Chamaerops
(Zwergpalme)
In die Gattung Chamaerops gehört nur die Chamaerops humilis, die einzige ursprünglich in Europa heimische Palme.
Deutscher Name / Handelsname: Zwergpalme
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Gattung: Zwergpalmen
Wissenschaftl. Name: Chamaerops L.
Als Zimmerpflanze gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Chamaerops humilis var. arborescens, Chamaerops humilis var. argentea, Chamaerops humilis var. elegans, Chamaerops humilis var. canariensis, Chamaerops humilis var. robusta
Synonyme: ---
Verwendung: Zierliche Palme für solitäre Standorte
Pflanzhöhe: 20 bis 80 cm und mehr
Heimat / Herkunft:: westlicher u. zentraler Mittelmeerraum
Hilfreiche Seiten: Palmen richtig pflegen
Lexikon / Übersicht: Palmen für Wohnung & Wintergarten
Schwierigkeit: pflegeleicht
Beschreibung & Pflege
Die Palmen haben das Aussehen eines buschigen Strauches. In Kübeln gepflegt bilden sie bis zu 1,4 m hohen verholzte Stämme und fächerförmige Wedel an steifen, etwa 45 cm langen und mit scharfen Dornen besetzten Blattstielen.
Die Wedel der Palme haben einen Durchmesser von etwa 55 cm, sind dunkelgraugrün gefärbt und bis zum Stiel in zahlreiche steife, schwertförmige, an der Spitze gespaltene, Segmente geschlitzt. Junge Wedel dieser Palmenart sind meist mit feinen, grauen Haaren bedeckt. Diese Haare fallen jedoch nach dem Öffnen der Wedel ab. In Wohnungskultur bilden die Palmen weder Blüten noch Früchte.
Standort / Licht
Man pflegt eine Chamaerops an einem sehr hellem bis sonnigem Standort.
Chamaerops benötigen täglich mindestens drei bis vier Stunden direktes Sonnenlicht. Die Palmen vertragen zwar auch helle Standorte ohne direkte Sonnenbestrahlung, wachsen dann aber wesentlich langsamer, und die Abstände zwischen den einzelnen Wedeln werden größer.
Die Beleuchtungsstärke am Standort einer Chamaerops sollte ganzjährig mindestens 1000 bis 1200 Lux betragen.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Chamaerops Gießen / Wässern
Man gießt die Chamaerops reichlich und so oft, dass der Erdballen während der Hauptwachstumszeit gut feucht ist.
Reichliches Gießen
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats leicht antrocknen. Dann wird gegossen. Im Inneren des Topfballens sollte während der Wachstumszeit immer eine durchgehend gute Feuchtigkeit bestehen. Selbst kurze Trockenphasen sind zu vermeiden.
- Beim Gießen verabreicht man der Pflanze soviel Wasser, bis dieses kräftig aus dem Abzugsloch wieder herausläuft und sich im Untersetzer ansammelt.
- Dieses überschüssige Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Auch Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf leiden wenn die Wurzeln längere Zeit im Wasser stehenbleiben.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Chamaerops überwintern / Ruheperiode
Eine in der Wohnung gepflegte Chamaerops sollte ihre Winterruhe bei Temperaturen um die 8 bis 12 °C verbringen. Während der winterlichen Ruhezeit schränkt man das Gießen je nach Temperatur ein. Steht die Palme sehr kühl, wird sehr wenig gegossen. Vor dem Gießen lässt man das Substrat zu ca. 2/3 abtrocknen und feuchtet es danach nur leicht an.
In wärmeren Räumlichkeiten braucht die Palme immer so viel Wasser, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm, antrocknen. Auf keinen Fall sollte die Palme in den lichtarmen Monaten mit kurzen Tagen durch einen zu warmen Standort und zu kräftiges Gießen zum Wachsen angeregt werden. Während der Ruheperiode werden die Palmen nicht gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Chamaerops wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Palme nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.
Standort im Sommer
Die Chamaerops können während des Sommers einem sehr hellem bis vollsonnigem Platz gepflegt werden.
Hinweis: Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Um eine Pflanze an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.
Temperatur
Die Chamaerops wachsen gut bei Temperaturen von 15 bis 20 °C Die Mindesttemperatur während der Wachstumsphase beträgt 10 °C. Eine in der Wohnung kultivierte Zwergpalme sollte ihre Winterruhe bei Temperaturen um die 8 bis 12 °C verbringen. Eine im Freien kultivierte, an raues Klima gewöhnte Chamaerops, gilt als frostbeständig bis -10 °C.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Chamaerops vermehren
Die Chamaerops ist eine Fächerpalme, die meist mehrstämmig wächst. Für die Vermehrung einer Chamaerops wählt man einen jungen Bodentrieb, der bereits einige eigene Wurzeln ausgebildet hat. Diesen Trieb entfernt man vorsichtig und pflanzt ihn in ein eigenes Pflanzgefäß mit leicht angefeuchteter Erde auf Kompostbasis.
Die junge Palme bekommt bis zum ersten Austrieb einen hellen, nicht sonnigen Standort. Man gießt wenig und hält die Erde nur ein wenig feucht. Sobald sich der erste Austrieb neuer Wedel zeigt wird die junge Palme wie ein ausgewachsenes Exemplar weiterkultiviert.
Alternativ kann man die Chamaerops auch durch die Aussaat frischer Samen im zeitigen Frühjahr vermehren. Die Aussaat erfolgt bei einer Temperatur von mindestens 18 °C.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Substrat / ph-Wert
Ideal für die Pflege der Chamaerops ist ein humoses Substrat mit einem Zusatz von Landerde, Quarzsand und grobkörnigen Perliten. Der Boden pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen.
Blumenerde kaufen: Die Chamaerops gedeihen in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Chamaerops nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht immer gewährleistet sind.
Substrat selber mischen: Eine Chamaerops pflanzt man idealerweise in ein ein humoses Substrat mit einem Zusatz tonhaltiger Ackererde (Landerde), Quarzsand und grobkörnigen Perliten. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat über einen langen Zeitraum nicht stark zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen der Palme verzichten.
Auf den Boden des Pflanzgefäßes sollte man für einen besseren Wasserabzug eine Schicht Tonscherben legen.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Substratmischung für eine Chamaerops
- 2 bis 3 Anteile Torf- oder Humussubstrat = herkömmliche Blumenerde
- 1 bis 2 Anteile Ackererde mit Tonanteil (Landerde)
- 2 Anteile Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
Der Boden pH-Wert von 5,0 bis 6,0 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torfsubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.
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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Hinweise
Oft werden Chamaerops in normaler Torf- oder Blumenerde, vermischt mit einigen Styroporperlen zum Verkauf angeboten. Diese einfache Blumenerde sollte man beim ersten Umtopfen gegen ein für Palmen besser geeignetes Substrat austauschen.
Chamaerops umtopfen
Eine Chamaerops muss nur nach vollständiger Durchwurzelung des Pflanzgefäßes umgetopft werden. Wenn sich die oberen Wurzeln der Palmen aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätesten zu diesem Zeitpunkt sollte man seine Chamaerops in ein größeres, höheres Gefäß umtopfen. Dabei sorgt man für eine gleichmäßige Verteilung der Erde rund um die brüchigen Wurzeln. Die Erde muss nach dem Wechsel kräftig angedrückt werden, ohne dabei die Wurzeln der Palme zu beschädigen.
Generell sollte man für alle Palmen möglichst hohe Pflanzgefäße, Töpfe oder Kübel verwenden. Die Pfahlwurzeln der Palmen wachsen senkrecht nach unten, dafür benötigen sie ausreichend Platz. Wenn sich die oberen Wurzeln der Palme aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man in ein größeres, höheres Gefäß umtopfen.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Während des Hauptwachstums düngt man die Chamaerops alle 3 bis 4 Wochen mit einem Palmendünger in mittlerer Konzentration. Während der winterlichen Ruheperiode stellt man das Düngen vollständig ein.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Chamaerops schneiden
Da die Spitze der Chamaerops der einzige Vegetationspunkt ist, darf man die Spitzen nicht beschneiden. Die braun werdenden Blätter dürfen erst nach dem vollständigen eintrocknen von der Palme entfernt werden. Hierfür schneidet man den Blattstiel vorsichtig an der Basis ab. Dabei achtet man darauf, das ein kleines Stück des Stiels, etwa 3 cm, am Stamm bleibt.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Obwohl die Chamaerops ganz gut auch trockene Luft vertragen, färben sich die Spitzen ihrer Wedel manchmal braun. Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit stellt man die Töpfe in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine und besprüht die Palme ab und an mit kalkfreiem Wasser.
Falls die Blätter der Chamaerops gelb werden und an ihrer Unterseite seidige Gespinste auftreten, kann die Rote Spinne die Ursache für dieses Krankheitsbild sein. Bei einer genaueren Untersuchung sieht man kleine helle bis gelblich weiße Flecken. Im Handel gibt es entsprechende Mittel um einen solchen Schädlingsbefall erfolgreich zu bekämpfen. Bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit ist ein solcher Schädlingsbefall fast ausgeschlossen.
Zu trockene und warme Standorte im Winter führen schnell zu einem Befall mit Spinnmilben oder Schildläusen. Letztere erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Pflanzen deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.
Schmierläuse / Wollläuse können an der Chamaerops auftreten. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern zu erkennen.
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