Crassula ovata
Crassula ovata, auch Crassula argentea genannt, eine Pflanzenart aus der Gattung Dickblatt (Crassula), ist eine der bekanntesten Crassula Arten. Diese Sukkulente ist unter den deutschen Trivialnamen Geldbaum, Dickblatt, Pfennigbaum, Elefantenbaum, Speckeiche, Jadestrauch oder Judasbaum bekannt.
Wissenschaftl. Name: Crassula L.
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Wuchshöhe: 50 bis 130 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Hilfreiche Seiten: Sukkulenten pflegen
Lexikon / Übersicht: Sukkulenten
Schwierigkeit: mittelschwer
Weitere Crassula Arten
Crassula (Dickblatt) ist die Bezeichnung für eine artenreiche Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Der Gattung Crassula sind sukkulente Pflanzen in unterschiedlichen Formen und Größen angehörig. Einige davon werden als Zimmerpflanzen gepflegt:
Crassula arborescens ( Bild ansehen )
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Crassula muscosa ( Bild ansehen )
Beschreibung, Bilder und Pflege: Crassula, Gattung und Arten
Pflege der Crassula ovata
Die Crassula ovata Pflege ist mittelschwer, die Pflanze verzeiht aber den einen oder anderen kleineren Pflegefehler. Besonders Temperaturen und Trockenheit gegenüber sind die Pflanzen dieser Gattung nicht empfindlich. Crassula werden ziemlich selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen.
Zu häufiges oder zu durchdringendes Gießen mit starker Vernässung des Substrats, zu viel Dünger und lichtarme Standorte hingegen, werden von den Crassula Arten nicht gut vertragen.
Crassula ovata ( Bild ansehen )
Crassula ovata erreicht eine Größe von etwa 1,3 m und wächst strauchartig mit oval-runden, glänzenden, an den Rändern rot gefärbten Blättern. Im Winter bilden sich bei den älteren Exemplaren kleine sternförmige, weiß oder rosarot gefärbte Blüten an spitzkegligen Rispen. Die buntblättrige Sorte, Crassula ovata "variegata" bildet gelbgestreifte Blätter auf graugrünem Grund. Crassula ovata "Tricolor" hat zusätzlich noch eine rosarote Färbung.
Crassula obliqua, ist ein Synonym und wurde als Bezeichnung für Crassula ovata benutzt.
Fotos: Crassula arborescens von Poco a poco, Crassula rupestris von Andrew Butko, Crassula-falcata von Groogle, Crassula muscosa 'Princess Pine' von Derek Ramsey (Ram-Man), alle unter CC BY-SA 3.0, Crassula lycopodioides (Crassula muscosa) von DJTampa - Public Domain, Crassula lactea von User:BotBln, CC BY 2.5, alle über Wikimedia Commons.
Standort / Licht
Crassula ovata benötigen, wie die meisten Sukkulenten, ganzjährig einen hellen Standort mit viel direktem Sonnenlicht. An einem zu dunklem Standort wachsen die Sukkulenten sparrig und die Blätter verlieren ihre kräftige Färbung. Sehr gut eignet sich ein sonniger und warmer Standort an einem Südfenster.
Die minimale Beleuchtungsstärke für den Standort einer Crassula beträgt ca. 1800 Lux.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Crassula ovata Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit wird die Crassula ovata mäßig gegossen, der Topfballen sollte bei jedem Gießen nur leicht feucht werden. Dies ist wichtig, denn die sukkulente Pflanze speichert in ihren Blättern viel Wasser. Zu reichliches Gießen lässt das Substrat vernässen und provoziert Wurzelfäulnis. Die oberste Substratschicht sollten zwischen den Wassergaben gut antrocknen. Insgesamt sollte man eine Crassula ovata besser einmal zu wenig als zu oft gießen.
Crassula ovata werden während der Ruheperiode zwischen Oktober und Februar nur sparsam gegossen. Man gibt den Pflanzen gerade so viel Wasser, dass die Erde nicht vollständig austrocknet und keine Ballentrockenheit entsteht.
Die Crassula ovata vertragen keine Staunässe. Überschüssiges Wasser muss frei ablaufen können oder spätestens 5 bis 15 Minuten nach dem Gießen aus dem Übertopf abgeschüttet werden, denn Staunässe führt bei diesen Sukkulenten schnell zur Wurzelfäule.
Regenwasser ist für die Crassula ovata günstiger, die Pflanzen nehmen aber auch mit gewöhnlichem, nicht zu kalkhaltigem Leitungswasser vorlieb.
Lesetipp: Sukkulenten richtig Gießen
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Luftfeuchtigkeit
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen, vertragen die Crassula ovata als sukkulente Pflanzen auch trockene Luft.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Crassula ovata überwintern / Ruheperiode
Crassula ovata brauchen eine trockenere und möglichst kühlere Ruheperiode von Mitte Oktober bis Anfang März. Der Standort sollte auch während der Überwinterung möglichst sonnig und hell sein. Niedrigere Temperaturen, jedoch nicht unter 5 ° oder über 13 °C Celsius, sind vorteilhaft. Die niedrigen Temperaturen und das sparsame Gießen während der Wintermonate regen die Blütenbildung der Crassula ovata an.
Man gibt den Pflanzen gerade so viel Wasser, dass die Erde nicht vollständig austrocknet und keine Ballentrockenheit entsteht. Ein zu kräftiges Gießen und vernässen der Erde während der Ruhezeit lässt die Crassula ovata faulen und absterben.
Während der Ruheperiode werden die Crassula ovata nicht gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode im März werden die Crassula ovata wieder etwas kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen, aber sparsamen Düngen an.
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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen
Standort im Sommer
Wie zahlreiche andere Sukkulenten sind auch die Crassula ovata Arten über einen vollsonnigen Platz im Freien sehr dankbar. Crassula ovata die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit jedoch nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Crassula ovata verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen.
Um die Crassula ovata an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen halbschattigen Platz. Etwas zerstreutes Sonnenlicht in den Morgen- oder Nachmittagsstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Crassula ovata an ihren endgültigen, sonnigen bis vollsonnigen Standort stellen.
Temperatur
Crassula ovata gedeihen gut bei warmen Temperaturen zwischen 20 und 27 °C. Währen der winterlichen Ruhezeit bevorzugen diese Sukkulenten Temperaturen um die 10 °C und möglichst viel direktes Sonnenlicht. Temperaturen unter 5 °C werden von den Crassula ovata nicht gut vertragen.
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Blüten
Ab Mitte August gießt man die Crassula ovata nur noch ganz sparsam, die Erde sollte nahezu trocken sein. Auch die Temperatur muss zur Anregung der Knospenbildung abgesenkt werden, die Idealtemperatur liegt nun bei etwa 15°C. Steht der Crassula ovata im Freien, so reichen die kühleren Nachttemperaturen und das sehr sparsame Wässern meist aus die Crassula zur Knospenbildung anzuregen. Die Blütezeit ist standortabhängig und reicht vom späten Herbst bis in den frühen Sommer.
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Crassula ovata vermehren
Stecklinge
Man vermehrt die Crassula ovata durch Kopfstecklinge. Diese bilden leicht Wurzeln, wenn man sie im Frühjahr schneidet und die Schnittstelle vor dem Einsetzten 2 bis 3 Tage antrocknen lässt. Nach der Antrocknungsphase werden die Stecklinge direkt in das für die Crassula ovata empfohlene Sukkulentensubstrat gesetzt. Die Stecklinge bekommen einen hellen, warmen Platz ohne direkte Sonnenbestrahlung. Nach einigen Wochen sollten sich die ersten Wurzeln gebildet haben. Wenn der Nachwuchs die ersten frischen Triebe zeigt, kann man die jungen Pflanzen an den endgültigen, sonnigen bis vollsonnigen Standort stellen und dann wie ausgewachsene Exemplare weiterpflegen.
Blattstecklinge
Wie bei vielen anderen Dickblattgewächsen kann man auch bei der Crassula ovata die fleischigen Blätter zur Vermehrung verwenden. Man bricht oder schneidet ein Blatt an der Basis ab und lässt es zwei oder drei Tage lang antrocknen. Das so vorbehandelte Blatt legt man flach auf leicht angefeuchtetes Substrat. Alternativ steckt man das Blatt mit der Schnittfläche in die Erde. An einen warmen, hellen Platz bilden sich bereitwillig Wurzeln.
Samen
Crassula ovata können auch mit Samen vermehrt werden. Die Samen Anzucht wird ausführlich auf der Seite Sukkulenten vermehren erläutert.
Lesetipp: Sukkulenten erfolgreich vermehren
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Crassula ovata ist eine Substratmischung aus nährstoffarmer Erde und mineralischen Bestandteilen. Ein Substrat für Sukkulenten sollte gut wasserdurchlässig sein, damit sich nach dem Gießen kein Wasser stauen kann. Dies erreicht man, indem man 60% Sukkulentenerde (Kakteenerde), alternativ Pikiererde und 40% mineralische Beimischung, wie Bims-Kies oder Lavalit, Lavagranulat und etwas Quarzsand vermischt.
Die offenporigen, mineralischen Bestandteile, Perlite und Granulate unterstützen die Luftführung und Krümelstruktur des Substrats, sie speichern die Nährstoffe und Feuchtigkeit, lassen überschüssiges Wasser nach dem Gießen jedoch zügig ablaufen.
Hinweise zum Substrat
Zur Verbesserung des Wasserabzugs, als Schutz vor stauender Nässe, gibt man vor dem Einfüllen des Substrats eine etwa 4 cm hohe Schicht Tonscherben oder grobe Kiesel in das Pflanzgefäß.
Oft werden Sukkulenten, auch die Crassula ovata, in normaler Torf- oder Blumenerde, vermischt mit einigen Styroporperlen zum Verkauf angeboten. Diese Blumenerde sollte man sollte man gegen ein für Sukkulenten besser geeignetes Substrat austauschen.
Substrat herstellen: Rezepte für Sukkulentensubstrate, Bezugsquellen für die Zutaten
Crassula ovata umtopfen
Crassula ovata sollte nur alle 3 bis 4 Jahre in größere Töpfe umgepflanzt werden. Da der obere Bereich der Crassula ovata wegen der wasserspeichernden Blätter schwerer als bei anderen Pflanzen wird, neigen Crassula in kleinen und leichten Pflanzgefäßen zum Umfallen. Am besten verwendet man schwere Tontöpfe mit einem großzügigen Durchmesser. Die neu eingesetzten Pflanzen müssen fest in das Substrat eingedrückt werden, man achte aber darauf die Wurzeln dabei nicht zu beschädigen.
Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen aller Crassula Arten ist zu Beginn des Frühlings.
Um zu beurteilen ob eine Crassula ovata umgetopft werden muss, nimmt man die Pflanze zu Beginn der Hauptwachstumszeit vorsichtig aus ihren Töpfen und begutachtet, ob das Pflanzgefäß bereits vollständig durchwurzelt ist. Falls dies der Fall ist, topft man die Crassula ovata in ein etwas größeres Pflanzgefäß um. Wenn die bisherige Topfgröße noch ausreichend ist, reinigt man das alte Gefäß gründlich, schüttelt vorsichtig möglichst viel Erde aus den Wurzeln und setzt die Crassula ovata dann in den alten Topf zurück. Je nach Bedarf wird dabei so viel frisches Substrat nachgefüllt, dass die Basis der Pflanze genauso tief sitzt wie zuvor.
Nach dem Umtopfen schützt man die Crassula ovata 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.
Lesetipp: Einpflanzen & Umtopfen von Sukkulenten
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Düngen / Nährstoffbedarf
Man gibt den Crassula ovata während der Wachstumsphase alle vier Wochen eine schwache Lösung aus Kakteendünger. Während der Ruheperiode von September bis Februar wird nicht gedüngt.
Lesetipp: Sukkulenten richtig düngen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Schmier- und Wollläuse können bei den Crassula ovata auftreten. Im Winter sind die Pflanzen besonders anfällig für diesen Schädlingsbefall. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der Pflanzen zu erkennen.
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Bilder der Crassula ovata
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Crassula ovata
Foto: Frank Vincentz
Bestimmte Rechte vorbehalten

Crassula ovata
Blüten der Crassula ovata
Foto: Usien
Bestimmte Rechte vorbehalten