Peperoni
Peperoni (Capsicum) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse. Die Paprika ist auch unter den Namen Chili, Paprika, Pfefferoni, spanischer Pfeffer oder Peperoncini bekannt.
Als Peperonibezeichnet man sowohl die Pflanze als auch die Früchte. Die verbreiteste Peperoni-Art ist die auch als Zierpflanze gepflegte Capsicum annuum. Fast alle PeperoniArten enthalten in unterschiedlichen Konzentrationen – den die Schärfe erzeugenden Stoff Capsaicin.
Name: Peperoni, Pfefferoni, Chili, Paprika, spanischer Pfeffer
Wissenschaftl. Name: Capsicum
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Wuchshöhe: bis 80 cm
Fruchtzeit: September bis Dezember
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
Beschreibung & Pflege der Peperoni
Die Peperoni Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.
Die Pflanzen der Gattung Peperoni (Capsicum) bilden leuchtend gefärbte, fleischige und schotenartigen Früchte. Am meisten verbreitet sind die buschig, niedrig wachsenden Arten. Sie erreichen eine Höhe von 40 bis 80 cm. Alle Arten der Peperoni tragen sehr reichlich Früchte.
Die Triebe der Peperoni sind an der Basis leicht verholzt und wachsen mit dünnen, dunkelgrünen Zweigen. Die Blätter der Peperoni sind lanzettlich mit behaarten, grünen Blättern. Im frühen Sommer bilden sich an den Blattachseln kleine, unscheinbare weiße Blüten. Den Blüten folgen nach kurzer Zeit die Früchte. Diese sehen Anfangs sehr attraktiv aus, schrumpfen im Alter aber ein und sterben dann ab.
Capsicum annuum
Capsicum annuum ist die am weitest verbreitete Peperoni Art. Die vielzahligen Sorten werden in mehrere Gruppen eingeteilt. Diese bilden sich aus den Peperoni mit kugelförmigen, kegelartigen und buschig wachsenden Früchten. Die Peperoni mit kugelförmigem Fruchtstand haben beerenartige, hellgelbe oder kräftig rote Früchte mit einem Durchmesser von 2 bis 4 cm. Bei den Peperoni mit den kegelartigen Früchten gibt es die unterschiedlichsten Färbungen. Die Früchte können grün, elfenbeinfarben, gelb, orangerot, rot oder purpurrot sein. Während des Reifeprozesses der Früchte ändert sich die Farbe durch die unterschiedlichsten Nuancen. Die Früchte erreichen ein Länge von etwa 6 cm. Peperoni mit einem buschig wachsenden Fruchtstand haben sehr schmale, längliche, spitz zulaufende, 7 bis 10 cm lange Früchte.
Standort / Licht
Peperoni pflegt man an einem hellen, sonnigen und luftigen Standort ohne Zugluft. Bei nicht ausreichenden Lichtverhältnissen beginnen die Blätter zu welken und fallen vorzeitig ab. Die Ausbildung von Blüten und Früchten bleibt vollständig aus. An Tagen mit niedriger Luftfeuchtigkeit sollten die Peperoni öfter besprüht werden.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Peperoni Gießen / Wässern
Man gießt die Peperoni reichlich. Im Inneren des Topfballens sollte immer eine durchgehend gleichmäßige, gute Feuchtigkeit bestehen.
Als Gießwasser und zum Besprühen nimmt man für die Peperoni weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Peperoni berwintern / Ruheperiode
Peperoni benötigen keine Ruheperiode, die Pflanzen werden jährlich neu aus Samen herangezogen.
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Standort im Sommer
Die Peperoni kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis vollsonnigem Standort im Freien gepflegt werden.
Temperatur
Die Peperoni wächst gut bei normalen Wohnungstemperaturen. Wenn die Pflanzen jedoch etwas kühler gepflegt werden, bei 13 bis 15 °C, bleiben die Früchte länger dekorativ und trocknen nicht so schnell ab. Um die Luftfeuchtigkeit für eine Peperoni zu erhöhen, stellt man die Pflanzgefäße in wassergefüllte Untersetzer auf Kieselsteine.
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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
Peperoni vermehren
Die Vermehrung ist nur durch die Aussaat von Samen möglich. Gegen Ende des Winters sollten die Samen der Peperoni in einen Vermehrungskasten gesät werden.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Man verwendet für die Pflege der Peperoni normale Blumenerde auf Kompostbasis.
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Peperoni umtopfen
Das Umtopfen der Peperoni ist nicht notwendig, da die Pflanzen nur bis zum Fruchtfall gepflegt werden. Wenn die Früchte eingetrocknet und unansehnlich geworden sind, wird die Pflanze weggeworfen.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Alle 14 Tage wird die Peperoni mit Flüssigdünger gedüngt. Sobald Blüten angesetzt werden, stellt man das Düngen ein.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Spinnmilben und Blattläuse treten an den Peperoni manchmal auf. An kühlen schlecht belüfteten Standorten, besonders wenn das Substrat der Peperoni dauerfeucht ist, kommt es zur Bildung von Grauschimmel.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die durchblutungsanregende Wirkung der Peperoni findet in Salben, Cremes und Heilpflastern Verwendung. Äußerlich werden damit schmerzhafte Verspannungen von Muskeln behandelt. Besonders bei Nackenverspannungen, Verspannungen des Schulter-Arm Bereichs und im Bereich der Wirbelsäule werden mit capsaicinhaltigen Salben behandelt.
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Peperoni Bilder
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Peperoni
Capsicum frutescens
Foto: H. Zell, Lizenz: GFDL
Peperoni
Capsicum frutescens
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Peperoni
Capsicum pubescens
Foto: Peter Presslein
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Peperoni
Capsicum annuum
Foto: Tilman Baumann
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Peperoni
Capsicum annuum Blüte
Foto: Oktaeder
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Peperoni
Tabasco peppers
Foto: USDA photo by: unknown
Lizenz: Public Domain