Pflanzen in Feuchträumen

Zimmerpflanzen sind dekorativ, verschönern unser Zuhause und bringen gute Luft in unsere Räume. Die meisten von uns haben Pflanzen in Wohn- oder Schlafbereichen.

Palme im Bad

Auch auf dem Balkon oder der Terrasse tragen Sie zur Wohlfühlatmosphäre bei. In den düsteren und kalten Wintermonaten hellen sie sogar unsere Stimmung auf und sorgen für höhere Luftfeuchtigkeit. Meist suchen wir unsere Pflanzen nach dem Platzangebot aus. Eventuell sogar, wie pflegeintensiv sie sind.

Manchmal denken wir daran, unser Bad oder unseren Wellnessbereich im Keller mit echten Pflanzen zu verschönern. Dabei eignen sich diese Feuchtbereiche ebenso für grüne Zimmergenossen, wie alle anderen Räume.

Allerdings haben auch Pflanzen ihre Ansprüche. Wer aus einem Bad oder Wellnessbereich eine grüne Oase machen möchte, braucht passende Pflanzen und Licht.

Eine grüne Oase

Bevor wir an die Pflanzenauswahl für unsere Feuchträume gehen, schauen wir uns die Gegebenheiten an. Haben wir genügend Tageslicht oder brauchen wir künstliche Beleuchtung? Natürlich gibt es genügsame Pflanzen, wie die Schusterpalme oder das Einblatt. Aber ganz ohne Licht gedeiht kein Grünzeug.

Wer ein helles Bad hat, kann daraus gut einen grünen Wohlfühltempel machen. Dazu eignen sich beispielsweise der Philodendron, die Achmea und die Guzmania.

Auch ein Bad mit wenig Platz lässt sich noch gut begrünen – am besten mit Efeutute, Farn oder Bogenhanf in Blumenampeln. Gerade kleinere Räume profitieren auch von einem Wandspiegel, der optisch den Raum vergrößert. Für nicht gerade überdimensionierte Räume mit wenig Licht bieten sich sogar Infrarotheizungen mit Spiegel an. Pflanzenfreunde werden daran ihre helle Freude haben. Sie fördern in nicht permanent genutzten oder dunkleren Räumen das Pflanzenwachstum.

Infrarotheizung für Feuchträume

Bäder und Wellnessbereiche im Haus gehören nicht zu den permanent genutzten Räumen. Daher wäre es Energieverschwendung, sie mit regulären Heizkörpern permanent zu beheizen.

Ist eine Dusche, eine Auszeit in der Sauna oder auf der Liege vorgesehen, soll es angenehm warm sein. Dafür sorgen Infrarotheizungen mit einem wohltuenden und angenehmen Raumklima. Ideal ist die Infrarotheizung als Spiegelheizung – so wird auch noch Platz gespart.

Die Infrarotstrahlen wirken sofort nach dem Einschalten. Sie erwärmen nicht die Luft, sondern feste Körper und bewirken dadurch, dass feuchte Luft an Wänden schnell trocknet. Auch Zimmerpflanzen gedeihen durch Infrarotstrahlen besonders gut, wenn sie auf der passenden Wellenlänge sind.

Auf die Wellenlänge kommt es an

Pflanzen bzw. das in ihnen enthaltene Chlorophyll nutzt zum Wachstum (Photosynthese) rotes und blaues Licht. Dabei absorbiert das Chlorophyll maximal 660 nm.

Entscheidend für das Pflanzenwachstum sind die Lichtintensität sowie das Verhältnis von rotem und blauem Licht, also die passende Wellenlänge. Für ein gesundes Wachstum darf der Rotanteil nicht zu hoch sein. Das bedeutet schlichtweg für Infrarotstrahlen, dass die Wattzahl für eine optimale Wirkung unterhalb von 700 Watt liegen sollte. Am besten sind sie im Bereich zwischen 400 und 600 Watt. So bleiben Pflanzen kompakt und erfreuen durch gesundes Wachstum. Nur wer auf Pflanzen im Bad oder Wellnessbereich verzichtet, gönnt sich hohe Wattzahlen.

Fazit

Mit der richtigen Wellenlänge von Infrarotstrahlungen, den passenden Pflanzen und Kreativität wird aus Feuchträumen ein Wohlfühlbereich par excellence. Dabei haben die Pflanzen nicht nur eine dekorative Funktion, sondern sorgen für ein perfektes Raumklima. Zudem beugen sie speziell in feuchteren Bereichen Schimmelbildung vor. So lässt es sich beruhigt relaxen.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5