Gartenlexikon A bis Z

Dauerunkraut

Dauerunkräuter nennt man schlecht zu beseitigende Wildpflanzen, die sich durch Ausläufer und Wurzelstöcke in unseren Gärten vermehren. Im Gegensatz zu den meist einjährigen Samenunkräutern sind die Dauerunkräuter mehrjährig. Sie vermehren sich vegetativ durch über- oder unterirdische Teile. Daher ist die Beseitigung der Dauerunkräuter schwierig. Abgerissene oder abgestochene Teile wachsen leicht wieder an und bilden schnell kräftige Pflanzen aus.

Große Brennnessel

Um Dauerunkräuter dauerhaft zu beseitigen ist eine sorgfältige Entfernung aller Pflanzenteile notwendig. Dazu lockert man den Boden am besten mit einer Grabgabel, um die unterirdischen Teile möglichst vollständig und unverletzt aus dem Erdreich holen zu können. Zu den bekanntesten Dauerunkräutern gehören Brennnessel, Giersch, und Löwenzahn.

Löwenzahn besitzt eine tiefreichende Pfahlwurzel, die sich in lockerem Boden entsprechend kräftig entwickelt. Die Beseitigung vor allem älterer Pflanzen ist schwierig, da man die Wurzel tief mit ausstechen muss, sonst bildet sie immer wieder grüne Teile nach.

Brennnesseln wachsen bevorzugt auf stickstoffreichen Böden, also z. B. in der Nähe von Komposthaufen. Auch in Hecken breitet sich die große Brennnessel gerne aus. Brennnesseln sind schwer zu beseitigen, da das ganze Wurzelsystem der Pflanzen entfernt werden muss.

Giersch breitet sich besonders auf nährstoffhaltigen, etwas feuchten Böden, besonders an halbschattigen Stellen, stark aus. Aus den Ausläufern sprießen ständig neue Grundblätter hervor, so dass ein flächendeckender Bewuchs entsteht Giersch ist schwer zu beseitigen, da alle unterirdischen Teile sorgfältig entfernt werden müssen. Wenige zurückbleibende Ausläuferteile tragen schnell wieder zur Erholung des Bestandes bei.

Eine langwierige, aber recht wirksame Methode ist das Aushungern. Dazu entfernt man regelmäßig alle oberirdischen grünen Teile. Ohne diese kann die Pflanze keine Photosynthese betreiben und geht allmählich zugrunde.

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