Nertera
Nertera (Nerta granadensis), auch Korallenbeere oder Korallenmoos genannt, schmückt sich nach der recht unscheinbaren Blüte über und über mit orangefarbenen Früchten.
Name: Korallenbeere, Korallenmoos
Wissenschaftl. Name: Nertera, Nerta granadensis
Wuchshöhe: 5 bis 10 cm
Blütezeit: Juni - September
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer
Beschreibung & Pflege der Nertera
Die Nertera Pflege ist mittelschwer, einige Ansprüche der Pflanze sollten möglichst erfüllt werden.
Die dünnen, dichtbelaubten Stängel der Pflanzen breiten sich rasenartig aus und bilden an den Blattknoten Wurzeln. Die dicht mit den stiellosen Blättern bewachsenen Stängel der Nertera erreichen eine Länge von etwa 30 cm.
Eine ausgewachsene Nertera bildet ein etwa 8 cm hohes Kissen. An den Blattachseln entwickeln sich im Frühjahr die unscheinbaren, stiellosen, gelb-grünlich oder weiß gefärbten Blüten. Nach der Blüte bilden sich zahlreiche, erbsengroße, orange rot gefärbte Beeren. Diese sind im Spätsommer voll entwickelt und bleiben mehrere Monate an der Pflanze. Nerta granadensis enthält giftige Substanzen.
Standort / Licht
Nertera pflegt man an einem hellen bis halbschattigem Standort. Etwas Sonnenbestrahlung während der Morgen- oder Nachmittagsstunden ist für das Gedeihen der Pflanze von Vorteil. Die pralle Mittagssonne muss aber abgeschattet werden.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Nertera Gießen / Wässern
Man gießt die Nertera mäßig und lässt die obere Schicht der Erde zwischen dem Wässern leicht abtrocknen. Das Substrat darf niemals vollständig austrocknen, auch nicht während der Ruheperiode im Winter. Die ruhenden Pflanzen werden deshalb auch im Winter gleichmäßig aber sparsam gewässert. Staunässe wird von den Pflanzen ebenfalls nicht vertragen.
Die Nertera sollte mit kalkfreiem, abgestandenem und zimmerwarmem Wasser gegossen werden. Wer die Möglichkeit hat Regenwasser zu sammeln, sollte dies tun.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Nertera überwintern / Ruheperiode
Von Oktober bis Februar benötigen die Nertera eine Ruhezeit. Die Pflanzen sollten während dieser Periode weiterhin hell stehen, die ideale Temperatur liegt nun bei 8 bis 10 °C.
Zwischen dem Wässern lässt man die Erde etwas stärker Abtrocknen als während der Wachstumsperiode. Man muss dabei darauf achten, dass keine Ballentrockenheit entsteht. Mit ein wenig Erfahrung und Fingerspitzengefühl ist dies ganz gut hinzubekommen.
Während der Überwinterung werden die Nertera nicht gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Nertera wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.
Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume (auch mit Nordfenster). Ein kühler Kellerraum oder eine frostfreie Garage geben einen perfekten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
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Standort im Sommer
Die Nertera kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Nertera sollte nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.
Temperatur
Für die Blütenbildung ist es am besten, wenn die Nertera an einem gut belüfteten Platz bei Temperaturen von 15 bis 20 °C steht. In milden Gegenden kann man die Nertera vom Frühjahr bis zur Ausbildung der Beeren im Freien kultivieren.
Bei einer Kultivierung mit Temperaturen über 20 °C wächst die Nertera sehr schnell und bildet besonders viele Blatter aus. Die Blütenbildung wird dabei jedoch zurückgestellt und man kann sich später im Jahr nicht an den zahlreichen orangeroten Beeren erfreuen.
Da die Nertera sich am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit entwickelt, sollte man die Pflanze in mit Wasser und Steine gefüllte Untersetzter stellen. Zusätzlich werden ab dem Beginn der ersten Blüten bis zur Entwicklung der Beeren die Pflanzen einmal täglich mit kalkfreiem Wasser besprüht.
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Nertera vermehren
Am einfachsten vermehrt man die Nertera durch Teilung des Wurzelstocks. Da die Nertera sehr rasch wächst, kann man im zeitigen Frühjahr den Wurzelstock in 5 bis 6 Teile zerschneiden. Die Teilstücke werden mittig in neue kleine Pflanzgefäße, oder zu mehreren um den Rand einer größeren Pflanzenschale gesetzt.
Alternativ kann man 3 bis 5 cm lange Kopfstecklinge in ein feuchtes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand stecken. Die Stecklinge bewurzeln sich schnell, wenn man sie täglich mit ein wenig weichem Wasser besprüht.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Man verwendet zur Kultivierung der Nertera ein Gemisch aus 2/3 Komposterde und 1/3 Torf mit etwas scharfem Sand vermengt. Wer eine fertige Substratmischung verwenden möchte, benutzt im Handel erhältliche Heidekraut-Erde.
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Nertera umtopfen
Die Nertera ist wegen ihrer verhältnismäßig flachen Wurzeln in Schalen oder flachen Töpfen mit 7 oder 10 cm Durchmesser am Besten untergebracht. Man topft die Pflanzen im Spätsommer nach dem Abfallen der Beeren oder im zeitigen Frühjahr um.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Zu kräftiges Düngen fördert das Wachstum der Blätter auf Kosten der Blüten und Beeren. Aus diesem Grund wird nur während der Sommermonate nach der Blüte bis zur vollen Beerenreife im Abstand von 4 Wochen mit einem normalen Flüssigdünger gedüngt.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
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Nertera schneiden
Eine Nertera braucht wegen ihrer kurzen Triebe nicht zurückgeschnitten werden.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Nertera wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Eine Nertera ist giftig. Die gilt für Mensch und Haustier. Auf Vergiftungen mit der Nertera können folgenden Symptome hinweisen: Übelkeit mit Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Herzrasen, Hautausschlag (bei Berührung der Haut mit dem Pflanzensaft), Kopfschmerzen und sogar Ohnmacht. Bei einem Verdacht darauf, dass Pflanzensaft oder Teile der Pflanze verschluckt wurden, sollte man sofort ein Arzt beziehungsweise den Tierarzt aufzusuchen. Wichtig ist es, die Bezeichnung der Pflanze (Nertera) zu wissen, sodass die notwendige Therapie eingeleitet werden kann.
Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren. Beispiele für Giftpflanzen im Außenbereich sind Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Eibe. In Wohnungen findet man beispielsweise Efeu, Dieffenbachia oder Wandelröschen.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
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Nertera
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Foto: Cybermad
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