Eibisch - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Althaea officinalis
Eibisch von Meneerke bloem, CC BY-SA 4.0
Name: Althaea officinalis L.
Pflanzennamen im Volksmund: Heilwurz, Ibischwurz, Sammetpappel, Schleimtee, Schleimwurzel, Weißwurzel
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Wuchshöhe: 60 bis 150 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich,
Die pharmazeutische Industrie, die kosmetische Industrie und die Tiermedizin verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Abszess, Augen, Blasenentzündung, Durchfall, trockene Haut, Reizhusten, Zahnfleisch
Steckbrief / Beschreibung
Der in ganz Mitteleuropa beheimatete Eibisch liebt leicht salzhaltige Böden, deswegen ist er besonders häufig in Küstennähe zu finden. Die Pflanze findet jedoch auch auf den feuchten Böden neben Flussläufen und in Senken ausreichend Salze, so dass man den Eibisch an den geeigneten Stellen auch mitten in Osteuropa, bis nach Sibirien antreffen kann. Der Eibisch wurde bereits im frühen Mittelalter als Heilpflanze kultiviert. Die medizinisch wirksamen Eigenschaften des Eibisch sind hauptsächlich auf die in allen Pflanzenteilen enthaltenen Schleimstoffe zurückzuführen. Man verwendete diese Heilkräuter für zahlreiche innerliche und äußerliche Anwendungen. Insbesondere Entzündungen der Haut oder der Schleimhäute werden meist erfolgreich mit dem Eibisch behandelt.
Auch in der modernen Medizin findet man Auszüge des Eibisch in Hustensaft. Von Vorteil ist dabei neben der heilenden Wirkung auch der als angenehm empfundene Geschmack dieser Heilkräuter. Da sich in den Wurzeln des Eibisch die meisten heilsam wirkenden Schleimstoffe befinden, verwendete die geschälten und getrockneten Wurzeln der Pflanze. Dennoch sollte man die Heilkraft der Blätter und Blüten dieser Heilpflanze nicht unterschätzen, beide werden bei einigen Anwendungen mit dem Eibisch erfolgreich verwendet.
Der Eibisch ist eine eine bis zu 1,5 m hoch wachsende, krautige Pflanze. Der mit einem dichten Flaum behaarte Stängel dieser Pflanzen ist mit graugrün bis weißlich gefärbten, kurz gestielten Blättern bewachsen. Die sich von Juni bis in den September bildenden Blüten eines echten Eibisch sind weiß-rosa gefärbt.
Standort / Hier findet man den Eibisch
Der Eibisch wächst in Mitteleuropa bis in Höhenlagen von etwa 400 m. Bevorzugte Standorte des Eibisch sind feuchte Küstengebiete und salzhaltige Gebiete im Binnenland.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung
Der Eibisch wirkt erweichend und hustenbekämpfend wundreinigend.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Eibisch die frischen oder getrockneten im Juni und Juli gesammelten Blätter, den im Herbst gesammelten Wurzelstock und die vom Juli bis in den August gesammelten Blüten.
Inhaltsstoffe des Eibisch
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Schleimstoffe, Asparagin, Kohlenhydrate, Vitamin C, Mineralstoffe, Pektin, Stärke
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Eibisch wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Heilkräftige Anwendungen mit Eibisch in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Abszess, Augen, Blasenentzündung, Durchfall, trockene Haut, Reizhusten, Zahnfleisch
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Bilder des Eibisch
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Eibisch
Althaea officinalis
Foto: Kurt Stueber, Lizenz: GFDL
Eibisch
Althaea officinalis
Foto: H. Zell, Lizenz: GGFDL
Eibisch
Althaea officinalis
Foto: Kristian Peters
Lizenz: GFDL
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Echter Eibisch - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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