Keulenlilie / Knollenpflanzen pflegen
Cordyline
Keulenlilien werden gerne als Zimmer- und Zierpflanzen gepflegt. Manche Arten und besonders ihre gezüchteten Sorten bilden bunte, meist rot gefärbte Blätter. Man findet sie als Zierpflanzen in Gebieten mit milden, frostfreien Wintern.
Keulenlilie, Cordyline australis
Foto: Kor!An, CC BY-SA 3.0
Wissenschaftlicher Name: Cordyline Comm. ex R.Br.
Deutscher Name: Keulenlilie
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Wuchshöhe: 20 bis 90 cm (als Topfpflanzen)
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Arten / Sorten - Steckbrief
Keulenlilien wachsen als einstämmige, sich meist nicht verzweigende Sträucher oder als baumförmige Gewächse. Die Blätter einer Keulenlilie wachsen in einer lockeren Rosette. Bei einigen Arten wachsen die Blätter lang, schmal und nach unten gewölbt. Andere Arten wiederum bilden kürzere und breitere Blätter, die an den Spitzen und an den Stilansätzen schmal zulaufen.
Die vertrocknenden unteren Blätter der Pflanze kann man leicht entfernen, es zeigt sich der gedrungen wachsende kahle Stamm.
Die Keulenlilie bildet keulenförmige Speicherknollen an den Wurzeln.
Cordyline australis 'Red Star'
Foto: Digigalos, CC BY-SA 3.0
Cordyline australis
Cordyline australis bildet ledrige, schwertförmige, leicht gebogene grün gefärbte Blätter, die eine Länge von etwa 70 bis 90 cm und eine Breite von 5 cm erreichen.
Cordyline australis 'Atropurpurea'
Bei Cordyline australis 'Atropurpurea' sind die Mittelrippen und der Blattgrund purpurrot gefärbt.
Cordyline australis 'Doucetii'
Cordyline australis 'Doucetii', bildet weißliche Längsstreifen über das ganze Blatt aus.
Cordyline australis 'Red Star'
Cordyline australis 'Red Star' ist die rote Form der Keulenlilie. Sie wird besonders gerne wegen der dunkelrot-bronzefarbenen bis violetten Belaubung gerne gepflegt. Die Pflanze wächst als palmenähnlicher Strauch bis kleiner Baum.
Cordyline indivisa
Cordyline indivisa
Foto: Rudolphous;, CC BY-SA 4.0
Cordyline indivisa, im Handel unter den Namen Keulenlilie oder Keulenbaum zu finden, wächst straff aufrecht mit einem ungeteilten Stamm. An diesem stehen dicht angeordnet die ledrigen, schmal schwertförmigen, dunkelgrün gefärbten Blätter.
Während des Sommers bilden sich bei älteren Exemplaren endständig in einer Rispe weiße Blüten.
Cordyline stricta
Cordyline stricta
Foto: KENPEI, CC BY-SA 3.0
Cordyline stricta, im Handel unter den Namen Keulenlilie oder einfach Cordyline zu finden, wächst langsam mit einem ungeteilten Stamm. An diesem stehen schwertförmige bis lang-lanzettliche, dunkelgrün gefärbte Blätter.
Während des Sommers bilden sich bei älteren Exemplaren in einer endständigen Rispe violette Blüten.
Cordyline terminalis
Cordyline terminalis
Foto: Forest and Kim Starr, CC BY 2.0
Cordyline terminalis, auch unter Cordyline fruticosa bekannt, wächst mit bis zu 50 cm langen, lanzettförmigen, sich an der Spitze und am Blattgrund stark verjüngenden Blättern.
Frisch ausgetriebene Blätter sind kräftig karminrot gefärbt und werden im Alter grün-rot marmoriert.
Zu den verbreiteten Sorten gehören Cordyline fruticosa 'Amabilis' und Cordyline fruticosa 'Firebrand'.
Cordyline fruticosa 'Amabilis' wächst mit breiten, stark glänzenden Blättern, die auf bronzefarbenem Untergrund einen leicht rosaroten Schimmer bilden. Die Ränder der Blätter dieser Sorte sind cremefarben.
Standort / Licht in Lux
Eine Keulenlilie pflegt man an einem hellen aber nicht vollsonnigem Standort. Ideal sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Sonne muss hier aber durch Gardinen, vorgestellte Pflanzen oder ähnliches deutlich abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die kräftige Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.
Die durchschnittliche Beleuchtungsstärke am Standort einer Keulenlilie sollte etwa 700 Lux betragen.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Gießen / Wässern
Ein Keulenlilie wird mäßig aber gleichmäßig gegossen. Vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man nur die Oberfläche der Erde antrocknen. Das Substrat einer Keulenlilie muss immer etwas feucht bleiben und darf niemals austrocknen.
Mäßiges Gießen
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm, antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt so eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Alternativ gibt man das Gießwasser direkt in den Untersetzer. Diesen Vorgang muss man eventuell mehrmals wiederholen. Nach 20 Minuten entfernt man das überschüssige, nicht aufgesogene Wasser, damit die Keulenlilie nicht unter stauender Nässe leiden.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperatur
Keulenlilien vertragen keine hohen Temperaturen.
Der ideale Temperaturbereich für eine Keulenlilie liegt im Sommerhalbjahr zwischen 15 und 12 °C, im Winter werden 6 bis 9 °C gut vertragen.
Vermehren der Cordyline
Sämlinge einer Cordyline
Foto: Akos Kokai, CC BY 2.0
Im zeitigen Frühjahr können Keulenlilien aus Samen herangezogen werden.
Auch die Stecklingsvermehrung ist möglich. Stecklinge einer Keulenlilie benötigen zur Wurzelbildung eine Bodentemperatur von mindestens 24 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Zur Bewurzelung von Kopf-oder Stammstecklingen einer Cordyline stricta werden höhere Temperaturen, zwischen 30 und 35 °C, benötigt.
Vermehrung durch Aussaat
- Auf den Boden der Saatschale gibt man eine etwa 2 cm hohe Schicht feinen Kies oder Sand, so wird stauende Nässe verhindert. Über diese Drainageschicht verteilt man die feine Aussaaterde.
- Um die Samen nicht zu dicht auszusäen, drückt man flache Saatrillen in die Erde. Die Kante eines Lineals eignet sich gut für diese Arbeit.
- Dafür bringt man die Samen etwa 1,5 cm tief in Aussaaterde ein. Die Samen werden mit Erde bedeckt.
- Damit die Samen nicht weggeschwemmt werden, feuchtet man die Oberfläche mit dem fein zerstäubten Wasser einer Blumenspritze an. Gießen mit einer Kanne schwemmt die feinen Samen weg und ist deshalb ungeeignet. Nach dem Anfeuchten deckt man die Schale mit einer Glasscheibe oder Plastikfolie ab und stellt sie an einen mäßig, warmen (22 bis 25 C°) Ort.
Bis zum Beginn der Keimung benötigt der Samen kein Licht. Da jedoch nie alle Samen gleichzeitig keimen, ist es besser das Anzuchtgefäß gleich an einen hellen Platz zu stellen. Wenn die Bedingungen stimmen, geht die Saat innerhalb von 4 bis 6 Wochen auf.
Sobald die ersten Sämlinge keimen, lässt man die Abdeckung etwas geöffnet. So wird den Sämlingen die dringend benötigte Luft zugeführt. Die empfindlichen Sämlinge sollten hell stehen, dürfen jedoch niemals der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Sobald die kleinen Sämlinge eine Größe von 7 bis 10 cm erreicht haben, topft man die Sämlinge um und pflegt sie wie große Exemplare.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Keulenlilie ist ein Substrat mit einem schwach saurem bis fast neutralem Boden pH-Wert von 5,8 bis 6,5. Bei falschem pH-Wert wird sich eine Keulenlilie nicht gesund entwickeln.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Wenn man eine Keulenlilie in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.
Substratmischung für Keulenlilien
Eine Keulenlilie pflanzt man in ein humoses Substrat mit einem Zusatz von Landerde. Zusätzlich verwendet man etwas groben Sand oder Perlite.
- 5 Anteile Humussubstrat
- 2 Anteile Landerde mit Tonanteil
- 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, grober Sand oder Lavagranulat
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
Der Boden pH-Wert wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten).
Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.
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+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Keulenlilie Umtopfen
Sobald die Wurzeln der Keulenlilie nicht mehr genügend Platz haben, setzt man die Pflanzen in ein größeres Gefäß um. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das zeitige Frühjahr.
Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Wenn man die bisherige Topfgröße beibehalten möchte, kann man alternativ mit einem Messer das untere Drittel des zu dichten Wurzelballens abschneiden und die Pflanze dann wieder in das gleiche Gefäß zurücksetzen. Der untere, abgeschnittene Teil des Wurzelballen wird durch frisches Substrat ersetzt.
Nach dem Umtopfen schützt man die Keulenlilie 2 bis 3 Wochen vor jeglicher Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Während der Hauptwachstumszeit werden Keulenlilien bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang mit einem phosphatreichen Flüssigdünger in mäßiger Konzentration gedüngt. In der Ruheperiode stellt man die Düngung vollständig ein.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Keulenlilie schneiden
Cordyline indivisa verträgt einen Rückschnitt. Bei guten Pflegebedingungen bildet die Pflanze nach einem Schnitt mehrere Triebe.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Zu trockene Luft und Ballentrockenheit erzeugen bei einer Keulenlilie braune Blattflecken.
Eine Keulenlilie wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Die gemeine Spinnmilbe kann einer Keulenlilie auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Eine Keulenlilie kann von Thripsen befallen werden. Die von Thripsen befallenen Keulenlilien verlieren ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen, es zeigen sich helle, später braun gefärbte Blütenflecken. Stark befallenen Blätter sterben ab.
Eine Keulenlilie ist anfällig für den Befall mit einem Grauschimmelpilz (Botrytis).
Quellen
Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Zwiebel- und Knollenpflanzen, Wikipedia - Pflanzenknolle, Cordyline - Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5
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