Astrophytum ornatum

Astrophytum ornatum im
Substrat für Sukkulenten / Kakteen
von Mockingbard, CC BY-SA 4.0

Sternkaktus
Astrophytum ornatum

Wissenschaftlicher Name: Astrophytum ornatum (DC.) Britton & Rose
Synonyme: Echinocactus ornatus
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Gattung: Astrophytum
Wuchshöhe: 30 bis 100 cm
Durchmesser: 15 bis 30 Zentimeter
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Hilfreiche Seiten: Kakteen pflegen
Lexikon / Übersicht:  Kakteen

Die Sternkaktus Pflege ist anspruchsvoll, da die Pflegeansprüche der Kakteen gut erfüllt werden müssen.

Pflege der Sternkakteen

Astrophytum ornatum (Sternkaktus)

Astrophytum ornatum

Astrophytum ornatum nimmt im Alter eine längliche Form an und kann weit über 30 cm hoch und etwa 15 cm breit werden.

Der dunkelgrüne Körper der Kaktee bildet ein schräges Streifenmuster aus silbrigen Schuppen und ist durch schmale Furchen zwischen acht Rippen kräftig eingeschnitten. Aus den in größeren Abständen entlang den Rippenkanten angeordneten Areolen, ragen in Büschelform 2-3 cm lange, harte, gelbliche oder bräunliche Dornen hervor.

Wenn die Astrophytum ornatum etwa zehn Jahre alt und 15 cm hoch sind, bilden sie 7 bis 10 cm breite, leuchtendgelbe Blüten.

Bildnachweis: "Astrophytum ornatum (var. mirbelli)" von Dav Hir unter CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.

Standort / Licht

Den Sternkaktus pflegt man an einem hellen bis sehr hellen Standort. Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Mittagssonne sollte hier aber durch Gardinen oder ähnliches etwas abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche abschattende Funktion.

Während des Sommers ist dies eine ausreichende Lichtstärke kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur ein ausreichend hell gepflegter Sternkaktus bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Standort finden

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort

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Sternkaktus Gießen / Wässern

In der Vegetationsperiode gießt man die Sternkakteen mäßig. Während der Ruhezeit wird nur so viel gegossen, dass der Topfballen nicht vollständig austrocknet.

Pflanzen sparsam gießen

Mäßiges Gießen der Sternkakteen

  1. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt immer eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.
  2. Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
  3. Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.

Wer seinen Sternkaktus von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.

Gießen in Hydrokultur: Eine Sternkaktee kann in Hydrokultur gepflegt werden. In diesem Fall darf man den Wasserspeicher nur bis zur Minimum der Markierung auffüllen. Nach der vollständigen Wasserstandsabsenkung erfolgt eine Gießpause von 5 bis 7 Tagen, dann wird wieder bis zur untersten Markierung aufgefüllt.

Die Wasserqualität ist für die Pflege dieser Kakteen wichtig. Regenwasser ist zum Gießen am besten geeignet. Leitungswasser kann man bis höchstens 18° deutscher Härte verwenden. Härteres Wasser muss durch technische oder chemische Maßnahmen aufbereitet werden. Die Wasserhärte in Ihrer Region können Sie bei den Wasserwerken erfahren.

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Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen verträgt der Sternkaktus problemlos eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Dennoch sollte man seinen Kaktus hin und wieder etwas mit zimmerwarmem, kalkfreiem Wasser einsprühen und dafür etwas sparsamer gießen.

Bei Bedarf sollte man die Luftfeuchte erhöhen, hierfür eignen sich in der Nähe der Pflanze aufgestellte Luftbefeuchter (hier über Amazon erhältlich**) oder Verdunster für Heizkörper, hier über Amazon*.

Zusätzlich ist es hilfreich, die Pflanze hin und wieder mit weichem, zimmerwarmem Wasser einzusprühen. Damit die Sprühdüse nicht verstopft verwendet man gefiltertes Regenwasser. Leitungswasser eignet sich nicht so gut, denn es hinterlässt im Laufe der Zeit oft Flecken auf den Blättern. Am besten funktioniert das Einsprühen mit einem kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze (hier über Amazon erhältlich**).

Damit können die Blätter der Pflanze unproblematisch von allen Seiten, auch von unten besprüht werden, ohne den Topf drehen zu müssen. Dies ist bei empfindlichen Zimmerpflanzen wichtig, denn manche reagieren mit Knospen- oder Blattfall auf eine Änderung des Lichteinfalls. Einfache Handsprüher wie sie z.B bei Haushaltsreinigern verwendet werden, sind unpraktisch in der Verwendung und gehen meist schnell kaputt.

Sternkaktus überwintern / Ruheperiode

Vom Spätherbst bis zum Ende des Winters hält man eine Ruhezeit bei Temperaturen von 4 bis 10 °C ein.

Sternkakteen brauchen zur Blütenbildung eine ausgesprochene Ruhezeit von mindestens 16 Wochen. In dieser Zeit stellen die Kakteen das Wachstum ein. Damit sie das tun, darf man sie in der Ruheperiode nicht, bzw. fast nicht gießen. Das ist aber nur möglich, wenn sie bei einer Temperatur von 4°C bis höchstens 10°C untergebracht sind. Bei dieser Temperatur verdunsten sie nur sehr wenig Wasser. Versuchen Sie nicht, Ihre Kakteen in geheizten Wohnräumen zu überwintern, indem Sie einfach nicht gießen. Die Pflanzen werden ums Überleben kämpfen, und keine Möglichkeit zur Blütenbildung haben.

Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 15 bis 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Der Sternkaktus kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen Standort im Freien gepflegt werden. Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Kakteen notwendig. Die Sternkakteen sollten während des Sommers nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.

Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann auch Kakteen verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken zu erkennen. Um die Kaktee an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Kaktee an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.

Temperatur

Die Sternkakteen pflegt man vom Frühling bis in den Spätherbst bei normal durchschnittlichen Wohnungstemperaturen zwischen 18 und 25 °Celsius. Während des Winters sind Temperaturen zwischen 4 und 10 °Celsius ideal.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Sternkaktus vermehren

Die Vermehrung der Sternkakteen ist nur aus Samen möglich. Die beste Zeit zur Aussaat ist der zeitige Frühling.

Mit Samen vermehren
  1. Auf den Boden der Saatschale gibt man eine etwa 2 cm hohe Schicht feinen Kies oder Sand, so wird stauende Nässe verhindert. Über diese Drainageschicht verteilt man die feine Aussaaterde.
  2. Um die feinen Kakteensamen nicht zu dicht auszusäen, drückt man flache Saatrillen in die Erde. Die Kante eines Lineals eignet sich gut für diese Arbeit.
  3. Man schüttet die Kakteen-Samen in eine geeignete Dose und verteilt mit den Fingern eine kleine Menge entlang der Saatrillen. Die Samen werden nicht mit Erde bedeckt.
  4. Damit die Samen nicht weggeschwemmt werden, feuchtet man die Oberfläche mit dem fein zerstäubten Wasser einer Blumenspritze an. Gießen mit einer Kanne schwemmt die feinen Samen weg und ist deshalb ungeeignet. Nach dem Anfeuchten deckt man die Schale mit einer Glasscheibe oder Plastikfolie ab und stellt sie an einen warmen (25 bis 27 °C) Ort.

Bis zum Beginn der Keimung benötigt der Samen kein Licht. Da jedoch nie alle Samen gleichzeitig keimen, ist es besser das Anzuchtgefäß gleich an einen hellen Platz zu stellen. Wenn die Bedingungen stimmen, geht die Saat innerhalb von zwei bis drei Wochen auf.

Sobald die ersten Sämlinge lässt man die Abdeckung etwas geöffnet. So wird den Sämlingen die dringend benötigte Luft zugeführt. Die empfindlichen Sämlinge sollten hell stehen, dürfen jedoch niemals der vollen Sonne ausgesetzt werden.

Es ist ratsam, die Sämlinge der Wüstenkakteen mindestens ein ganzes Jahr lang ungehindert wachsen zu lassen, bevor man sie in Töpfe oder Schalen pikiert und wie ausgewachsene Kakteen weiterpflegt.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Notwendig ist eine Substrat Mischung aus Erde und mineralischen Bestandteilen. Einer möglichst humusarmen Blumenerde werden grobkörnige Perlite und etwas kalkfreier Sand (Quarzsand) zugesetzt, dann wird alles gründlich vermischt.

Bewährt hat sich eine Mischung aus:

20 bis 75% Sukkulentenerde (Kakteenerde), alternativ Pikiererde und 25 bis 80% mineralische Beimischung, wie Bims-Kies oder Lavalit, Lavagranulat und etwas Quarzsand.

Bausand, herkömmliche, stark nährstoffhaltige oder vorgedüngte Blumenerden für Garten- und Zimmerpflanzen, Erden aus Wald oder eignem Garten eignen sich nicht!

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Wenn man den Sternkaktus in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.

Substratmischung für Sternkakteen

  • 1 Anteil Perlite, bestehend aus einem Gemisch von Feinkies, Grobsand, Lavalit oder Tonsplitt.
  • 1 Anteil Anzuchterde

 Alles muss gut miteinander vermischt werden.

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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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oder

Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
Vermiculite 5 l, Amazon*

Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Sternkaktus umtopfen

Es ist nicht notwendig Sternkakteen in jedem Jahr in einen größeren Topf umzupflanzen. Kleinere Exemplare dieser Kakteen können über mehrere Jahre hinweg in 8 cm-Töpfen gepflegt werden.

Es ist jedoch ratsam, die Sternkakteen zur Kontrolle der Wurzeln im zeitigen Frühjahr aus dem Topf zu nehmen. Ist das Substrat kräftig durchwurzelt, kann man die Kakteen in einen größeren Topf umsetzen.

Wenn man bei der Wurzelkontrolle feststellt, das ein Umtopfen in ein größeres Pflanzgefäß noch nicht notwendig ist, schüttelt man möglichst viel von der alten Erde aus den Wurzeln und setzt die Kaktee in ihren alten Topf mit frischem Substrat zurück.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Vom Frühling bis zum Herbst bekommt der Sternkaktus bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang einen handelsüblichen Kakteendünge nach Herstellerangaben. Während des Winters düngt man nicht.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Der Befall mit Schmier- und Wollläusen kann bei diesen Kakteen auftreten. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Sternkakteen zu erkennen.

Bei zu nasser Pflege beginnen die Wurzeln schnell zu verfaulen.

Sternkakteen sind anfällig für einen Befall mit Wurzelläusen.

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Astrophytum Bilder

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Astrophytum ornatum

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Foto: Kosteek

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5