Honigpalme pflegen
Deutscher Name: Honigpalme
Wissenschaftl. Name: Jubaea chilensis
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Wuchshöhe: 3 m und höher (30 m Freiland)
Verwendung: Blattschmuckpflanze, Solitärpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
Steckbrief / Beschreibung
Die aus Chile stammende Honigpalme gilt als sehr robust und winterhart. Die bis zu 30 m hoch wachsende Honigpalme wird in ihrer Heimat zur Gewinnung von Palmwein, Zucker und Palmhonig benutzt. Die Honigpalme gedeiht gut in gemäßigten Zonen mit mildem Klima.
Dem grauen Stamm der Honigpalme entwachsen die weit ausladenden, bis zu 5,5 m langen Fiederblätter. Die walnussgroßen Früchte dieser Palme sind gelb gefärbt. Die Samen sind hartschalig, essbar und ähneln im Geschmack ein wenig der Kokosnuss.
Standort / Licht
In den Garten eingepflanzten Honigpalmen sollten einen vollsonnigen Standort bekommen. Pflegt man diese Palmen in der Wohnung, so wählt man den hellstmöglichen Standort, idealerweise ein in Richtung Süden ausgerichtetes Fenster.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Vom Frühling bis zum Herbst wird die Honigpalme gleichmäßig gegossen, so dass der Wurzelballen vollständig, bis zum Grund feucht ist. Zwischen den Wassergaben sollte die oberste Schicht der Erde jedoch etwas abtrocknen. Das kann in sehr heißen Sommerwochen bereits 2 bis 3 Tage später, in den milderen Jahreszeiten erst nach einer Woche oder noch später der Fall sein. Auch die Menge des Gießwassers und der Gießrhythmus schwanken sehr stark, abhängig von der Topf- und der Pflanzengröße.
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Honigpalme überwintern / Ruheperiode
Im Winter schränkt man das Gießen ein. Die Gießhäufigkeit ist stark von den Temperaturen abhängig. Zwischen den Wassergaben lässt man das Substrat zu 2/3 abtrocknen.
Standort im Sommer
Vom Frühling bis zum späten Herbst sollte die Palme nach Möglichkeit einen vollsonnigen Standort im Freien bekommen.
Honigpalmen die an lichtarmen Standorten überwintert werden, dürfen im Frühling nicht direkt in das pralle Sonnenlicht gestellt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Palmen verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken der Blätter zu erkennen. Um die Palme an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Honigpalme an ihren endgültigen vollsonnigen Standort stellen.
Temperatur
Die Honigpalmen wachsen gut bei normalen Wohnungstemperaturen. Eine im Freien kultivierte, an raues Klima gewöhnte Honigpalme, gilt als frostbeständig bis -15 °C. Diese Palme ist sehr robust, kurzzeitig werden auch noch stärkere Fröste vertragen.
Geeignete Schutzmaßnahmen bei starken, anhaltenden Frösten finden Sie hier: Überwinterung der Palmen im Garten
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Honigpalme vermehren
Man kann die Honigpalmen durch die Aussaat frischer Samen im zeitigen Frühjahr vermehren. Die Aussaat erfolgt bei einer Temperatur von mindestens 18 °C. Die Keimung dauert etwa 2 bis 3 Monate. Palmensamen sind im Fachhandel und über das Internet erhältlich.
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Erde / Substrat
Honigpalmen benötigen einen lehmigen und sandigen Boden mit einem Zusatz von etwas etwas Kies, Blähtonbruch oder Lavagranulat. Torf- oder Humuserde ohne Zusätze eignen sich nicht, da ein solches Substrat zusammensackt und eine Drainage und Belüftung der Wurzeln nicht mehr gewährleistet ist. Als Basis kann man eine speziell auf die Bedürfnisse der Palmen abgestimmte Palmenerde verwenden.
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Honigpalme umtopfen
Je nach Wachstum setzt man die Honigpalme im Frühjahr in ein etwas größeres Pflanzgefäß um. Dabei kann man auch die alte Erde vorsichtig entfernen und durch neues Substrat ersetzen.
Generell sollte man für Palmen möglichst hohe Pflanzgefäße, Töpfe oder Kübel verwenden. Die Pfahlwurzeln der Palmen wachsen senkrecht nach unten, dafür benötigen sie ausreichend Platz. Wenn sich die oberen Wurzeln der Palmen aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätesten zu diesem Zeitpunkt sollte man seine Honigpalme in ein größeres, höheres Gefäß umtopfen.
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Düngen / Nährstoffbedarf
Zu Beginn der Wachstumsphase im Frühling gibt man alle zwei Wochen einen handelsüblichen Palmendünger. Als Alternative zum regelmäßigen Flüssigdünger arbeitet man einen Langzeitdünger in die obersten Substratschichten ein.
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Kürzen / schneiden der Honigpalme
Da die Spitze der Honigpalme der einzige Vegetationspunkt ist, darf man die Spitzen nicht beschneiden. Die braun werdenden Blätter der Palme dürfen erst nach dem vollständigen eintrocknen von der Palme entfernt werden. Hierfür schneidet man den Blattstiel vorsichtig an der Basis ab. Dabei achtet man darauf, das ein kleines Stück des Stiels, etwa 3 cm, am Stamm bleibt.
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Wenn das Substrat der Palme im Sommer zu lange austrocknet und auch im Winter, besonders bei zu trockener Heizungsluft, neigen Honigpalmen zu einem Befall durch Spinnmilben, Schildläusen oder Wollläusen. Ein regelmäßiges Abbrausen oder Besprühen mit lauwarmem Wasser hilft einem Schädlingsbefall vorzubeugen.
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