Mandarinen pflegen
Die Pflege der Mandarinen Pflanze ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler. Mandarine (Citrus reticulata) ist die Bezeichnung für die Zitruspflanze aus der Familie der Rautengewächse und auch für die bekannte orangenfarbene Frucht. Die Mandarine verdankt ihren Namen wahrscheinlich den Mandarinen, den hohen chinesischen Staatsbeamten.
Deutscher Name: Mandarinenbaum, Zitrone, Apfelsine, Grapefruit, Mandarinen
Wissenschaftl. Name: Citrus
Familie: Rutaceae
Wuchshöhe: 1,5 bis 4 m
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze, Solitärpflanze
Blütezeit: Mai bis September
Schwierigkeit: pflegeleicht
Steckbrief / Beschreibung
Mandarinen, Zitronen, Apfelsinen, Limonen und Grapefruit sind die Früchte und die Pflanzen aus der Gattung Citrus. Die Mandarinenpflanze wird gelegentlich auch als Mandarinenbaum oder Mandarinenstrauch bezeichnet.
Standort / Licht
Mandarinen sollten an einem möglichst hellen Standort gepflegt werden. Wer die Möglichkeit hat sollte die Mandarinenbäumchen im Sommer ins Freie stellen. Direkte Sonnenbestrahlung in den Vormittags- und Abendstunden, sowie ein wenig Wind ist für das Wachstum und die Blütenbildung wichtig. Nach Möglichkeit sollte man die Pflanzen vor der prallen Mittagssonne zu schützen. Nach ein wenig Eingewöhnungszeit im Halbschatten wird jedoch auch die Mittagssonne von den Mandarinen vertragen.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.
Mandarinen Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit gießt man eine Mandarine gleichmäßig und lässt nur die oberste Schicht des Substrates zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Am besten eignet sich weiches, zimmerwarmes, abgestandenes Wasser.
Als Gießwasser verwendet man für die Mandarinenbäumchen nur weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
Einkaufstipp: Automatische (Urlaubs) - Bewässerung für Pflanzen & Feuchtigkeitsmesser
Mandarinen überwintern / Ruheperiode
Zwischen November und März sollten die Mandarinenbäumchen kühl stehen. Sie vertragen Temperaturen bis zu 7 °C. Die ideale Überwinterungstemperatur liegt zwischen 8 und 14 °C.
Während der Überwinterung werden die Mandarinen nur ein- bis zweimal schwach gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Mandarinenbäumchen wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze dann kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen der Mandarinen an.
Standort im Sommer
Die Mandarine kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis sonnigen Standort im Freien gepflegt werden. Die Mandarinen sollte nicht sofort von der prallen Mittagssonne beschienen werden.
Mandarinenbäumchen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Mandarinen verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Um die Pflanze an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.
Temperatur
Zur Pflege einer Mandarine eignen sich normale Zimmertemperaturen. Die Luftfeuchtigkeit wird für die Mandarine günstig beeinflusst, wenn man die Töpfe auf mit Wasser und Kieselsteine gefüllte Untersetzer stellt. An wärmeren Tagen kann man die Mandarine mit Wasser besprühen.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
Einkaufstipp für Zubehör: Wetterstation, Hygrometer, Thermometer bestellen
Mandarinen vermehren
Mandarinenbäumchen kann man durch 10 bis 15 cm lange Stecklinge vermehren. Man taucht die Schnittfläche des Stecklings in ein Bewurzelungshormon und steckt ihn in ein leicht angefeuchtetes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und scharfem Sand. Über die Stecklinge stülpt man einen Plastikbeutel und stellt den Topf bei 19 bis 22 °C an einen hellen, nicht vollsonnigen Standort. Nach der erfolgreichen Bewurzelung entfernt man den Plastikbeutel und gießt die junge Mandarinenbäumchen bis zum neuen Austrieb nur so viel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Sobald die Wurzeln der Mandarinen aus dem Wasserabzugsloch herauswachsen, topft man die Pflanze in ein Substrat auf Kompostbasis. Nun kann man den Nachwuchs wie ausgewachsene Zitrusgewächse weiterkultivieren.
Mandarinen kann man auch aus Samen ziehen. Gibt man den Samen in Aussaaterde und hält sie feucht und warm, keimt er nach vier bis sechs Wochen. Die kleinen Keimlinge stellt man an einen hellen Standort, vermeidet anfangs jedoch die direkte Sonnenbestrahlung. Sobald die Sämlinge eine Höhe von 10 bis 15 cm erreicht haben, setzt man sie einzeln in kleine Töpfe mit Komposterde und behandelt sie wie erwachsene Pflanzen. Mandarinen entwickeln sich sehr langsam zu attraktiven Blattpflanzen, je nach Art kann es bis zu zehn Jahre dauern, bevor sie im Zimmer blühen und Früchte tragen.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung
Erde / Substrat
Für die Mandarinenbäumchen verwendet man ein Erdgemisch auf Kompostbasis. Die Erde sollte gut wasserdurchlässig und schwach sauer sein. Im Handel gibt es spezielle Zitruserde.
Einkaufstipp: Blumenerde, Spezialerden & Substrate
Mandarinen umtopfen
Nur Citrus microcarpa (Calamondinorange) setzt bereits in kleinen Töpfen erfolgreich Blüten und Früchte an, die meisten anderen Arten blühen jedoch erst, wenn sie älter und so groß sind, dass sie bereits einen Kübel beanspruchen. Im Frühjahr topft man die Mandarinen bei Bedarf in ein etwas größeres Gefäß um.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
Einkaufstipp für Zubehör: Dekorative Pflanzgefäße und Übertöpfe vor dem Umtopfen bestellen
Düngen / Nährstoffbedarf
Vom Frühjahr bis zum Herbst düngt man alle 14 Tage mit einen kalireichen Volldünger. Im Handel gibt es speziell für auf die Bedürfnisse der Zitruspflanzen abgestimmte Dünger. In der winterlichen Ruhepause stellt man die Düngung vollständig.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Düngemittel können Sie hier bestellen:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen
Mandarinen schneiden
Ein Mandarinenbäumchen verträgt problemlos einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Um ein buschiges Wachstum der Mandarinenbäumchen zu fördern, kann man jederzeit während der Wachstumsphase die Triebe einkürzen. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.
Zu lange Triebe kürzt man im vor Beginn des ersten Austriebs im Frühjahr um etwa 2/3 ihrer Länge.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
Einkaufstipp: Gartenscheren und Astscheren für den Zimmergärtner
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
Sie haben noch kein Benutzerkonto?
Registrieren Sie sich kostenlos.
Wir freuen uns auch über Erfolgsberichte und tolle Fotos.
Jetzt mitmachen und an unserer Community teilnehmen!
Die gemeine Spinnmilbe kann an den Mandarinen auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Mandarinen deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.
Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit verbreitet sich manchmal die Rote Spinne auf den Pflanzen. Besonders die Blattunterseiten müssen hin- und wieder sorgfältig kontrolliert werden, ansonsten nimmt man die Schädlinge meist zu spät wahr.
Ein Mandarinenbäumchen ist nicht giftig, in der Literatur wurden keine Hinweise auf eine potentielle Toxizität gefunden.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Mandarinen kaufen oder online bestellen
Mandarinenbäumchen und andere Zitruspflanzen in guter Qualität können Sie hier bestellen und kaufen. Sie finden die schönsten Pflanzen und nützliches Zubehör zur Pflege von Zimmerpflanzen.
Mandarinen Bilder
Klicken Sie zum Vergrößern auf die Vorschaubilder

White Lemon Flowers
Foto: Assafs
Public Domain

Citrus fruits
Foto: Scott Bauer
Public Domain

Citrus fruits
Foto: Sebastien Tricoire
Public Domain