Cordyline pflegen
Name: Cordyline
Cordyline australis, Cordyline fruticosa
syn. Cordyline terminalis, Cordyline australis "Red Star"
Deutscher Name: Keulenlilie
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Wuchshöhe: 20 bis 90 cm (als Topfpflanzen)
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer bis anspruchsvoll
Cordylinen wachsen als einstämmige, sich meist nicht verzweigende Sträucher oder als baumförmige Gewächse. Die Blätter der Keulenlilien wachsen in einer lockeren Rosette. Die vertrocknenden unteren Blätter der Pflanze kann man leicht entfernen, es zeigt sich der gedrungen wachsende kahle Stamm. Bei einigen Arten wachsen die Blätter lang, schmal und nach unten gewölbt. Andere Cordyline Arten wachsen mit kürzeren und breiteren Blättern, die an den Spitzen und an den Stilansätzen schmal zulaufen.
Die Cordyline bildet keulenförmige Speicherknollen an den Wurzeln. Einige Cordeyline-Arten und Sorten werden gerne als Zierpflanzen gepflegt. Manche Arten und besonders ihre gezüchteten Sorten bilden bunte, meist rot gefärbte Blätter. Man findet sie als Zierpflanzen in Gebieten mit milden, frostfreien Wintern.
Steckbrief / Beschreibung
Cordyline australis
Cordyline australis bildet ledrige, schwertförmige, leicht gebogene grün gefärbte Blätter, die eine Länge von etwa 70 bis 90 cm und eine Breite von 5 cm erreichen.
Cordyline australis "Atropurpurea"
Bei Cordyline australis "Atropurpurea" sind die Mittelrippen und der Blattgrund purpurrot gefärbt.
Cordyline australis "Doucetii"
Cordyline australis "Doucetii", bildet weißliche Längsstreifen über das ganze Blatt aus.
Cordyline australis "Red Star"
Cordyline australis "Red Star" ist die rote Form der Keulenlilie. Sie wird besonders gerne wegen der dunkelrot-bronzefarbenen bis violetten Belaubung gerne gepflegt. Die Pflanze wächst als palmenähnlicher Strauch bis kleiner Baum.
Cordyline fruticosa
Cordyline fruticosa, auch unter Cordyline terminalis bekannt, wächst mit bis zu 50 cm langen, lanzettförmigen, sich an der Spitze und am Blattgrund stark verjüngenden Blättern. Frisch ausgetriebene Blätter sind kräftig karminrot gefärbt und werden im Alter grün-rot marmoriert. Zu den verbreiteten Sorten gehören Cordyline fruticosa "Amabilis" mit breiten, stark glänzenden Blättern, die auf bronzefarbenem Untergrund einen leicht rosaroten Schimmer bilden. Die Ränder der Blätter dieser Sorte sind cremefarben.
Standort / Licht
Cordyline australis benötigt einen hellen Standort mit direkter Sonnenbestrahlung. Cordyline fruticosa und die dazugehörigen Sorten dürfen keine starke Sonnenbestrahlung bekommen. Diese Pflanzen bekommen einen hellen bis halbschattigem Standort mit einem guten Schutz vor der prallen Mittagssonne.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit gießt man die Cordylinen reichlich, der Wurzelballen sollte beim Gießen gründlich durchfeuchtet werden und vor der nächsten Wassergabe nicht antrocknen. Sich nach dem Gießen im Untersetzter ansammelndes Wasser muss aber entfernt werden, ansonsten droht Staunässe und damit verbundene Wurzelfäulnis. Während der Ruhezeit schränkt man die Häufigkeit des Gießens ein und achtet nur darauf, dass der Topfballen nicht austrocknet. Als Gießwasser verwendet man immer kalkarmes, zimmerwarmes Wasser. Die Pflanzen sollten öfter mit Wasser eingesprüht werden.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperatur
Cordyline fruticosa pflegt man bei normalen Zimmertemperaturen. Cordyline australis verträgt niedrigere Temperaturen bis 12 °C. Alle anderen Cordylinen bevorzugen warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Vermehren der Pflanze
Im zeitigen Frühjahr können die Cordylinen aus Samen herangezogen werden. Dafür bringt man die Samen etwa 1,5 cm tief in Aussaaterde ein und stellt die Töpfe in einen beheizten Vermehrungskasten. Alternativ stülpt man einen Plastikbeutel über die Saatgefäße. An einem hellen Standort ohne direkte Sonnenbestrahlung sollten die Samen nach etwa 5 bis 6 Wochen keimen. Sobald die kleinen Sämlinge eine Größe von 7 bis 10 cm erreicht haben, entfernt man die Abdeckungen und behandelt die kleinen Cordylinen wie große Exemplare.
Auch die Stecklingsvermehrung ist möglich. Stecklinge benötigen zur Wurzelbildung eine Bodentemperatur von mindestens 24 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit.
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Erde / Substrat
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Cordylinen pflegt man in Erde auf Kompostbasis.
Umtopfen
Im Frühjahr können die Pflanzen in einen größeren Topf umgesetzt werden.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Der Nährstoffbedarf einer Cordyline ist mäßig bis hoch. In der Hauptwachstumszeit wird die Pflanze etwa alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger gemäß der Herstellerangabe gedüngt. Von November bis Ende Februar düngt man alle alle 4 Wochen in schwächerer Konzentration.
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Ballentrockenheit und Staunässe sollte bei der Pflege einer Cordyline vermieden werden.
Die Cordyline-Sorten mit buntem Laub vergrünen an lichtarmen Standorten. Schildläuse (Symptome erkennen / Schildläuse bekämpfen) treten an diesen Pflanzen manchmal auf. Bei zu trockener Luft neigen die Cordylinen zu einem Befall mit der roten Spinne. > Symptome erkennen / Rote Spinne bekämpfen
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Bilder der Cordyline
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