Graptopetalum
Felsenrose - Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Graptopetalum, auch Felsenrose genannt, ist eine Gattung von Pflanzen aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Die glatten, fleischigen, lanzettlichen Blätter aller Graptopetalum Arten stehen in Rosetten an kurzen, reich verzweigten Ästen.
Bei guten Lichtverhältnissen nehmen die Blätter einer Graptopetalum unterschiedliche Weiß-, Grau- oder Blautöne an. An den Blütenständen bilden sich zahlreiche einzelner Blüten. Eine einzelne Blüte dieser Sukkulenten hält nur ein oder zwei Tage, die Blütezeit erstreckt sich jedoch über mehrere Wochen.
Größere Graptopetalum bilden am Boden zahlreiche Ableger die man gut zur Vermehrung dieser Sukkulenten verwenden kann.
Wissenschaftl. Name: Graptopetalum (Rose)
Synonyme: Byrnesia, Tacitus und ×Tacipetalum
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Wuchshöhe: 25 bis 35 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Hilfreiche Seiten: Sukkulenten pflegen
Lexikon / Übersicht: Sukkulenten
Schwierigkeit: pflegeleicht
Boden pH-Wert: 6,5 bis 7,2
minimale Beleuchtung: 1800 bis 2000 Lux.
Arten / Sorten - Steckbrief
Die Sukkulenten der Gattung Graptopetalum ähneln im Aussehen ihren nahen Verwandten, den Echeverien. Graptopetalum wachsen als kleine, kompakte, sukkulente Sträucher, die man gerne wegen ihrer interessanten Wuchsform und der zierlichen Blüten gepflegt.
Graptopetalum amethystinum
Graptopetalum amethystinum
von Raffi Kojian, CC BY-SA 3.0
Graptopetalum amethystinum bildet etwa 12 cm hohe und 9 mm dicke Stämmchen. Diese wachsen anfänglich aufrecht und kippen im Alter um. Die stumpfen, lanzettlichen Blätter der Graptopetalum amethystinum werden etwa 4 cm lang, 18 mm breit und 7 mm dick. Obwohl diese Blätter wechselständig an den verzweigten Trieben der Graptopetalum amethystinum wachsen, sehen sie von oben betrachtet, wie eine Blattrosette aus. Die Grundfarbe der Blätter ist grau-weiß, sie haben jedoch einen hübschen, amethystfarbenen Überzug. Die rosaroten oder weißlichen Blüten öffnen sich im zeitigen Sommer
Graptopetalum bellum
Graptopetalum bellum von
Tangopaso, CC BY-SA 3.0
Graptopetalum bellum (Synonym: Tacitus bellus), bildet eine etwa 10 cm hohe und bis 20 cm durchmessende Blattrosette mit zähen, festen, dachziegelartig angeordneten Blättern in graugrüner Farbe. Zwischen April und Mai wachsen aus dem Zentrum der Rosette kurze Schäfte mit zahlreichen, sternförmigen, leuchtend roten Blüten.
Graptopetalum paraguayense
Graptopetalum paraguayense
von Jawed, CC BY-SA 4.0
Graptopetalum paraguayense, auch Punktierte Felsenrose geannnt, bildet etwa 7 mm dicke Stämme, die meistens aufrecht wachsen, sich später aber manchmal am Boden liegend ausbreiten. Die Rosetten der Graptopetalum paraguayense erreichen einen Durchmesser von etwa 12 cm und sitzen an den Spitzen der Triebe. Die Rosetten bestehen aus weißlichgrau gefärbten, 5 bis 7 cm langen und etwa 2 cm breiten Blättern. Die Oberseite der Blätter dieser Sukkulente ist flach, die Unterseite der Blätter ist kielförmig. Die weißen Blüten der Graptopetalum paraguayense entspringen achselständigen Blütenständen.
Standort / Licht
Die Graptopetalum Arten benötigen ganzjährig einen hellen Standort mit viel direktem Sonnenlicht, damit der charakteristische Wuchs und die Blattfärbung der Sukkulenten erhalten bleiben. Am besten eignet sich ein sonniger und warmer Standort an einem Südfenster.
Die minimale Beleuchtungsstärke der Graptopetalum Arten beträgt ca. 1800 bis 2000 Lux.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Graptopetalum Gießen / Wässern
Graptopetalum werden während der Wachstumsphase mäßig gegossen, die Erde wird nur etwas angefeuchtet. Vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man die Erde dann stärker antrocknen. Diese kurze Trockenperiode fördert die kräftige Blattfärbung der Graptopetalum und die typische Wuchsform der Pflanze, während zu kräftiges Gießen ein weiches, unharmonisches Wachstum und meist Fäulnis zur Folge hat. Auf die Blätter der Graptopetalum sollte kein Wasser kommen, es hinterlässt dort unansehnliche Flecken.
Regenwasser ist für die Bewässerung aller Graptopetalum Arten optimal, die Pflanzen nehmen aber auch mit gewöhnlichem, nicht zu kalkhaltigem Leitungswasser vorlieb.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Sukkulenten richtig Gießen
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Luftfeuchtigkeit
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen, vertragen die sukkulenten Graptopetalum ohne Probleme auch eine niedrige Luftfeuchte.
Graptopetalum überwintern / Ruheperiode
Von Oktober bis März werden die Graptopetalum sparsamer gegossen. Man feuchtet das Substrat an und lässt dann den Ballen zwischen den Wassergaben stark antrocknen. Während der Ruhezeit stellt man die Graptopetalum an einen kühlen Platz mit Temperaturen um 3 bis 10 °C. Für die richtige Pflege einer Graptopetalum ist die winterliche Ruhepause mit direkter Sonneneinstrahlung oder zusätzlicher, künstlicher Pflanzenbeleuchtung und der niedrigen Temperatur eine notwendige Voraussetzung.
Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
Ein zu kräftiges Gießen und vernässen der Erde während der Ruhezeit lässt die Graptopetalum schnell faulen und absterben. Während der Überwinterung werden die Graptopetalum nicht gedüngt.
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Standort im Sommer
Graptopetalum kann während der warmen Jahreszeit an einem hellen bis vollsonnigem Standort im Freien gepflegt werden.
Graptopetalum die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit jedoch nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Graptopetalum verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen.
Um die Graptopetalum an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen halbschattigen Platz. Etwas zerstreutes Sonnenlicht in den Morgen- oder Nachmittagsstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Graptopetalum an ihren endgültigen, sonnigen bis vollsonnigen Standort stellen.
Sobald die nächtlichen Temperaturen 10 bis 12 °Celsius erreichen, stellt man die Pflanzen an ihren Platz in der Wohnung, bzw. ab ca. Mitte Oktober an den kühleren Überwinterungsplatz.
Temperatur
Während der Hauptwachstumszeit pflegt man Graptopetalum bei Temperaturen zwischen 18 und 25 °C sehr gut. Zwischen Oktober und März sollte die Temperatur etwa 3 bis 10 °Celsius betragen.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Graptopetalum vermehren
Kopf-Stecklinge
Man vermehrt die Graptopetalum durch Kopfstecklinge. Diese bilden leicht Wurzeln, wenn man sie im Frühjahr schneidet und die Schnittstelle vor dem Einsetzten 2 bis 3 Tage antrocknen lässt. Nach der Antrocknungsphase werden die Stecklinge direkt in das für die Graptopetalum empfohlene Sukkulentensubstrat gesetzt. Die Stecklinge bekommen einen hellen, warmen Platz ohne direkte Sonnenbestrahlung. Nach einigen Wochen sollten sich die ersten Wurzeln gebildet haben. Wenn der Nachwuchs die ersten frischen Triebe zeigt, kann man die jungen Pflanzen an den endgültigen, sonnigen bis vollsonnigen Standort stellen und die Pflanzen dann wie ausgewachsene Exemplare weiterpflegen.
Blattstecklinge
Blatt- und Kopfstecklinge einer Crassula
Beitrag im Pflanzenforum
Wie bei vielen anderen Dickblattgewächsen kann man auch bei der Graptopetalum die fleischigen Blätter zur Vermehrung verwenden. Man bricht oder schneidet ein Blatt an der Basis ab und lässt es zwei oder drei Tage lang antrocknen. Das so vorbehandelte Blatt legt man flach auf leicht angefeuchtetes Substrat. Alternativ steckt man das Blatt mit der Schnittfläche in die Erde. An einen warmen, hellen Platz bilden sich bereitwillig Wurzeln.
Lesetipp: Sukkulenten erfolgreich vermehren
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Graptopetalum ist eine Substratmischung aus nährstoffarmer Erde und mineralischen Bestandteilen. Der ph Wert sollte zwischen 6,5 und 7,2 liegen. Ein Substrat für Graptopetalum muss gut wasserdurchlässig sein, damit sich nach dem Gießen kein Wasser stauen kann. Dies erreicht man, indem man Blumenerde auf Kompostbasis, etwas lehmhaltige Ackererde und 40% bis 60% mineralische Beimischung, wie Bims-Kies oder Lavalit, Lavagranulat und etwas Quarzsand vermischt.
Die offenporigen, mineralischen Bestandteile, Perlite und Granulate unterstützen die Luftführung und Krümelstruktur des Substrats, sie speichern die Nährstoffe und Feuchtigkeit, lassen überschüssiges Wasser nach dem Gießen jedoch zügig ablaufen.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Wenn man eine Graptopetalum in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.
- 5 Anteile Blumenerde auf Kompostbasis
- 1 Anteil Ackererde mit Tonanteil
- 6 Anteile Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat.
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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oder
Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
Substrat herstellen: Rezepte für Sukkulentensubstrate, Bezugsquellen für die Zutaten
Graptopetalum umtopfen
Graptopetalum wachsen sehr schnell und breiten sich kräftig aus. Man pflanzt die Graptopetalum deshalb am besten in flache Schalen oder niedrige Töpfe. Im Frühjahr versetzt man die Graptopetalum bei Bedarf in etwas größere Pflanzgefäße. Abgestorbene Blätter der Sukkulenten werden beim Umtopfen der Pflanze entfernt. Ältere Exemplare werfen meist so viele Blätter ab, dass eine Weiterkultur nicht zu empfehlen ist. Nachdem man genügend Ableger abgenommen hat, wirft man die Mutterpflanze weg.
Eine zusätzliche Schicht Quarzsand oder Perlite auf der Substratoberfläche lässt das Wasser besser abziehen und schützt die unteren Blätter vor Fäulnis.
Lesetipp: Einpflanzen & Umtopfen von Sukkulenten
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Düngen / Nährstoffbedarf
Graptopetalum braucht man nur selten zu düngen, man verwendet Kakteendünger. Eine Düngung innerhalb von 14 bis 16 Wochen ist meist ausreichend.
Während der Ruheperiode werden die sukkulenten Pflanzen nicht gedüngt.
Lesetipp: Sukkulenten richtig düngen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Fäulnis, Wurzelfäulnis
Zu feuchte Pflege führt schnell zur Fäulnis, bzw. Wurzelfäulnis. Wurzeln von Sukkulenten brauchen immer eine sehr gute Drainage. Wenn die Wurzeln im nassen Substrat stehen, neigen sie dazu zu verrotten. Dieses Problem ist recht leicht zu vermeiden. Man verwendet immer Töpfe mit Drainagelöchern und gut wasserdurchlässiges Substrat, zudem gießt man nur sparsam. Diese Kombination gibt den Wurzeln die Möglichkeit zu „atmen“.
Im Bild: Erfahrungen mit Wurzelfäule
Wollläuse
Der Befall mit Schmier- und Wollläusen wird bei diesen Pflanzen öfter beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf der Graptopetalum zu erkennen.
Im Bild: Wollläuse auf einer Crassula
Schildläuse
Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Bei genauerem Hinsehen sieht man jedoch weißliche Schuppenartige Flecken. Man sollte seine Graptopetalum deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.
Im Bild: Schildläuse auf einer Goldfruchtpalme
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Quellen
Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Sukkulente, Graptopetalum - Wikipedia, Graptopetalum bellum - Wikipedia, Graptopetalum paraguayense WikipediaZimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5
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