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Aspidistra elatior
Synonyme: Aspidistra attenuata, Hayata Aspidistra variegata (Link) Regel, Plectogyne variegata Link
Verwendung: Üppig wachsende Palme für solitäre Standorte
Pflanzhöhe: 30 bis 60 cm und mehr
Heimat / Herkunft:: China
Hilfreiche Seiten: Palmen richtig pflegen
Lexikon / Übersicht:  Palmen für Wohnung & Wintergarten
Schwierigkeit:
pflegeleicht

Beschreibung & Pflege

Die Pflege einer Metzgerpalme ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.

Eine Metzgerpalme hat dunkelgrüne, stark ledrige Blätter, die 45 bis 55 cm lang werden. Die Blätter entwachsen kriechenden Rhizomen. Die Rhizome einer Metzgerpalme liegen nur halb verdeckt in der Erde.

Die unscheinbaren, leicht purpurfarbenen Blüten treten nur in Bodennähe auf und sind meist von den Blättern der Palme verdeckt.

Metzgerpalme

Aspidistra elatior Variegata,
buntblättrige Schusterpalme

Die in Zimmerkultur seltener anzutreffende Sorte Aspidistra elatior Variegata (buntblättrige Schusterpalme), besitzt an ihren Blättern weiße oder cremefarbene Längsstreifen.

Standort / Licht

Man pflegt eine Metzgerpalme an einem halbschattigem bis schattigem Standort. Die Palme wächst bereits bei mittleren Lichtverhältnissen sehr gut. Auch relativ lichtarme Standorte werden von der Palme vertragen, das Wachstum ist dann jedoch recht spärlich. Bei mittleren Lichtverhältnissen gedeiht sie ausgesprochen gut.

Die Beleuchtungsstärke am Standort einer Metzgerpalme sollte ganzjährig mindestens 400 bis 600 Lux betragen.

Hinweis: Eine Metzgerpalme gedeiht auch mit wenig Licht noch an Standorten, die für die meisten Zimmerpflanzen zu dunkel oder schattig sind. Die Sorte Aspidistra elatior Variegata (Buntblättrige Schusterpalme) benötigt jedoch einen helleren Standort (800 bis 1000 Lux), damit die Zeichnung nicht verschwindet. Metzgerpalmen dürfen nicht in der Sonne stehen, da die Blätter ansonsten verbrennen.

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Standort finden

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Metzgerpalme Gießen / Wässern

Man gießt eine Metzgerpalme ganzjährlich hindurch nur sparsam und hält den Topfballen gerade gleichmäßig feucht. Die obersten 2/3 des Wurzelballens sollten vor der nächsten Wassergabe abtrocknen. Braune Flecken auf den Blättern der Metzgerpalme sind in der Regel auf eine zu starke Durchnässung des Wurzelballens zurückzuführen. Als Gießwasser verwendet man für die Metzgerpalmen nur abgestandenes und zimmerwarmes Wasser.

Pflanzen sparsam gießen

Sparsames Gießen

  1. Vor dem Gießen lässt man das Substrat zu ca. 2/3 abtrocknen und feuchtet es danach nur leicht an.
  2. Für die Wassergabe schüttet man etwas Wasser auf die Oberfläche des Topfballens und wartet bis dieses aufgesogen wurde.
  3. Mit einem Feuchtigkeitsmesser prüft man wie weit das Wasser eingedrungen ist. Findet man noch trockene Stellen in der Erde, so widerholt man den Vorgang nochmals. Beim sparsamen Gießen darf das Substrat nicht zu feucht werden. Wenn Wasser aus dem Abzugsloch fließt, so hat man bereits zu viel gegossen.

Die Fingerprobe funktioniert hier nicht mehr. Mit genügend Erfahrung kann man beim Hochheben des Pflanzgefäßes den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats relativ gut einschätzen. Bei großen Pflanzgefäßen oder Pflanzkübeln benötigt man jedoch ein Feuchtigkeitsmessgerät, ansonsten kommt es schnell zu Fehleinschätzungen, die zur Ballentrockenheit oder zur Vernässung des Substrats führen können.

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Metzgerpalme überwintern / Ruheperiode

Zwischen November und März ist die Pflege im Kalthaus (Garage, unbeheizter Wintergarten...) bei Temperaturen zwischen 7 und 10 °C am besten geeignet. Der Standort sollte mittelhell sein. Während des Winters wird die Palme nicht gedüngt und weiterhin sehr sparsam gewässert.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Metzgerpalmen wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Palme nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.

Lesetipp: Einleiten der Ruhe- oder Vegetationsperiode

Standort im Sommer

Die Metzgerpalme kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, halbschattigem bis schattigem Standort im Freien gepflegt werden. Eine Metzgerpalme darf nicht vollsonnig stehen.

Temperatur

Die Metzgerpalme ist bezüglich der Temperaturen sehr anspruchslos. Die Palme wächst in warmen und kühlen Räumen fast gleich gut. Ideal sind 15 bis 18 °C während des Sommers, und 7 bis 10 °C während des Winters.

Metzgerpalme vermehren

Metzgerpalmen werden im zeitigen Frühjahr durch Teilung der Rhizome vermehrt. Die einzelnen Teilstücke der Rhizoms sollten mindestens zwei Blätter besitzen. Man kann mehrere Teilstücke eines Rhizoms zusammen in einen Topf pflanzen. Die frisch geteilte Palmen werden anfangs nicht gedüngt, da es sonst zu Störungen bei der Neubewurzelung kommt. Ansonsten werden die  junge Pflanzen wie ausgewachsene Exemplare gepflegt.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung

Substrat / ph-Wert

Ideal für die Pflege der Metzgerpalme ist ein humoses Substrat mit einem Zusatz tonhaltiger Ackererde, Quarzsand und grobkörnigen Perliten. Der Boden pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen.

Blumenerde kaufen: Die Metzgerpalme gedeihen in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Metzgerpalme nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht immer gewährleistet sind.

Substrat selber mischen: Eine Metzgerpalme pflanzt man idealerweise in ein ein humoses Substrat mit einem Zusatz tonhaltiger Ackererde, Quarzsand und grobkörnigen Perliten.  Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat über einen langen Zeitraum nicht stark zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen der Palme verzichten.

Auf den Boden des Pflanzgefäßes sollte man für einen besseren Wasserabzug eine Schicht Tonscherben legen.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für eine Metzgerpalme

  • 3 bis 5 Anteile Torf- oder Humussubstrat = herkömmliche Blumenerde
  • 1,5 bis 3 Anteile Ackererde mit Tonanteil
  • 2 Anteile Quarzsand
  • 2 Anteile Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

Der Boden pH-Wert von 5,5 bis 6,5 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torfsubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Hinweise

Oft werden Metzgerpalme in normaler Torf- oder Blumenerde, vermischt mit einigen Styroporperlen zum Verkauf angeboten. Diese einfache Blumenerde sollte man beim ersten Umtopfen gegen ein für Palmen besser geeignetes Substrat austauschen.

Metzgerpalme umtopfen

Die Metzgerpalme gedeiht am üppigsten, wenn man sie ungestört wachsen lässt und nur alle 4 oder 5 Jahre umtopft. Kies oder Tonscherben im Topfboden sorgen für einen guten Wasserabzug und beugen Staunässe vor.

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Eintopfen drückt man die Erde rund um die Wurzeln gut an und achtet dabei besonders darauf, die Pfahlwurzeln der Palmen nicht unnötig zu beschädigen.

Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Palme erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Generell sollte man für Palmen möglichst hohe Pflanzgefäße, Töpfe oder Kübel verwenden. Die Pfahlwurzeln der Palmen wachsen senkrecht nach unten, dafür benötigen sie ausreichend Platz. Wenn sich die oberen Wurzeln der Sägepalme aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man in ein größeres, höheres Gefäß umtopfen. 

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Während des Hauptwachstums düngt man die Metzgerpalme alle 14 Tage mit einem Palmendünger in mittlerer Konzentration. Während des Winters wird nicht gedüngt.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Metzgerpalme schneiden

Da die Spitze der Metzgerpalme der einzige Vegetationspunkt ist, darf man die Spitzen nicht beschneiden. Die braun werdenden Blätter dürfen erst nach dem vollständigen eintrocknen von der Palme entfernt werden. Hierfür schneidet man den Blattstiel vorsichtig an der Basis ab. Dabei achtet man darauf, das ein kleines Stück des Stiels, etwa 3 cm,  am Stamm bleibt.

Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Der Befall mit Schmier- und Wollläusen wird bei diesen Palmen manchmal beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern zu erkennen.

Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit verbreitet sich manchmal die Rote Spinne auf den Palmen. Besonders die Blattunterseiten müssen hin- und wieder sorgfältig kontrolliert werden, ansonsten nimmt man die Schädlinge meist zu spät wahr.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Palmengewächse, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5