Welke Blätter und / oder welkende Pflanze 

Ursache Staunässe: Pflegefehler wie stauende Nässe durch zu kräftiges oder zu häufiges Gießen sind oftmals der Grund für welkende Pflanzen. In der nassen Erde ist zu wenig Sauerstoff vorhanden, die Wurzeln der Pflanze verfaulen und können deshalb weder Wasser noch Nährstoffe aufnehmen.
Abhilfe:
Die Pflanze austopfen, die Wurzeln reinigen, verfaultes Wurzelgewebe sorgfältig abschneiden und die Pflanze in frische Erde eintopfen. Danach beim Gießen die Pflegeansprüche der Pflanze sorgfältig beachten, die Erde nicht mehr zu stark vernässen. Lassen Sie nach dem Gießen kein überschüssiges Wasser im Untersetzer stehen. Verwenden Sie keine Pflanzgefäße ohne Wasserabzugsloch.

Ursache Trockenheit: In anderen Fällen ist einfach eine übermäßige Trockenheit die Ursache.
Abhilfe:
Das Problem ist einfach zu beseitigen. Je nach Pflegeanspruch der Pflanze verkürzen Sie den Gießzeitraum oder erhöhen Sie die Wassergabe beim Wässern der Pflanze. Welche Methode für die jeweilige Pflanze besser ist, können sie in unseren Pflegeanleitungen im Lexikon der Zimmerpflanzen erfahren.

Ursache Temperaturschock: Eine weitere Ursache für das Verwelken einer Zimmerpflanze liegt in einer plötzlichen starken Abkühlung. Ein solcher Temperaturschock kann dann zum Absterben der gesamten Pflanze führen. Deshalb sollte man eine neu erworbene Pflanze bereits vor dem Verlassen des Geschäftes einpacken. Man kann die Pflanze sorgfältig und vorsichtig in ein mitgebrachtes Handtuch einwickeln. Da der Kauf einer Zimmerpflanze aber meistens eine spontane Kaufentscheidung ist kann man als Kälteschutz auch einen leeren Karton aus dem Geschäft verwenden. Der Deckel muss natürlich geschlossen oder abgedeckt werden. Sie sollten bei winterlichen Temperaturen eine Zimmerpflanze auf keinen Fall ins Freie stellen.

Ursache Wurzelprobleme: Die Ursache welche zu einem Verwelken einer Pflanze führt kann auch in einem Befall des Wurzelsystems durch Schädlinge oder Krankheiten liegen. Informationen finden Sie auf dieser Seite. > Schäden an den Wurzeln, Zwiebeln oder Knollen

Gehemmtes Wachstum der Pflanze

Ursache saugende Schädlinge: Wenn eine Pflanze sich nicht gemäß Ihrer Art weiterentwickelt kann dies durch einen Befall mit Cyclamenmilben oder andere saugende Schädlinge wie Blattläusen, Schildläusen oder Roten Spinnen liegen. Die Schädlinge werden besonders zu Beginn des Befalls schnell übersehen. Auch weitere deutliche, nicht übersehbare Anzeichen treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Bleibt eine Pflanze aber in ihrer Entwicklung zurück, so sollte man zuerst einen Schädlingsbefall ausschließen. Hierfür ist eine gründliche Untersuchung der Blätter und Stängel mit einer möglichst kräftigen Lupe zu empfehlen. Sind Schädlinge die Ursache, müssen die notwendigen Abwehrmaßnahmen sofort eingeleitet werden. Nach Möglichkeit stellt man die Pflanze bis zur endgültigen Lösung des Problems in einen gesonderten Raum. Ein weiterer Grund für eine gehemmtes Wachstum kann darin liegen, dass nur das Wurzelsystem der Pflanze von Schädlingen oder Krankheiten befallen ist.
Abhilfe:
Bekämpfung der Pflanzenschädlinge

Viruserkrankungen: Bei Pelargonien, aber auch bei anderen Geranien,  ist eine Viruserkrankung die mögliche Ursache. Abhilfe gibt es in diesem Fall nicht. Die Pflanze muss entsorgt werden.

Unnatürlich lange, weiche Triebe

Zu lang wachsende Triebe sind in den meisten Fällen mit hellen Blättern kombiniert. Die Blätter werden mit einem größeren Abstand zueinander gebildet als die Pflanze es normalerweise tun würde. Die Pflanze bekommt deutlich zu wenig Licht und reagiert darauf mit dem so genannten Geilwuchs, der Bildung unnatürlich langer Triebe und zu heller Blätter. Besonders im Winter, wenn der Lichteinfall deutlich reduziert ist, kann man den Geilwuchs häufig beobachten. Abhilfe: Die Pflanze benötigt mehr Licht. Ändern Sie den Standort oder beleuchten Sie die Pflanze zusätzlich mit einer geeigneten Lampe. Je nach Art kann man auch das Wachstum der Pflanze deutlich reduzieren, wenn man eine Ruheperiode während der lichtarmen Jahreszeit einleitet. Dies erreicht man durch deutlich reduziertes Gießen und, je nach Pflanze auch eine Absenkung der Umgebungstemperatur. Ob die betroffene Pflanze mit einer Ruhperiode zurechtkommt oder diese sogar unbedingt benötigt können Sie in unseren Pfleganleitungen nachlesen.

Sparriger Wuchs der Pflanze

Meist handelt es sich hierbei nicht um einen Pflegefehler. Besonders tropische und subtropische Pflanzen wachsen in unseren Breitengraden gerne sparrig. Der Grund liegt in dem Lichtangebot. Weil in der ursprünglichen Heimat der Pflanze mehr Licht zur Verfügung steht, ist es schwierig ein hübsches Wuchsbild bei geringerer Lichtintensität zu erreichen. Das die Pflanzen beim Kauf dicht und buschig sind, liegt meist daran, das in den Gärtnereien die Pflanzen mit künstlichen Hemmstoffen behandelt werden. Die bewirkt einen kompakten Wuchs. Im Laufe der Zeit lässt die Wirkung dieser Hemmstoffe jedoch nach, bis sie schließlich gänzlich verschwindet. Abhilfe: Mit regelmäßigen Schnittmaßnahmen kann man dem sparrigen Wuchs der Pflanzen entgegenwirken. Ältere Pflanzen sollte man gegen Nachzuchten austauschen, meist ist eine Stecklingsvermehrung möglich. Eine zusätzliche künstliche Beleuchtung kann eine Pflanze mit ausreichend Licht versorgen, die Pflanze wächst kompakter und buschiger.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5