Gartenlexikon A bis Z

Quecke

Die Quecke ist ein Wurzelunkraut. Die Quecke ist ein Gras mit bis zu 20 cm langen und etwa 5 mm breiten, grünen oder graugrünen Blättern, die oft behaart sind. Die Blütenstiele der Quecke tragen zweizeilig beiderseits anliegende Ähren. Die 30 bis 130 cm hoch werdende Pflanze blüht von Juni bis Juli.

Die Quecke bildet weiße Wurzelausläufer, die sich weit ausbreiten und zur Vermehrung der Pflanze beitragen. Quecken samen sich reichlich aus. Sie sind Lichtkeimer und wachsen auf jeder Bodenart, besonders auf schweren, nährstoffreichen Böden. Die Beseitigung der Quecken ist wegen der Wurzelausläufer besonders schwierig. Alle abgetrennten Wurzelteile bringen neue Pflanzen hervor, wenn sie im oder auf dem Boden verbleiben. Ein sorgfältiges Entfernen der Wurzelausläufer ist daher notwendig. Bei Staudenbeeten verfilzen sich die Wurzelausläufer stark mit den Wurzeln der Stauden. Man muss sie ausgraben und voneinander trennen.

Die in Europa weit verbreitete gemeine Quecke ärgert so manchen Landwirt und Gartenliebhaber. Meist ist diese krautig wachsende Pflanze unerwünscht, einmal vorhanden wird man die Quecke fast nicht mehr los.

Was die Gartenbesitzer ärgert freut die Liebhaber der Heilpflanzen. Die Wurzeln der gemeinen Quecke werden gerne in der Pflanzenheilkunde benutzt, besonders die blutreinigende und die harntreibende Wirkung der Pflanze werden geschätzt.

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