Das Leben der Maria Treben

Maria Treben

Maria Treben lebte vom 27. September 1907 bis zum 26. Juli 1991. Sie wurde in Saaz (ehemals Sudentengau) als zweite Tochter von Ignaz und Anna Günzel geboren. Anna Günzel war Hausfrau und kümmerte sich um die drei Töchter. Der Vater war mit einer Buchdruckerei selbstständig.

Maria Treben hatte bereits als Kind einen Sinn für die Natur. Sie lebte in der Stadt und freue sich immer auf die Schulferien, die sie bei einem Försterehepaar verbrachte. Dort lernte sie wildwachsende Pflanzen und deren Namen kennen. Marias Mutter war außerdem von den Gesundheitslehren Kneipps begeistert und achtete auf eine gesunde Erziehung ihrer Kinder. Krankheiten behandelte sie überwiegend mit Naturheilmitteln.

Kindheit und Jugend

1917 kam Ignaz Günzel durch einen tragischen Unfall ums Leben. Maria Treben hing sehr an ihrem Vater und konnte seinen Tod nie überwinden. Zwei Jahre später siedelte die Familie nach Prag über. Dort machten die drei Schwestern ihren Schulabschluss. Maria Treben begann nach Schulabschluss beim „Prager Tagblatt“ in der Redaktion zu arbeiten. Der Schriftsteller Max Brod kam täglich in die Redaktion und so wurde Maria auf ihn aufmerksam. Da sich beide sympathisch waren, arbeitete Maria nebenbei auch für ihn. Vierzehn Jahre arbeitete sie in dieser Redaktion und lernte dort ebenso, sich in einer Männerwelt zu behaupten.

Ernst Gottfried Treben trat in Marias Leben

Maria Treben besuchte oft und gerne die Prager Oper und lernte eines Tages den Studenten Ernst Gottfried Treben kennen. Sie wusste sofort, dass er der Richtige für sie war. Maria und Ernst trafen sich sehr oft. Als Ernst 1935 eine Anstellung bei OKA (Oberösterreichische Kraftwerke AG) fand, stellt er seinen Eltern Maria vor. 1939 fand die Hochzeit von Maria und Ernst statt. Anschließend kündigte Maria ihre Anstellung in der Redaktion des „Prager Tagblatts“ und widmete sich ihrer Rolle als Hausfrau. Sie zog mit ihrem Mann in das Haus der Schwiegereltern nach Kaplitz, zu dem auch ein großer Garten gehörte. Kaplitz liegt in Tschechien, im früheren Sudetenland.

Der Zweite Weltkrieg und die Vertreibung aus dem Sudentenland

Als 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde Ernst als unabkömmlich gestellt, da er bei der OKA arbeitete. Deutsche marschierten in das Sudetenland ein. Maria half bei einem Bauern aus und eignete sich dadurch Wissen über Landwirtschaft an. Im Oktober 1942 brachte sie ihren einzigen Sohn Kurt Dieter zur Welt.

1945 verließen die Russen als Besatzungsmacht das Haus. Nun musste die Familie ausziehen und sie wurde in der Maltschgasse einquartiert. Die Tschechen nahmen Erst fest und sperrten ihn ein. Im November 1945 wurden alle Landsleute aus ihren Häusern getrieben. Sie wurden auf offene Lastwagen verfrachtet, aber wohin die Fahrt ging, das wusste niemand von ihnen. Für Maria, ihrem Sohn Kurt, ihrer Schwiegermutter und ihrer Mutter endete die Fahrt nach zwei Tagen in Bayern. Sie wurden in ein Lager in der Wülzburg gebracht, wo viele Vertriebene auf engstem Raum und unter schlimmen hygienischen Bedingungen zusammengepfercht wurden. Unter diesen Umständen war es vorprogrammiert, dass Seuchen und Krankheiten ausbrachen.

Schöllkraut-Saft - die Rettung für Maria und ihren Sohn

Maria und ihr Sohn erkrankten an Typhus. Sie kamen in die Sanitätsabteilung, aber auch dort wurde ihr Zustand nicht besser. Es fehlte an notwendigen Medikamenten und diese Situation sollte nicht nach außen dringen. Maria war im Lager sehr beliebt und so sprach sich ihre Erkrankung herum. Unter den Vertriebenen befand sich ein sudetendeutscher Arzt, der ebenfalls vom Zustand Marias erfuhr. Er stellte den Lagerarzt zur Rede und fragte, warum er Maria und Kurt nicht in ein Krankenhaus bringen ließe. Maria und ihr Sohn befanden sich bereits im letzten Stadium von Typhus, als sie ins Krankenhaus nach Weißenburg gebracht wurden.

Aber auch im Krankenhaus mangelte es an Medikamenten. Der Chefarzt Dr. Schneider sprach mit der Oberschwester darüber, dass Maria nur noch mit Schöllkraut-Saft zu helfen sei, er aber nicht wisse, wo dieses Kraut wächst. Die Oberschwester aber kannte sich aus, pflückte Schöllkrautblätter, presste sie aus und gab Maria den Saft mit einer Vierteltasse Tee zwei Mal täglich zu trinken. Von Tag zu Tag ging es Maria besser und gleichzeitig gingen die Gelbsucht und die Anschwellung der Galle zurück. Nach einem sechsmonatigen Krankenhausaufenthalt konnte Maria gesund entlassen werden. Sie wurde mit ihrer Schwiegermutter, ihrer Mutter und ihrem Sohn nach Nennslingen. Die Mütter wurden bei einer Familie und Maria mit Kurt bei einem Bauern einquartiert.

Nachkriegszeit und Wiedervereinigung der Familie

Ernst Treben wurde erst 1947 entlassen und konnte direkt wieder eine Tätigkeit bei der OKA aufnehmen. Seine Familie befand sich noch in Bayern, während der in Witzersdorf in Österreich ein schönes Haus fand und dort einzog. Ernst hatte mittlerweile herausgefunden, wo sich Maria und die restliche Familie aufhielt. Maria und er schrieben sich viele Briefe und Ende 1947 konnte die Familie nach Witzersdorf ziehen. Maria und Ernst waren glücklich darüber, dass sie sich wieder in die Arme schließen konnten.

Erste Erfahrungen Marias mit Ringelblumen-Salbe zur Behandlung eines Bisses

Witzersdorf war ein kleines Dorf mit sieben Bauernhöfen, das zu Oberösterreich gehörte. Es war umgeben von schöner Natur, Seen, Bächen, Wiesen und einer hügeligen Landschaft. Maria half bei dem Bauern aus, dem das Haus gehörte, in dem sie wohnten. Der Bauer brachte eines Tages einen Schäferhund mit, der zuvor einem Zöllner gehörte und abgerichtet war. Der Hund, der Rolf getauft wurde, begleitete Maria und Kurt überallhin. Er war allerdings eifersüchtig auf Marias Sohn. An einem Tag gingen Maria, Kurt und der Hund zu einem Bach. Kurt tollte herum, fing Krebse und drehte Steine um, als er plötzlich von dem Schäferhund attackiert und gebissen wurde. Maria rief den Hund zur Räson, aber bis der Hund vom Kind abließ, hatte er bereits drei Mal zugebissen.

Vor allem die Nase des Sohnes war verletzt. Maria tränkte zunächst ein Tuch mit kaltem Wasser und legte ihrem Sohn eine Kompresse auf die Nase. Zuhause riet ihr die Bäuerin zur Ringelblumen-Salbe und gab Maria das Rezept zur Herstellung dieses Heilmittels. Maria besorgte Schweineschmalz und sammelte Ringelblumen. Daraus stellte sie die Salbe her, die sie täglich auf die Nase des Jungen auftrug. Darüber wickelte sie einen Verband. Nach der Wundheilung wurde auch die Nase mehrmals täglich mit Ringelblumen-Salbe bestrichen. Dies passierte während er Schulferien. Zum Schulbeginn waren nur noch ein paar winzige Narben sichtbar.

Maria Treben machte die Schwedenkräuter bekannt

Die Familie musste noch zwei Mal umsiedeln. 1951 zog Ernst und seine Familie nach Lembach und als er 1953 von der OKA nach Grieskirchen versetzt wurde, zog die Familie in diese kleine Stadt in Oberösterreich. Dort wohnten sie in einer Wohnung in der Bahnhofstraße, die jedoch zu klein war, um die komplette Familie dort unterzubringen. Maria schloss schnell neue Kontakte und im Freundeskreis wurde oft über Hausmittel gesprochen. Es sprach sich rasch herum, dass Maria sich mit Heilkräutern sehr gut auskannte. Eine Bekannte übergab ihr eine Abschrift des schwedischen Arztes Dr. Samst über die Schwedenkräuter, die noch in Handschrift geschrieben war. In dieser Abschrift befand sich ein Rezept zur Herstellung eines Kräuterextraktes, das von Dr. Samst „Lebenselixier“ genannt wurde.

Maria besorgte alle Kräuter, die zur Herstellung des Extraktes notwendig waren. Damals führte nur eine Wiener Apotheke diese Kräuter. Dort bestellte sie die Kräuter, stellte den Kräuterextrakt her und setzte ihn so ein, wie es in der Abschrift zu lesen war. Durch Mundpropaganda stieg die Nachfrage für die Kräuter und so wurden sie von immer mehr Apotheken sowie Reformhäusern und Drogerien eingeführt.

Maria Treben begann Vorträge zu halten

Nachdem Marias Mutter 1961 starb, hörte Maria ihre innere Stimme die ihr sagte, sie sollte Empfehlungen für Heilkräuter weitergeben. Sie folgte ihrem Gefühl, nachdem sie im selben Jahr Richard Willfort kennenlernte. Der Biologe unternahm mit ihr viele ausgedehnte Spaziergänge und öffnete ihr dabei die Augen für die Wirksamkeit der Pflanzen, die sie bereits von Kindheit an kannte. Dadurch wurde ihr Interesse für Heilkräuter geweckt und sie nahm das umfangreiche Wissen Willforts auf. Ebenso tauschte sie sich mit alten Menschen der Landbevölkerung über Heilkräuter aus und las alte Kräuterbücher. Für den Hausgebrauch sammelte sie Kräuter und probierte alte Rezepte aus.

Ernst Treben kaufte ein Haus am Kalvarienberg - ein Stadtteil, das zu Grieskirchen gehörte. Er und Maria waren mittlerweile bereits sechzig Jahre alt, arbeiteten jedoch eifrig auf ihrer Baustelle und konnten 1972 in ihr Eigenheim umziehen. Nachdem Ernst in den Ruhestand getreten war, widmete er sich Marias Hobby.

Marias Mutter war, wie geschrieben, Kneipp-Anhängerin. So suchte Maria nach einem Kurhaus, das Kneipp-Anwendungen anbot und kam 1971 nach Bad Mühllacken. Dort waren alle Kurgäste begeisterte Kneipper. Bei einem Tischgespräch mit Sr. Engelberta gab Maria ihr Wissen über Heilkräuter zum Besten. Engelberta überredete Maria zu einem Vortrag im kleinen Kreis. Bereits ihr erster Vortrag war ein voller Erfolg. Der Kursaal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Während ihrer Kur lernte Maria einen Geistlichen kennen. Er überredete Maria dazu, über ihr Kräuterwissen und die Anwendung der Kräuter für die Zeitschrift „Ringelblume“ zu schreiben. Diese kirchliche Zeitschrift erschien vierteljährlich. Aufgrund dieser Veröffentlichungen erhielt Maria zunehmend mehr Briefe und Anrufe und wurde zu Vorträgen in ganz Österreich eingeladen.

Erste Schrift über Heilkräuter von Maria Treben: Gesundheit aus der Apotheke Gottes

Die Vorträge stießen auf großes Interesse der Bevölkerung und somit wurde die Zuhörerschaft immer größer. Einige Menschen schnitten die Vorträge auf Band mit. 1976 hörte Pfarrer Rauscher zufällig eines dieser Vortragsmitschnitte. Pfarrer Rauscher war Vorsitzender des „Vereins Freunde der Heilkräuter“ in Karlstein/ Taya. Er nahm Kontakt zu Maria Treben auf und sprach mit ihr über eine Mappe mit dem Wissen über Heilkräuter, sodass die interessierten Menschen auch etwas Lesbares in den Händen halten können. Maria sträubte sich zunächst, aber sie gab nach, als sie den Wissensdurst der Menschen spürte, die ihre Vorträge besuchten. Im selben Jahr erschien „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ als Mappe, in der über Heilkräuter und deren Anwendung zu lesen war. Der Verlag Ennsthaler in Steyr übernahm den Druck der Mappe. Pfarrer Rauscher kam durch einen tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Der Verlag Ennsthaler nahm Maria Treben unter Vertrag. Die Mappe wurde nicht mehr herausgebracht, aber der Verlag gestaltete das Werk neu und brachte es unter demselben Titel heraus.

Der Weg zum zweiten Buch: „Maria Trebens Heilerfolge“

Im Jahr 1977 erhielt Maria Treben erste Einladungen aus dem Ausland. So hielt sie Vorträge in Deutschland und in der Schweiz. Sie nahm für ihre Vorträge nie Geld. Die Vorträge waren immer bis auf den letzten Platz ausgebucht und die Menschen, die keinen Platz mehr ergattern konnten, standen in den Gängen. Manchmal wurden Monitore aufgestellt, damit alle Interessenten die Vorträge sehen konnten. Ihre Vorträge dauerten in der Regel zwei Stunden. Anschließend war sie sehr erschöpft, aber nach den Vorträgen saß sie immer noch mit ihren Anhängern und Gastgebern zusammen. Damit sie daran teilnehmen und mit diesen Menschen diskutieren konnte, sorgte sie mit Schwedenkräutern (Schwedenbitter) für eine Revitalisierung: Sie benetzte ihre Augenlider und Ohren mit Schwedenbitter, wodurch ihr Körper und ihr Geist erfrischt wurden.

Das Buch „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ verkaufte sich sehr gut und auch ihre Vorträge wurden stetig bekannter. Maria Treben erhielt Post aus der ganzen Welt. Viele Menschen fragten verzweifelt um Rat. In ihren Antwortschreiben wies sie auf ihr Buch hin, das ihr gesamtes Wissen enthielt. Sie merkte jedoch, dass die meisten Menschen nicht selbstständig genug waren, um in einem Buch nach Hilfe zu suchen.

Maria Treben bekam aber auch viele Briefe, in denen Menschen über ihre Heilerfolge durch das Befolgen der Ratschläge Maria Trebens berichteten. Maria sammelte diese Briefe und sortiere sie nach Datum. Aus diesen Briefen entstand ihr zweites Buch „Maria Trebens Heilerfolge“.

Weitere Vorträge in Amerika

Maria Treben ließ nie die Schulmedizin außer Acht. Sie war vielmehr darauf bedacht, Hand in Hand mit Schulmedizinern zu arbeiten. Sie verwies jeden Menschen auf den Arzt, der eine Diagnose stellen sollte. Zudem sollte die gleichzeitige Verwendung von Heilkräutern mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Maria Treben vertiefte sich immer mehr in das Wissen über Heilkräuter und las fast unzählige alten Schriften. Sie lebte nur noch für die Heilkräuter. Auf einer Vortragsreise in Deutschland lernte sie einen Apotheker kennen, der sie mit seiner Frau öfter in Grieskirchen besuchte. Er überredete Maria Treben zu einem Vortrag in einem österreichischen Club in Amerika. 1984 flogen Maria, ihr Sohn und ihre Schwiegermutter nach Amerika. Sie wurde dort herzlich in Empfang genommen und sah überall Plakate auf denen geschrieben stand: „Welcome to Amerika, Maria Treben“. Am zweiten Tag ihrer Ankunft hielt sie ihren Vortag in ihrer Muttersprache, denn sie konnte kein englisch sprechen. Aber die Zuhörer des österreichischen Clubs verstanden sie und auch dieser Vortrag wurde ein voller Erfolg. Da die meisten Leute keine Kräuter kannten erhielt Kurt den Auftrag, während ihrer Vorträge Dias der Pflanzen zu zeigen.

Maria Treben am Ende ihres Lebens

Bis 1987 hielt Maria Treben noch Vorträge. Sie unternahm mit ihrem Mann noch tägliche Spaziergänge über zwei Stunden. Die beiden fuhren mit dem Auto zu verschiedenen Plätzen, um dort je nach Jahreszeit Kräuter zu sammeln. Ernst schnitt die Kräuter anschließend im Garten und trug sie auf den Dachboden zum Trocknen. Nach dem Trocknen wurden die Kräuter in Papiersäcke gefüllt. Auf dem Dachboden roch es herrlich nach Kräutern wie Kamille, Ehrenpreis, Johanniskraut, Frauenmantel, Schafgarbe, Ringelblume, Käsepappel, Labkraut und Mistel.

Maria und ihr Mann führten eine Ehe, die von gegenseitigem Verständnis, Liebe und Harmonie geprägt war. Deshalb traf es Maria sehr hart, als Ernst am 22. Juli 1988 unerwartet starb. Bis dahin war Maria stets zum Lachen aufgelegt. Sie war bei ihren Mitmenschen für ihre Lebensfreude bekannt. Durch den Verlust ihres geliebten Mannes fehlte es ihr an Lebensmut. Sie verließ nur noch selten das Haus und hatte Tag und Nacht traurige Gedanken. Selbst die Geburt ihrer Urenkelin konnte ihre Lebensfreude nicht zurückbringen.

Sie folgte ihrem Mann nur drei Jahre später und starb am 26. Juli 1991. Maria Treben galt als außergewöhnliche Frau, die nach einem Grundsatz lebte: „Was Freude macht, soll Freude bereiten“. Ihr Tod war nicht nur für ihre Familie ein Schock, sondern es trauerten all jene Menschen mit, die Maria Treben auf Vorträgen kennenlernten oder die durch ihre Bücher Hilfe erhielten.

Kritik

Die Stiftung Warentest äußerte erhebliche Zweifel an der Sachkundigkeit Maria Trebens: Sie empfehle Pflanzen zur Behandlung schwerer Krankheiten bis hin zu Krebs, deren Wirksamkeit für diese Pflanzen nicht nachgewiesen seien. Teilweise verwechsele Treben wichtige Fachbegriffe, beispielsweise den Zucker Inulin mit dem Hormon Insulin, wodurch sie fälschlich Löwenzahn gegen Diabetes mellitus empfehle. „Ihr Schöllkraut-Rezept gegen Leber- und Gallenleiden ist eine Anleitung zur Vergiftung. Der Ratschlag, Ohnmächtigen einen Esslöffel Schwedenbitter einzuflößen, ist lebensgefährlich.“ Die Universitätsklinik Freiburg äußerte in ihrem Ratgeber für Krebspatienten: „(…) gefährlich ist (…) die Grundtendenz, alle Krankheiten als mit Kräutern heilbar darzustellen. Treben behaupte mit Hinweis auf Sebastian Kneipp, dass das Zinnkraut jeden gut- oder bösartigen Tumor zum Stillstand bringt und ihn langsam auflöst. (…) Gegenüber den Ratschlägen und Erfahrungen mit Heilkräutern der Maria Treben ist Skepsis und Zurückhaltung geboten. (…) Gefährlich sind Ratschläge, primär gut operable und damit heilbare Tumoren zuerst versuchsweise mit Kräutern zu behandeln, z. B. Hodenkrebs mit Spitzwegerich-Umschlägen. Damit geht (…) viel Zeit und möglicherweise die Heilungschance verloren. Alle diese Medikamente sind in ihrer Wirksamkeit gegen Krebs unbewiesen.“ Trebens Ratschläge bezüglich Krebs sind ungeprüft und deren Wirksamkeit unbewiesen - teilweise auch lebensgefährlich. Weitere Empfehlungen Trebens gelten teilweise als wirkungslos, auch gefährlich. So empfahl sie, Bärlappkraut bei einer Leberzirrhose einzunehmen. (Quelle: Wikipedia)

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