Kompostmiete

Kompostmiete

Einfache Kompostmiete aus feuerverzinktem
Volierendraht, Hungchaka, CC BY-SA 3.0

Eine Kompostmiete ist ein sachgerecht angelegter und gepflegter Komposthaufen.

Um gut verrotteten Nähr- oder Dauerhumus zu erhalten, ist die Aufbereitung des kompostierbaren Materials in einer Kompostmiete erforderlich. An einer beschatteten Stelle im Garten legt man die Miete in etwa 1,5 m Breite und dem Bedarf entsprechender Länge an. Der Boden sollte bereits aus humusreicher Gartenerde bestehen, so können Regenwürmer und andere Bodenorganismen besser einwandern.

Das kompostierbare Material mit Erde durchmischen

Auf tonigen Böden muss der Grund der Miete in der Mitte etwas aufgewölbt werden, damit durchsickerndes Wasser nicht gestaut wird. Nun schichtet man das zu kompostierende Material bis zu einer Höhe von etwa 30 cm auf. Wenn es noch nicht durch gejätetes Unkraut mit Erde durchmischt ist, gibt man zwischendurch einen Spaten voll Gartenerde hinzu. Wenn die Schicht im Laufe der Zeit aufgefüllt ist, streut man reichlich kohlensauren Kalk (Algenkalk o. ä.) darauf und deckt die Kompostmiete mit 5 cm Erde ab. Darauf schichtet man noch zweimal 30 cm Kompostmaterial, das man jeweils entsprechend mit einer 5 cm dicken Erdschicht abdeckt. Die Seiten der Kompostmiete legt man etwas schräg an.

Die Miete sollte nicht höher als 1 m werden

Hat der Haufen etwa 1 m Höhe erreicht, deckt man ihn rundherum mit Erde ab und legt für das weiter anfallende Material eine neue Kompostmiete an. Nach 1 Jahr wird die Miete so umgesetzt, dass die oberste Schicht nach unten kommt. Dabei wird das verrottete Material gelockert. Wenn man genügend Platz zur Verfügung hat, kann man die Kompostmiete noch zweimal jeweils im Abstand von 1 Jahr umsetzen.

Der Kompost reift 2 bis 3 Jahre

Dann reift der Kompost gut aus und lässt sich zu feinkrümeliger Erde durchsieben. Bei Platzmangel kann der Kompost auch schon nach 2 Jahren auf die Beete ausgebracht werden. Die Kompostmiete soll während der gesamten Rottezeit feucht gehalten werden. Bei langanhaltender Trockenheit muss man sie entsprechend wässern. Andererseits schadet zu viel Nässe, so dass bei längerem Regenwetter die Miete mit einer Plastikfolie abgedeckt werden soll.

Teile diesen Beitrag: