Sukkulenten - Einpflanzen & Umtopfen

Das Umtopfen oder Einpflanzen von Sukkulenten ist nicht schwierig. Gut wachsende Sukkulenten sollten etwa einmal pro Jahr in etwas größere Pflanzgefäße umgetopft werden. Die langsam wachsenden sukkulenten Pflanzen braucht man aber nur im Abstand von etwa 2 bis 5 Jahren umzutopfen.

Oft werden Sukkulenten in herkömmlicher Torf- oder Blumenerde, und leider seltener in Spezialsubstrat mit ausreichender mineralischer Beimischung, angeboten. Diese Blumenerde sollte man sollte man gegen ein für Sukkulenten besser geeignetes Substrat austauschen.

Durchwurzelung des Pflanzgefäßes

Um zu beurteilen ob die Sukkulente umgetopft werden muss, nimmt man die Pflanze zu Beginn der Hauptwachstumszeit vorsichtig aus ihren Töpfen und begutachtet, ob das Pflanzgefäß bereits vollständig durchwurzelt ist. Falls dies der Fall ist, topft man die Sukkulente in ein etwas größeres Pflanzgefäß um.

Wenn die bisherige Topfgröße noch ausreichend ist, reinigt man das alte Gefäß gründlich, schüttelt vorsichtig möglichst viel Erde aus den Wurzeln und setzt die sukkulente Pflanze dann in den alten Topf zurück. Je nach Bedarf wird dabei so viel frisches Substrat nachgefüllt, dass die Basis der Sukkulente genauso tief sitzt wie zuvor.

Selbst wenn man die Sukkulenten entsprechend der Empfehlungen in den Pflegeanleitungen wässert, muss man schädigende Staunässe an den Wurzeln vermeiden. Der Gefahr durch Fäulnis beugt man am besten vor, indem man durch ein geeignetes Substrat und eine Drainage am Topfboden für den bestmöglichen Wasserabzug sorgt.

Umtopfen bei Platzmangel

Die Sukkulenten sollten auch dann umgetopft werden, wenn die Seitentriebe oder Ableger bis an den Topfrand herangewachsen sind. Mit Ausnahme der stacheligen Kakteen kann man die meisten Sukkulenten beim Umtopfen mit der Hand anfassen.

Die zarte Bereifung der Blätter einiger sukkulenter Pflanzen wird leicht weggewischt, und manche Sukkulenten sind ziemlich brüchig. Man fasst sie deshalb möglichst vorsichtig an der Basis des Stamms knapp über der Erdoberfläche an.

Welches Pflanzgefäß eignet sich?

Zur Pflege der Sukkulenten kann man Ton- oder Plastiktöpfe verwenden. Bei Gefäßen aus Kunststoff sollte man besonders vorsichtig gießen, um eine Vernässung des Wurzelballens und damit verbundenen Wurzelfäulnis zu vermeiden. Zur Verbesserung des Wasserabzugs bringt man eine Schicht Tonscherben auf den Boden, bevor man das Pflanzgefäß mit dem Substrat für Sukkulenten füllt.

Sukkulenten die sich an der Basis verzweigen und später Tuffs bilden oder sich in anderer Weise flach auf der Erde ausbreiten, sollte man besser in Schalen oder Halbtöpfen kultivieren.

Sukkulenten mit langen, herabhängenden Trieben kommen am besten in Blumenampeln zur Geltung. Man sollte bei der Pflege sukkulenter Pflanzen auch bedenken, dass ein noch so dekoratives Gefäß ungeeignet ist, wenn es nicht genügend Löcher für den ungehinderten Wasserabzug besitzt.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Sukkulente, Wolfsmilch - Wikipedia, Euphorbia abyssinica, Euphorbia meloformis, Euphorbia obesa, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

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