Astrophytum
Wissenschaftlicher Name: Astrophytum Lem.
Gepflegte Arten: Astrophytum ornatum, Astrophytum myriostigma, Astrophytum capricorne
Handelsnamen: Bischofsmütze, Pfaffenkappe, Sternkaktus, Bockshorn-Kaktus
Synonyme: Echinocactus
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Gattung: Astrophytum
Wuchshöhe: 30 bis 100 cm
Durchmesser: 15 bis 30 Zentimeter
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Hilfreiche Seiten: Kakteen pflegen
Lexikon / Übersicht: Kakteen
Pflege der Astrophytum
Die Astrophytum Pflege ist anspruchsvoll, da die Pflegeansprüche der Kakteen gut erfüllt werden müssen.
Astrophytum
Astrophytum sind Kakteen die in der Natur in den Trockengebieten Mexikos wachsen. Die Kakteen wachsen mit sich nicht verzweigenden Stämmen. Astrophytum ist im jungen Stadium fast kugelförmig und wächst im Alter oft in die Länge. Durch ein paar Rippen ist der Körper der Kakteen, ähnlich einer Bischofsmütze, in mehrere Abschnitte gegliedert. Bei größeren Kakteen verholzt der Stamm im unteren Bereich. Ab dem dritten Jahr kann der Kaktus im oberen Bereich aus Areolen schalenförmige Blüten bilden. Die Einzelblüte einer Kaktee Astrophytum hält nur wenige Tage, doch blüht der Kaktus vom Frühjahr bis in den Sommer ununterbrochen.
Astrophytum myriostigma (Bischofsmütze)
Astrophytum myriostigma, wegen seiner Form auch Bischofsmütze genannt, verändert nach etwa zwei Jahren seine Kugelform und wird zylindrisch. Der Kaktus kann bis zu 25 cm hoch und 12 cm breit werden. Der Stamm des Astrophytum myriostigma hat eine grüne Grundfarbe und besitzt keine Stacheln. Dafür ist er aber mit winzigen, silbrigen Wollflöckchen bewachsen. Diese verleihen dem Kaktus einen silbrig-weißgrauen Schimmer.
Am Körper der Kaktee befinden sich 3 bis 8 scharfkantige Rippen. Astrophytum myriostigma ssp. quadricostatum ist eine Form mit vier Rippen. Astrophytum myriostigma nudum besitzt fünf Rippen, jedoch keine Wollflöckchen. Die bis zu 5 cm breiten Blüten dieser Kakteen Art sind leuchtend gelb und in der Mitte rötlich gefärbt.
Astrophytum ornatum (Sternkaktus)
Astrophytum ornatum, im Volksmund Sternkaktus genannt, nimmt im Alter eine längliche Form an. Der Kaktus kann über 30 cm hoch und etwa 15 cm breit werden. Der dunkelgrüne Körper der Kaktee bildet ein schräges Streifenmuster aus silbrigen Schuppen und ist durch schmale Furchen zwischen acht Rippen kräftig eingeschnitten. Aus den in größeren Abständen entlang den Rippenkanten angeordneten Areolen, ragen in Büschelform 2-3 cm lange, harte, gelbliche oder bräunliche Dornen hervor. Wenn die Kakteen etwa zehn Jahre alt und 15 cm hoch sind, bilden sie 7 bis 10 cm breite, leuchtendgelbe Blüten.
Astrophytum capricorne (Bockshorn-Kaktus)
Dieser Astrophytum bildet fleischige Pflanzenkörper die anfänglich kugelförmig und später, wie auch bei den anderen Astrophyten zylindrisch werden. Er bildet meist 8 Rippen, die auf den Areolen mit weißen Wollflocken und gedrehte braunschwarze Dornen bewachsen sind.
Die sich im Zentrum bildende, glänzend gelbe, große Blüte weist eine dunkelrote Mitte auf. Die Blütezeit der Astrophytum capricorne reicht vom Sommer bis in den Herbst. Die Wuchshöhe dieser Art beträgt, je nach Alter, 10 bis 20 cm.
Bildnachweis: Astrophytum ornatum (var. mirbelli) von Dav Hir, Astrophytum capricorne von Stan Shebs, unter CC BY-SA 3.0, Astrophytum myriostigma" von Petar43 unter CC BY-SA 4.0, alle über Wikimedia Commons
Standort / Licht
Den Astrophytum pflegt man an einem hellen bis sehr hellen Standort. Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Mittagssonne sollte hier aber durch Gardinen oder ähnliches etwas abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche abschattende Funktion.
Während des Sommers ist dies eine ausreichende Lichtstärke kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur ein ausreichend hell gepflegter Astrophytum bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Astrophytum Gießen / Wässern
In der Vegetationsperiode gießt man die Astrophytum mäßig. Während der Ruhezeit wird nur so viel gegossen, dass der Topfballen nicht vollständig austrocknet.
Mäßiges Gießen der Astrophytum
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt immer eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Wer seinen Sternkaktus von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.
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+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen verträgt der Astrophytum problemlos eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Dennoch sollte man seinen Kaktus hin und wieder etwas mit zimmerwarmem, kalkfreiem Wasser einsprühen und dafür etwas sparsamer gießen.
Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks
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Zusätzliche Tipps:
- Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
- Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
- Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*
Astrophytum überwintern / Ruheperiode
Vom Spätherbst bis zum Ende des Winters hält man eine Ruhezeit bei Temperaturen von 4 bis 10 °C ein.
Astrophytum brauchen zur Blütenbildung eine ausgesprochene Ruhezeit von mindestens 16 Wochen. In dieser Zeit stellen die Kakteen das Wachstum ein. Damit sie das tun, darf man sie in der Ruheperiode nicht, bzw. fast nicht gießen. Das ist aber nur möglich, wenn sie bei einer Temperatur von 4°C bis höchstens 10°C untergebracht sind. Bei dieser Temperatur verdunsten sie nur sehr wenig Wasser. Versuchen Sie nicht, Ihre Kakteen in geheizten Wohnräumen zu überwintern, indem Sie einfach nicht gießen. Die Pflanzen werden ums Überleben kämpfen, und keine Möglichkeit zur Blütenbildung haben.
Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 15 bis 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
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Standort im Sommer
Der Sternkaktus kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen Standort im Freien gepflegt werden. Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Kakteen notwendig. Die Astrophytum sollten während des Sommers nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.
Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann auch Kakteen verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken zu erkennen. Um die Kaktee an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Kaktee an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.
Temperatur
Die Astrophytum pflegt man vom Frühling bis in den Spätherbst bei normal durchschnittlichen Wohnungstemperaturen zwischen 18 und 25 °Celsius. Während des Winters sind Temperaturen zwischen 4 und 10 °Celsius ideal.
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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
Astrophytum vermehren
Die Vermehrung der Astrophytum ist nur aus Samen möglich. Die beste Zeit zur Aussaat ist der zeitige Frühling.
- Auf den Boden der Saatschale gibt man eine etwa 2 cm hohe Schicht feinen Kies oder Sand, so wird stauende Nässe verhindert. Über diese Drainageschicht verteilt man die feine Aussaaterde.
- Um die feinen Kakteensamen nicht zu dicht auszusäen, drückt man flache Saatrillen in die Erde. Die Kante eines Lineals eignet sich gut für diese Arbeit.
- Man schüttet die Kakteen-Samen in eine geeignete Dose und verteilt mit den Fingern eine kleine Menge entlang der Saatrillen. Die Samen werden nicht mit Erde bedeckt.
- Damit die Samen nicht weggeschwemmt werden, feuchtet man die Oberfläche mit dem fein zerstäubten Wasser einer Blumenspritze an. Gießen mit einer Kanne schwemmt die feinen Samen weg und ist deshalb ungeeignet. Nach dem Anfeuchten deckt man die Schale mit einer Glasscheibe oder Plastikfolie ab und stellt sie an einen warmen (25 bis 27 °C) Ort.
Bis zum Beginn der Keimung benötigt der Samen kein Licht. Da jedoch nie alle Samen gleichzeitig keimen, ist es besser das Anzuchtgefäß gleich an einen hellen Platz zu stellen. Wenn die Bedingungen stimmen, geht die Saat innerhalb von zwei bis drei Wochen auf.
Sobald die ersten Sämlinge lässt man die Abdeckung etwas geöffnet. So wird den Sämlingen die dringend benötigte Luft zugeführt. Die empfindlichen Sämlinge sollten hell stehen, dürfen jedoch niemals der vollen Sonne ausgesetzt werden.
Es ist ratsam, die Sämlinge der Wüstenkakteen mindestens ein ganzes Jahr lang ungehindert wachsen zu lassen, bevor man sie in Töpfe oder Schalen pikiert und wie ausgewachsene Kakteen weiterpflegt.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Notwendig ist eine Substrat Mischung aus Erde und mineralischen Bestandteilen. Einer möglichst humusarmen Blumenerde werden grobkörnige Perlite und etwas kalkfreier Sand (Quarzsand) zugesetzt, dann wird alles gründlich vermischt.
Bewährt hat sich eine Mischung aus:
20 bis 75% Sukkulentenerde (Kakteenerde), alternativ Pikiererde und 25 bis 80% mineralische Beimischung, wie Bims-Kies oder Lavalit, Lavagranulat und etwas Quarzsand.
Bausand, herkömmliche, stark nährstoffhaltige oder vorgedüngte Blumenerden für Garten- und Zimmerpflanzen, Erden aus Wald oder eignem Garten eignen sich nicht!
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Wenn man den Astrophytum in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.
Substratmischung für Astrophytum
- 1 Anteil Perlite, bestehend aus einem Gemisch von Feinkies, Grobsand, Lavalit oder Tonsplitt.
- 1 Anteil Anzuchterde
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
Qualitäts-Blumenerde als Basis für Mischungen.
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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.
Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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oder
Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Astrophytum umtopfen
Es ist nicht notwendig Astrophytum in jedem Jahr in einen größeren Topf umzupflanzen. Kleinere Exemplare dieser Kakteen können über mehrere Jahre hinweg in 8 cm-Töpfen gepflegt werden.
Es ist jedoch ratsam, die Astrophytum zur Kontrolle der Wurzeln im zeitigen Frühjahr aus dem Topf zu nehmen. Ist das Substrat kräftig durchwurzelt, kann man die Kakteen in einen größeren Topf umsetzen.
Wenn man bei der Wurzelkontrolle feststellt, das ein Umtopfen in ein größeres Pflanzgefäß noch nicht notwendig ist, schüttelt man möglichst viel von der alten Erde aus den Wurzeln und setzt die Kaktee in ihren alten Topf mit frischem Substrat zurück.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Vom Frühling bis zum Herbst bekommt der Sternkaktus bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang einen handelsüblichen Kakteendünge nach Herstellerangaben. Während des Winters düngt man nicht.
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Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Der Befall mit Schmier- und Wollläusen kann bei diesen Kakteen auftreten. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Astrophytum zu erkennen.
Bei zu nasser Pflege beginnen die Wurzeln schnell zu verfaulen.
Astrophytum sind anfällig für einen Befall mit Wurzelläusen.
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Astrophytum Bilder
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