Gesnerien richtig pflegen
Pflegegrundlagen

Zu der Familie der Gesneriengewächse (botanische Bezeichnung Gesneriaceae) gehören über 130 Gattungen mit mehr als 2000 Gesnerienarten. Fast alle Gesnerien haben leuchtend gefärbte Blüten. Eine Besonderheit der Gesnerienblüten liegt darin, dass die Blütenblätter am Grund zu einer röhrenförmigen Blumenkrone zusammengewachsen sind.

Wurzelsysteme der Gesnerien

Kulturanleitung und Bilder der Episcia

Episcia, Schattenröhre

Je nach Gattung findet man bei den Gesnerien drei verschiedene Wurzelsysteme. Manche bilden faserige Wurzeln, manche haben schuppige Rhizome und andere Gesnerien wiederum bilden ein knolliges Wurzelsystem aus.

Gesnerien mit faserigen Wurzelsystemen kommen am häufigsten vor. Man findet sie bei terrestrischen Gesneriengewächsen, wie bei

aber auch bei Epiphyten wie z.B.

Wuchsbilder der Gesnerien

Abgesehen von den unterschiedlichen Wurzelsystemen ist bei Gesneriengewächsen auch der oberirdische Wuchs sehr unterschiedlich.

Einige Gesnerienarten bilden lange, herabhängende Triebe mit paarweisen, fleischigen und lanzettlichen oder elliptisch geformten Blättern. Zu dieser Gruppe gehören die meisten Arten von Aeschynanthus und Columnea. Diese Gesnerien kommen besonders gut in Blumenampeln zur Geltung.

Einige Gesneriengewächse bilden aufrechte Stämme mit paarweise angeordneten, meist haarigen, ovalen oder herzförmigen, am Rand gezähnten Blättern.

Eine dritte Gruppe, zu der viele Arten von Saintpaulia, einige Sinningia und Streptocarpus gehören, bilden nur sehr kurze oder keine Triebe.

Die ovalen oder runden Blätter sind bei diesen Gesnerien meist in einer Rosette oder einem Quirl angeordnet. Auch die Blüten, die sich bei den verschiedenen Arten meist sehr ähnlich sind, können unterschiedlich ausgebildet werden. Man findet sie einzelnstehend oder zu mehreren, an Stielen, die den Blattachseln entspringen oder sich aus der Spitze der Triebe entwickeln.

Ruheperiode der Gesnerien

Gesnerien mit Faserwurzeln benötigen keine Ruheperiode

Unter geeigneten Kulturbedingungen können alle Gesnerien mit Faserwurzeln das ganze Jahr hindurch, ohne eine Ruheperiode einzulegen, ununterbrochen wachsen.

Rhizombildende Gesnerien mit jährlicher Ruheperiode

Bei den Rhizomen der Gesnerien handelt es sich um umgewandelte Triebe. Die Schuppen, welche die Rhizome bedecken, sind umgewandelte Blätter der Pflanzen. Die Rhizome der Gesneriengewächse wachsen bei fast allen Pflanzen waagrecht unter der Erde.

Die Rhizome breiten sich von der Basis des sichtbaren Pflanzenstamms in allen Richtungen horizontal aus.

Gesnerien legen normalerweise eine jährliche Ruheperiode ein. Zu Beginn der Ruhephase sterben die Triebe und Blätter der Gesneriengewächse ab.

Die Ruheperiode ist bei einigen Gesnerien , wie z.B. der Kohleria, mit einigen Wochen nur sehr kurz.  Es gibt aber auch Ausnahmen. Smithiantha benötigt beispielsweise eine mehrere  Monate andauernde Ruhezeit. Zum Ende der Ruheperiode, wenn wieder ausreichend Licht, Wärme und Feuchtigkeit vorhanden sind, treiben die Rhizome der Gesnerien erneut aus.

Teilt man das schuppige Rhizom einer Gesnerie, kann man aus jedem Teilstück eine neue Pflanze heranziehen.

Knollenbildende Gesnerien mit jährlicher Ruheperiode

Die am häufigsten in Wohnungen gepflegten knollenbildenden Gesnerien sind Sinningia, zu denen auch die bekannte Gloxinie gehört. Bei der Knolle dieser Gesnerien handelt es sich um eine verholzte Verdickung an der Basis des Stamms. Die Knolle dient der Pflanze als Nährstoffspeicher für den erneuten Austrieb unmittelbar nach der jährlichen Ruheperiode.

Eine Knolle ähnelt im Aussehen einer flachgedrückten Kugel aus, bei der die obere Fläche etwas ausgehöhlt ist. Aus dieser Höhlung heraus bildet sich der neue Trieb. Dichte, zarte Wurzeln entwickeln sich an der Oberfläche und an den Seiten der Knolle.

Der untere Teil der Knolle bildet keine Wurzeln aus. Diese Besonderheit muss man beim Einsetzen einer ruhenden Knolle berücksichtigen.

Die Vegetationspunkte der Knollen, aus denen sich nach der Ruheperiode der Trieb entwickelt, nennt man Augen. Jedes Knollenstück mit einem Auge kann man für die Vermehrung der Gesnerien verwenden.

Licht u. Temperaturen

Licht

Aeschynanthus radicans

Aeschynanthus radicans, Schamblume
Foto: Smuliman, CC BY-SA 3.0

Gesnerien benötigen für ein gesundes und kräftiges Wachstum viel Licht. Die frühe Sonne am Morgen oder die Sonne am Nachmittag ist für diese Pflanzen meist notwendig. Eine direkte Bestrahlung durch die Sonne in der Mittagszeit sollte man bei Gesnerien nach Möglichkeit vermeiden. Bei einem Standort in einem Südfenster ist deshalb auf eine Abschattung durch eine Markise oder einen Vorhang zu achten. Bei zu starker Abschattung oder einem Standplatz zu weit von einem Fenster entfernt wachsen die Triebe jedoch kümmerlich und vergeilt. Es ist also wichtig, ein für die Pflanzen zuträgliches Mittelmaß zu finden.

Temperaturen für Gesnerien

Die idealen Temperaturen für die meisten Gesnerien liegt zwischen 18 und 24 °C. Die untere Temperatur sollte im Winter 13 °C nicht unterschreiten.

Gesnerien mit einer ausgeprägten Ruheperiode, beispielsweise Sinningia oder Achimenes vertragen während der Ruhezeit auch Temperaturen bis zu 8 °C.

Man achte dann aber streng darauf, die Pflanzenerde während der Ruheperiode vollkommen trocken zu halten.

Gesnerien ohne Ruheperiode benötigen ganzjährig annähernd gleichbleibende Temperaturen.

Gießen der Gesnerien

Gesnerien besitzen einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf. Genauere Angaben sind bei den einzelnen Pflanzen in unserer Gesnerienübersicht zu finden.

Columnea gloriosa

Columnea gloriosa
Foto: Pseudopanax, Public Domain

Generell kann man die Erde der Gesnerien jedoch ständig etwas feucht halten. Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden, da diese zur Wurzelfäulnis und zum Absterben der Pflanzen führt.

Achtung: Gießt man Gesnerien mit zu kaltem Wasser, so können sich an den Blättern mancher Arten weiße oder cremefarbige Ringe bilden. Diese sind an sich nicht schädlich, bilden sich aber nicht zurück und unschön aus. Um eine solche Verfärbung zu vermeiden, gießt man Gesnerien stets mit zimmerwarmem Wasser.

Gesnerien richtig Düngen

Damit Gesnerien gut wachsen und Blüten bilden, sollte man sie regelmäßig Düngen. Gesnerien erhalten während der Wachstumszeit bei jedem zweiten Gießen einen schwach konzentrierten Flüssigdünger. Die Anteile an Stickstoff, Phosphor und Kali sollten in dem Dünger in einem ausgeglichenen Verhältnis vorliegen.

Im Freien bekommen die Pflanzen neue Nährstoffe durch verrottendes Laub, etc. In der Wohnung müssen die verbrauchten Nährstoffe hin und wieder aufgefüllt werden, sonst leiden die Pflanzen an Mangelerscheinungen.

Werden Gesnerien jedoch zu häufig und in zu starker Konzentration gedüngt, so können die Wurzeln der Pflanzen leicht Schaden nehmen. Es ist deshalb sinnvoll die Düngergaben etwas schwächer zu konzentrieren, als vom Hersteller des Düngemittels vorgesehen.

Zu Beginn der Ruheperiode stellt man die Düngergaben vollständig ein.

Gesnerien die keine Ruhepause einlegen, können ganzjährlich weitergedüngt werden, sofern man während der lichtarmen Monate für eine ausreichende Beleuchtung, welche die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen, sorgt.

Substrat für Gesnerien

Die meisten Arten gedeihen am besten in leicht saurer Erde. Eine gute Mischung für Gesnerien besteht aus gleichen Teilen Torf oder Sphagnum und Perlite. Man kann aber auch auf fertige Torkulturerde aus dem Handel zurückgreifen. Die Erde sollte auf jeden Fall gut wasserdurchlässig und locker sein, damit sich die zarten Wurzeln der Gesnerien gut ausbreiten können.

Ideal für die Pflege der meisten Gesenerien ist ein Substrat mit einem schwach saurem Boden pH-Wert von 5,0 bis 6,5.

Blumenerde kaufen: Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte von 5,0 bis 6,5 liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich eine Gesnerie nicht gesund entwickeln können.

Substrat selber mischen: Eine Gesnerie pflanzt man idealerweise in ein Substrat aus Blumenerde auf Kompostbasis, lehmhaltiger Ackererde, Perlit oder grobem Sand. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.

Auf den Boden des Pflanzgefäßes sollte man für einen besseren Wasserabzug eine Schicht Tonscherben legen.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für Genserien

Aeschynanthus bracteatus

Aeschynanthus bracteatus
Foto: Ruud de Block

  • 5 Anteile Humussubstrat
  • 1 Anteil Ackererde
  • 1 Anteile grober Sand oder Lavagrus

Alles muss gut miteinander vermischt werden.

Der Boden pH-Wert von 5,0 bis 6,5 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torf oder Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mitteinem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Werteinem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Gesnerien vermehren

Saintpaulia vermehren

Blattstecklinge einer Saintpaulia

Gesnerien lassen sich einfach durch Blattstecklinge vermehren. Dazu wird ein reifes und gesundes Blatt abgenommen. Mit einer Rasierklinge wird der Blattstiel auf 2 cm eingekürzt und 12 bis 15 mm tief in einen Topf in ein feuchtes Substrat gesteckt. Am besten eignet sich ein Torf-Sand-Gemisch oder eine torfhaltige Kulturerde.

Um während der Wurzelbildung eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, stülpt man einen Plastikbeutel über den Topf. Alternativ verwendet man direkt einen abdeckbaren Vermehrungskasten.

Saintpaulia vermehren

Saintpaulia mit Blattstecklingen vermehren

Zur Ausbildung der neuen Pflänzchen wird ein heller, aber nicht sonniger Platz, und eine Temperatur zwischen 18 bis 24 °C benötigt. Es wird nur wenig oder überhaupt nicht gegossen, das Substrat darf aber nicht austrocken und sollte immer etwas feucht sein.

Nach acht bis zehn Wochen hat sich eine kleine Pflanze an der Basis des Blattstiels entwickelt und tritt nun an der Erdoberfläche aus. Während der nächsten 2 Monate deckt man die kleinen Pflänzchen allmählich auf, bis sie sich vollständig an die normale Umgebung gewöhnt haben. Während dieser Zeit gießt man leicht an, damit die Erde nicht austrocknet. Einmal pro Woche verabreicht man einen handelsüblichen Flüssigdünger in schwacher Konzentration.

Saintpaulia vermehren

Blattsteckling einer Saintpaulia

Sobald die Pflänzchen 3 bis 5 cm hoch sind, trennt man sie vorsichtig vom alten Blatt ab, setzt sie einzeln in 5 bis 6 cm durchmessende Töpfe. Die Pflänzchen können nun wie erwachsene Exemplare gepflegt werden.

Blattstecklinge einer Gesnerien kann man auch im Wasser bewurzeln lassen. Sobald die Wurzeln eine Länge von 2 bis 3 cm haben, werden die Pflänzchen in das empfohlene Substrat eingetopft.

Vermehrung durch Samen

Auch die Anzucht der Gesnerien aus Samen ist verbreitet und einfach. Man verteilt die winzigen Samen gleichmäßig auf dem gut angefeuchteten Substrat für ausgewachsene Pflanzen und deckt den Anzuchttopf mit einer Glasscheibe oder einem Plastikbeutel ab.

Gesnerien mit Samen vermehren

Zur Keimung benötigen die Samen der Gesnerien einen hellen, nicht sonnigen Standort. Zur Keimung brauchen die Gesneriensamen etwa 2 bis 4 Wochen, abhängig von der Umgebungstemperatur und dem Alter der Samen.

Die Pflanzerde der kleinen Keimlinge darf in der ersten Zeit nicht austrocknen. Wachsen die Sämlinge mit zu wenig Abstand voneinander heran, so kann man sie nach zwei bis drei Monaten vereinzeln (pikieren).

Düngen / Nährstoffbedarf

Während der Wachstumsperiode düngt man etwa alle 14 Tage.

Columnea

Die Düngerkonzentration sollte nicht zu hoch sein, 50% der Herstellerangaben sind ausreichend. Eine zu hohe Düngerkonzentration führt zu Schäden an der Gesnerie. Nach dem Düngen sollte man die Erde einige Tage lang gleichmäßig feucht zu halten, damit die Nährstoffe möglichst rasch von der Pflanze aufgenommen werden können.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Kohleria amabilis

Kohleria amabilis var. bogotensis
Foto: Hectonichus, CC BY-SA 3.0

Wenn die Gesnerien in hoher Luftfeuchtigkeit gepflegt werden, so kann die Pflanze vom echten Mehltau befallen werden. Eine leichte Luftzirkulation in der Umgebung der Gesnerien kann dies jedoch verhindern. Gesnerien sind bei Pflegefehlern, zu feuchte, zu warme oder zu kalte Haltung, anfällig für Wurzel - und Stengelfäule.

Wer seine Gesnerie umtopfen möchte, sollte dies bei den Ruheperiode einlegenden Gesnerien vor Beginn der Wachstumsphase tun.

Die jungen Triebe der Gesnerien sind anfällig für Blattläuse. Auch Wollläuse siedeln sich gerne auf Gesnerien an. Man kontrolliere regelmäßig die Unterseiten der Blätter, die Basis der Blattstiele und die Blattachseln auf einen Befall.

Der Befall mit Cyclamenmilben, insbesondere an den Vegetationsspitzen kann eine Gesnerie vollständig zerstören. Mit diesen Milben befallene Gesnerien sind eigentlich nicht mehr zu retten und sollten weggeworfen werden.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Gesneriengewächse Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

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