Pittosporum
Die Pittosporum (Klebsamen) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Klebsamengewächse (Pittosporaceae). Der botanische und der deutsche Trivialname dieser Pflanzengattung leitet sich von der klebrigen Masse ab, in die ihre Samen eingebettet sind. Die strauchartigen Pflanzen werden gerne wegen ihrer glänzenden, ledrigen Blätter und ihrer angenehm duftenden Blüten als Zierpflanzen gepflegt.
Name: Klebsamen
Wissenschaftl. Name: Pittosporum
Familie: Klebsamengewächse (Pittosporaceae)
Wuchshöhe: 1 bis 2 m als Topfpflanze
Blütezeit: Mai bis September
Verwendung: Blatt- und Blütenschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer
Beschreibung & Pflege der Pittosporum
Die Pittosporum Pflege ist mittelschwer, einige Ansprüche der Pflanze sollten möglichst erfüllt werden.
Pittosporum tobira
Diese Pittosporum erreicht in Zimmerkultur eine Höhe von etwa 150 cm. Der sich reichlich verzweigende Strauch bildet länglich ovale Blätter an den sich verholzenden Trieben. Die bis zu 11 cm langen und 3 cm breiten Blätter dieser Klebsamen sind am oberen Ende rundlich geformt und laufen zur Ansatzstelle des Blattstiels hin spitz zu. Die Blattstiele der Pittosporum tobira werden etwa 12 mm lang. Die Blüten des Strauches duften kräftig, die Farbe ist weiß oder hellgelb. Die Blüten bilden flach ausgebreitete Doldenrispen mit etwa 5 cm Durchmesser.
Pittosporum tobira "Variegata"
Pittosporum tobira "Variegata" ist die buntblättrige Sorte. Die Blattränder sind weißlich gezeichnet. Ansonsten entspricht die Wuchsform und Blüte der Pittosporum tobira.
Standort / Licht
Pittosporum pflegt man an einem hellen Standort. Etwas Sonne während der Morgen- oder Abendstunden ist wünschenswert. Pralle Mittagssonne sollte vermieden werden.
An Tagen mit niedriger Luftfeuchtigkeit sollten die Pittosporum öfter besprüht werden.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Pittosporum Gießen / Wässern
Die Pittosporum werden reichlich gewässert, der Topfballen sollte nach dem Gießen gut und vollständig durchfeuchtet sein. Nach dem Gießen ist überschüssiges Wasser aus dem Untersetzter zu entfernen. Die Pittosporum vertragen keine Staunässe und keine Ballentrockenheit. Als Gießwasser verwendet man für die Pflanzen nur abgestandenes und zimmerwarmes Wasser.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Pittosporum überwintern / Ruheperiode
Von November bis Ende Februar schränkt man das Gießen stark ein. Es ist ausreichend darauf zu achten, dass der Topfballen nicht austrocknet, der Pittosporum verträgt auch während der Überwinterung keine Ballentrockenheit. Der Standort zur Überwinterung sollte hell sein, die Temperatur etwa 10 °C betragen. Während der Überwinterung werden die Pittosporum nicht gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Pittosporum wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.
Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum oder eine frostfreie Garage geben einen perfekten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
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Standort im Sommer
Die Pittosporum kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Pittosporum sollte nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.
Temperatur
Die Pittosporum pflegt man bei normalen Wohnungstemperaturen zwischen 18 und 22 °C. Während der winterlichen Ruhezeit sollte man die Pflanzen an einen hellen, etwa 10 °C kühlen Standort stellen.
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Pittosporum vermehren
Im Frühjahr kann man einen Pittosporum mit Kopfstecklingen vermehren. Man schneidet einen etwa 8 cm langen Steckling direkt unterhalb eines Blattknotens ab, entfernt die unteren Blätter und setzt den Steckling in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Ein vorheriges Eintauchen der Schnittstelle in ein Bewurzelungshormon ist für die Bewurzelung des Stecklings sehr hilfreich.
Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel und stellt es an einen nicht sonnigen aber hellen Platz. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein.
Nach 5 bis 6 Wochen zeigt ein neuer Austrieb die erfolgreiche Bewurzelung der Stecklinge an. Man deckt die jungen Pflanzen ab und wässert vorsichtig, wobei man die obersten zwei Drittel der Erde zwischen den jeweiligen Wassergaben abtrocknen lässt. Wenn die jungen Pflanzen dann 7 bis 10 cm hoch gewachsen sind, beginnt man mit dem Düngen in schwacher Konzentration. Sobald die ersten Wurzeln an der Erdoberfläche austreten, topft man die jungen Pflanzen in größere Pflanzgefäße mit normaler Komposterde und pflegt sie wie ausgewachsene Exemplare.
Pittosporum lässt sich auch einfach aus Samen heranziehen.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Pittosporum pflegt man in einer lockeren Erde auf Kompostbasis. Es eignet sich hochwertige Einheitserde aus dem gartencenter.
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Pittosporum umtopfen
Im zeitigen Frühjahr topft man die recht starkwüchsigen Pittosporum in ein größeres Pflanzgefäß mit frischer Erde um.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
In der Hauptwachstumszeit düngt man alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger in mittlerer Konzentration. Während der Ruheperiode von November bis Ende Februar wird die Pflanze nicht gedüngt.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Pittosporum schneiden
Ein Pittosporum verträgt problemlos einen Rückschnitt. Im Frühjahr, zu Austriebsbeginn, sollte man zu lange und sparrige Triebe beschneiden. Wer ein dichtes Wuchsbild möchte, kann in dieser Jahreszeit auch den gesamten Strauch zurückschneiden. Dabei sollte man die Schnitte etwa 1 cm über den Blattquirlen ausführen.
Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Die gemeine Spinnmilbe kann an dem Pittosporum auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Der Befall mit Schmier- und Wollläusen wird bei diesen Pflanzen öfter beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der Pittosporum zu erkennen.
Eine Pittosporum ist vermutlich nicht giftig, da in der Literatur keine Hinweise auf eine potentielle Toxizität gefunden wurden.
Eine Pittosporum ist schwach giftig. Die gilt für Mensch und Haustier und bedeutet, dass Vergiftungssymptome erst nach Aufnahme massiver Pflanzenmengen auftreten. Auf Vergiftungen mit der Pittosporum können folgenden Symptome hinweisen: Übelkeit mit Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Herzrasen, Hautausschlag (bei Berührung der Haut mit dem Pflanzensaft), Kopfschmerzen und sogar Ohnmacht. Bei einem Verdacht darauf, dass Pflanzensaft oder Teile der Pflanze verschluckt wurden, sollte man sofort ein Arzt beziehungsweise den Tierarzt aufzusuchen. Wichtig ist es, die Bezeichnung der Pflanze (Pittosporum) zu wissen, sodass die notwendige Therapie eingeleitet werden kann.
Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren. Beispiele für Giftpflanzen im Außenbereich sind Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Eibe. In Wohnungen findet man beispielsweise Efeu, Dieffenbachia oder Wandelröschen.
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