Purpurblättrige Dreimasterblume
Die Purpurblättrige Dreimasterblume (Tradescantia spathacea), auch unter dem alten Namen Rhoeo bekannt, gehört zur Familie der Commelinagewächse. Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart umfasst die Karibischen Inseln und erstreckt sich in Zentralamerika vom südlichen Mexiko über Belize bis Guatemala.
Purpurblättrige Dreimasterblumen werden in tropischen und subtropischen Gebiete als Zierpflanze in Parkanlagen und Gärten gepflegt. Der alte Name Rhoeo ist heute ein Synonym der Gattung Tradescantia (Dreimasterblumen) und ein Trivialname für Tradescantia spathacea.
Weitere gebräuchliche Bezeichnungen sind: Bootspflanze, Moses im Körbchen, Rhoeo spathacea und Rhoeo disccolor.
Purpurblättrige Dreimasterblumen bilden eine lockere Rosette aufrecht wachsender, 20 bis 35 cm langer und etwa 8 cm breiter Blätter, die auf der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite dunkelrot gefärbt sind. Bei älteren Pflanzen bildet sich ein kurzer, fleischiger Stamm aus.
Die kleinen, weißen Blüten sind von auffallend gefärbten Hochblättern, den Blütenscheiden umgeben. Diese wachsen aus den Achseln der unteren Blätter. Die Blüten sind sehr kurzlebig, aber reich. Die farbigen Hochblätter jedoch sehen monatelang dekorativ aus. Eine Purpurblättrige Dreimasterblume sieht einem Drachenbaum recht ähnlich und kann so auch mal verwechselt werden.
Tradescantia spathacea 'variegata'
Tradescantia spathacea 'variegata' ist eine sehr attraktive, buntblättrige Sorte mit hellgelben Längsstreifen auf den Blättern. Wenn die Pflanze an einem ausreichend hellen Standort gepflegt wird, können die gelben Streifen einen rosaroten Schimmer bilden.
Name: Tradescantia spathacea
Deutscher Name: Dreimasterblume, Purpurblättrige Dreimasterblume
Synonym: Rhoeo
Familie: Commelinagewächse (Commelinaceae)
Gattung: Dreimasterblumen (Tradescantia)
Wuchshöhe: 30 bis 40 cm
Verwendung: Ampelpflanze, Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
Standort / Licht
Die rein grünblättrigen Formen der Purpurblättrigen Dreimasterblumen pflegt man an einem hellen, jedoch nicht sonnigen Standort. Sie vertragen weniger Licht als die buntblättrigen Sorten. Solche Standorte liegen meist im benachbarten Bereich direkt besonnter Stellen. Es ist der hellste Standort in einem besonnten Raum außerhalb des direkten Strahlenbereichs. Die Lichtintensität ist wesentlich schwächer als bei direkter Sonnenbestrahlung.
Panaschierte Formen wie Tradescantia spathacea 'variegata' bekommen einen hellen, jedoch nicht vollsonnigen Standort. Die milde Wintersonne wird von ihnen gut vertragen. In der kräftigen Sommersonne kann es schnell zu Verbrennungen kommen. Bei einer Pflege mit schlechten Lichtverhältnissen vergeilen die Triebe und die Blätter verlieren die dekorative Blattfärbung.
Ein heller, nicht vollsonniger Standort hat direktes Sonnenlicht, das durch einen durchscheinenden Vorhang oder eine Markise (Jalousie) oder einen Laubbaum vor dem Fenster abgeschwächt wird. Meist dämpft bereits ein dünner Vorhang die Sonnenstrahlen stark genug, dass eine zarte Pflanze nicht mehr versengt wird. Das starke Sonnenlicht südlicher Breitengrade muss oft stärker schattiert werden.
Eine Purpurblättrige Dreimasterblume benötigt ganzjährig eine Beleuchtungsstärke von etwa 800 bis 1000 Lux.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Purpurblättrige Dreimasterblumen werden mäßig gegossen. Das Substrat darf nicht zu stark vernässen, Staunässe aber auch Ballentrockenheit wird von den Pflanzen nicht vertragen. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.
Als Gießwasser nimmt man weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.

Mäßiges Gießen
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm, antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt so eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Wer die Pflanze von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.
Bei großen Pflanzgefäßen oder Pflanzkübeln benötigt man jedoch ein Feuchtigkeitsmessgerät, ansonsten kommt es schnell zu Fehleinschätzungen, die zur Ballentrockenheit oder zur Vernässung des Substrats führen können.
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Luftfeuchtigkeit
Eine hohe Luftfeuchtigkeit, 50 bis 65%, ist für alle Dreimasterblumen vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.
Bekommt eine Purpurblättrige Dreimasterblume braune, vertrocknete Blattspitzen, so liegt dies meist an zu trockener Luft. Problematisch ist es, wenn die Pflanze während der Heizperiode in der Nähe eines Heizkörpers steht.
Purpurblättrige Dreimasterblume überwintern / Ruheperiode
Eine Purpurblättrige Dreimasterblume legt keine Ruheperiode ein und wächst das ganze Jahr über. Aufgrund des geringeren Lichtangebotes während der Wintermonate und den kürzeren Tagen, verlangsamt sich das Wachstum der Pflanzen jedoch deutlich.
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Standort im Sommer
Die buntblättrige Sorte mit hellgelben Längsstreifen auf den Blättern (Tradescantia spathacea 'variegata') kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis halbschattigen Standort im Freien gepflegt werden, sofern die Nachttemperaturen nicht unter 15 °Celsius fallen. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Dreimasterblume sollte nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.
Temperatur
Der ideale Temperaturbereich zur Pflege einer Purpurblättrigen Dreimasterblume liegt ganzjährig zwischen 15 und 20 °C. Dreimasterblumen wachsen am besten, wenn die Luftfeuchtigkeit etwas erhöht ist und die Temperaturen nicht zu niedrig sind.
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Tradescantia spathacea vermehren
An der Basis der Purpurblättrigen Dreimasterblume bilden sich nach der Blüte einige Seitentriebe. Diese nimmt man zur Vermehrung der Pflanze. Sobald die Triebe eine Höhe von etwa 10 cm erreicht haben, kann man sie von der Mutterpflanze abtrennen. Die Seitentriebe werden in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand oder Perlite gesetzt. Nach dem Eintopfen sollten die jungen Pflanzen einem geschützten, gleichmäßig temperierten Platz aufgestellt werden. Innerhalb der nächsten 2 bis 3 Wochen sollten die Stecklinge angewurzelt sein. Die jungen Dreimasterblumen werden nun gemeinsam in das für ausgewachsene Pflanzen empfohlene Erdgemisch umgetopft und wie ausgewachsene Exemplare gepflegt.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Purpurblättrigen Dreimasterblume ist ein Boden ph-Wert von 5,8 bis 6,5.
Blumenerde kaufen: Dreimasterblumengedeihen auch in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Pflanze nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht gewährleistet sind.
Substrat selber mischen: Eine Purpurblättrige Dreimasterblume pflanzt man idealerweise in ein Substrat aus Blumenerde, lehmhaltiger Ackererde, Perlit oder Quarzsandanteilen. Der Boden sollte eine gute Drainage ermöglichen, deshalb sollte etwa ein Drittel aus grobem Sand und Kies besteht. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.
Substratmischung für eine Purpurblättrige Dreimasterblume
- 1 Teile hochwertige Blumenerde
- 1 Teile Ackererde oder Gartenerde mit Tonanteil (Lehmboden)
- 1 Anteile Bims-Kies, Lavalit, Quarzsand oder Lavagranulat
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
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Umtopfen
Im zeitigen Frühjahr wird die Pflanze bei Bedarf umgetopft. Eine Purpurblättrige Dreimasterblume wurzelt nicht tief und kann in flache Töpfe oder Schalen gesetzt werden. Damit das Wasser gut abziehen kann, wird auf den Boden des Pflanzgefäßes eine Schicht Tonscherben gelegt.
Man topft eine Pflanze um, wenn
- der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
- das Substrat zusammengesackt ist
- der Topf vollständig durchwurzelt ist
- wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Ab Beginn der Wachstumsphase im Frühling gibt man alle zwei Wochen einen normalen Flüssigdünger. Als Alternative zum regelmäßigen Flüssigdünger arbeitet man einen Langzeitdünger in die obersten Substratschichten ein. Während des Winters düngt man seltener, zwischen November und März reichen meist ein bis zwei schwache Düngergaben aus.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Die gemeine Spinnmilbe kann an den Purpurblättrigen Dreimasterblumen auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Pflanzen deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Giftigkeit / Toxizität
Eine Purpurblättrige Dreimasterblume gilt als unproblematische leicht giftige Zimmer- und Balkonpflanze. Bisher sind in der Literatur keine Vergiftungsfälle bei Tieren beschrieben worden. Tradescantia spathacea ist nicht als Futterpflanze geeignet, sie enthält bisher noch nicht identifizierte Reizstoffe, eventuell Calciumoxalate. Es gab Fälle von Dermatitis beim Menschen.
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Bilder
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Purpurblättrige Dreimasterblume
Foto: Arria Belli
Lizenz: GFDL
Beliebte Arten und Sorten der Dreimasterblumen
Tradescantia fluminensis

Tradescantia fluminensis,
Starr, CC BY-SA 3.0
Tradescantia fluminensis stammt aus dem tropischen Südamerika. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Tradeskantie, Weißblütiges Gottesauge, Rio-Dreimasterblume und unter den Synonymen Tradescantia albiflora, Tradescantia myrtifolia. Tradescantia fluminensis wächst mit gedrungenem Wuchs und kriechenden bis hängenden Trieben. Die je nach Sorte einfarbig grünen bis weiß gestreiften, glänzenden Blätter sind wechselständig an den Trieben angeordnet. Die weiß gefärbten Blüten bilden sich endständig an den 30 bis 40 cm langen Trieben.
Tradescantia fluminensis 'Alba vittata' bildet weiße Streifen auf den kräftig grün gefärbten Blättern. Die Blütenfarbe ist weiß.
Tradescantia fluminensis 'Aurea' bildet weiße Blüten und fast vollständig gelb gefärbte Blätter.
Tradescantia fluminensis 'Tricolor' bildet weiß und hellgrün gestreifte Blätter. Eine Blütenbildung ist bei dieser Art selten.
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Tradescantia cerinthoides
Tradescantia cerinthoides stammt aus Argentinien. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Blossfelds Tradeskantie, Dreimasterblume und unter dem Synonym Tradescantia blossfeldiana. Tradescantia cerinthoides wächst mit 30 bis 40 cm langen, kriechenden bis hängenden, fleischigen und behaarten Trieben. Die oval zugespitzten Blätter sind oberseitig dunkelolivgrün, auf der Unterseite violett gefärbt und behaart. Die sich im Frühjahr bildenden Blüten sind in der oberen Hälfte rosa gefärbt, die untere Hälfte ist weiß. Die Pflanze ist halbsukkulent und benötigt viel Licht bis volle Sonnenbestrahlung.
Tradescantia cerinthoides 'Variegata'
Tradescantia cerinthoides 'Variegata', Synonym: Tradescantia blossfeldiana 'Variegata' ist mehrfarbig. Die Pflanze bildet grüne, vollständig cremefarbene oder halb grün und halb cremefarben gestreifte Blätter.
Wenn die Pflanze an einem hellen Standort gepflegt wird nehmen die cremefarbenen Stellen eine kräftige rosarote Tönung an. Zur Vermehrung dieser buntblättrigen Sorte kann man nur Stecklinge verwenden, deren Blätter mindestens zu einem Drittel grün gefärbt sind. Stecklinge mit rein cremefarbenen Blättern bilden keine Wurzeln aus.
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Tradescantia pallida

Tradescantia pallida von Mokkie
CC BY-SA 3.0
Tradescantia pallida stammt aus Mexiko. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Rotblatt, Dreimasterblume, Mexikanische Dreimasterblume und unter den Synonymen Setcreasea purpurea, Setcreasea pallida.
T.pallida wächst mit 20 bis 30 cm langen, anfangs kräftig aufwärtsstrebenden bis später deutlich überhängenden, fleischigen und behaarten Trieben.
Die großen, lanzettlichen violettroten gefärbten Blätter sind am Rande entlang fein behaart. In den Triebspitzen bilden sich blasspurpurfarbene Blüten.
Pflege der Tradescantia pallida »
Tradescantia spathacea
Tradescantia spathacea, auch unter dem alten Namen Rhoeo bekannt, gehört zur Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae). Weitere Trivialnamen, Synonyme und im Handel gebräuchliche Bezeichnungen sind: Purpurblättrige Dreimasterblume, Bootspflanze, Rhoeo, Moses im Körbchen, Rhoeo spathacea und Rhoeo disccolor.
Das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Pflanzenart umfasst die Karibischen Inseln und erstreckt sich in Zentralamerika vom südlichen Mexiko über Belize bis Guatemala. Die ehemalige Gattung Rhoeo bestand nur aus einer einzigen bekannten Art der Rhoeo spathacea auch unter der Bezeichnung Rhoeo disccolor bekannt.
Tradescantia spathacea bilden eine lockere Rosette aufrecht wachsender, 20 bis 35 cm langer und etwa 8 cm breiter Blätter, die auf der Oberseite dunkelgrün und auf der Unterseite dunkelrot gefärbt sind. Bei älteren Pflanzen bildet sich ein kurzer, fleischiger Stamm aus.
Die kleinen, weißen Blüten der Tradescantia spathacea sind von auffallend gefärbten Hochblättern, den Blütenscheiden umgeben. Diese wachsen aus den Achseln der unteren Blätter. Die Blüten sind sehr kurzlebig, aber reich. Die farbigen Hochblätter jedoch sehen monatelang dekorativ aus. Tradescantia spathacea, sieht einem Drachenbaum recht ähnlich und kann so auch mal verwechselt werden.
Tradescantia spathacea 'variegata'
Tradescantia spathacea 'variegata' ist eine sehr attraktive, buntblättrige Sorte mit hellgelben Längsstreifen auf den Blättern. Wenn die Pflanze an einem ausreichend hellen Standort gepflegt wird, können die gelben Streifen einen rosaroten Schimmer bilden.
Pflege der Tradescantia spathacea »
Tradescantia zebrina

Tradescantia zebrina
T.Voekler, CC BY-SA 3.0
Tradescantia zebrina var. zebrina stammt aus Mexiko, Mittelamerika und Kolumbien. Im Handel findet man diese Pflanzen unter den Namen: Zebrine, Zebrapflanze, Zebra-Ampelkraut und Silber-Dreimasterblume und unter den Synonymen Tradescantia pendula und Zebrina pendula.
Tradescantia zebrina var. zebrina wächst mit 30 bis 50 cm langen, anfangs aufwärtsstrebenden, später deutlich überhängenden Trieben. Die kurz gestielten, breit lanzettlich geformten Blätter sind wechselständig am runden Spross angeordnet.
Das Blatt ist grün mit rosafarbenen bis silber-grau weißen Längsbädern. Die Blattunterseiten sind kräftig violett gefärbt. In den Triebspitzen bilden sich endständig rosafarbene Blüten.
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Tradescantia navicularis

Tradescantia navicularis
Salicyna, CC BY-SA 4.0
Tradescantia navicularis ist eine krautige Pflanzen mit kriechende Trieben. sukkulenten Laubblättern. Diese sind mit dichtstehenden, 2 bis 3 cm langen, kupfergrünen, fleischigen, eiförmigen, spitz zulaufenden Blättern bewachsen.
Die Blätter einer Tradescantia navicularis bilden einen starken Kiel, die Blattränder sind mit kurzen Haaren bewachsen. Die Blattunterseite ist purpurn marmoriert. Die Blüten sind in einem hellen rosa gefärbt.
Weitere Trivialnamen, Synonyme oder im Handel gebräuchliche Bezeichnungen sind: Callisia navicularis und Phyodina navicularis.
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Tradescantia sillamontana

Tradescantia sillamontana
M. Wolf CC BY-SA 3.0
Die aus Mexiko stammende Pflanze zählt zu den dekorativsten Tradescantia Arten. Tradescantia sillamontana besticht durch ihr unverwechselbares Aussehen. Die Blätter sind in einer präzisen geometrischen Form übereinander angeordnet. Alle Teile der Pflanze, Blätter, Triebe und Knospen sind vollständig mit feinen, grauweißen Haaren bedeckt.
Die Triebe und Stängel einer Tradescantia sillamontana erreichen eine Höhe von 30 bis 40 cm.
Quellen
Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia- Dreimasterblumen, Was blüht auf der Fensterbank?, von Angelika Throll, Herausgeber : Kosmos, ISBN-10: 3440107809, Topfpflanzen: Für Zimmer und Balkon, Verlag Eugen Ulmer, ISBN-10: 3800146541 Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5
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