Hypoestes phyllostachya pflegen
Deutscher Name: Punktblume, Tüpfelblume, Hüllenklaue
Wissenschaftl. Name: Hypoestes phyllostachya
Familie: Acanthaceae
Wuchshöhe: 10 bis 60 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer
Steckbrief / Beschreibung
Die Pflanzen aus der Gattung Hypoestes sind Halbsträucher mit sehr schönen gefleckten Blättern. Obwohl die Hypoestes sehr groß werden kann, ist sie nur bis zu einer Höhe und Ausladung von rund 50 cm attraktiv. Ältere Exemplare bekommen ein kahles und sparriges Aussehen. Jungpflanzen mit den hübsch gezeichneten Blättern werden aber gerne für bunte Schalen und Körbe verwendet. Die Hypoestes dient gut als Vor- oder Grundpflanzung, meistens vor anderen, höheren Zimmerpflanzen.
Standort / Licht
Man pflegt die Hypoestes phyllostachya an einem hellen bis sehr hellen Standort mit ein wenig Sonne in den Morgen- oder Nachmittagsstunden. Die Pflanzen sollten aber nicht der kräftigen Mittagssonne ausgesetzt werden. Bei unzureichenden Lichtverhältnissen wird die Laubfärbung eintöniger und der Wuchs spärlicher.
Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit wässert man die Hypoestes gleichmäßig, die oberste Schicht der Erde lässt man zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen. Zum Gießen verwendet man nur weiches, zimmerwarmes und abgestandenes Wasser. Regenwasser ist ideal, aber nicht unbedingt notwendig.
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Hypoestes überwintern / Ruheperiode
Von November bis März wird die Hypoestes gerade so viel gegossen, dass der Wurzelballen nicht austrocknet - die Pflanzen vertragen keine Ballentrockenheit. Die Temperatur sollte nicht unter 18 °C fallen. Während der Überwinterung werden die Pflanzen nicht gedüngt.
Standort im Sommer
Die Hypoestes kann während der warmen Jahreszeit auch im Freien gepflegt werden. Sie benötigt im Garten einen geschützten, sehr hellen, halbschattigen Standort ohne direkte Sonnenbestrahlung.
Temperatur
Die Hypoestes wachsen gut in einem Temperaturbereich zwischen 20 und 25 °C. Die Pflanzen vertragen keine Temperaturen unter 18 °C.
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Hypoestes vermehren
Vermehrt wird die Hypoestes entweder durch Aussaat in Aussaaterde oder durch Kopfstecklinge, die man zu jeder Jahreszeit schneiden kann. Die 7 bis 10 cm langen Stecklinge lässt man entweder in Wasser bewurzeln oder man steckt sie direkt in ein angefeuchtetes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Über den Topf mit den Stecklingen stülpt man einen Plastikbeutel und stellt ihn bei einer Temperatur von 18 bis 21 °C an einen hellen, nicht sonnigen Platz. Weiteres Gießen ist nicht erforderlich.
Sobald sich die junge Pflanze nach sechs bis acht Wochen gut entwickelt hat, entfernt man den Plastikbeutel und gießt die Pflanze so, dass die Erde gerade feucht ist. Im Wasser bewurzelte Stecklinge werden in einen Topf verpflanzt, sobald ihre Wurzeln etwa 5 cm lang sind. Erst wenn sich die junge Pflanze kräftig entwickelt und das Anzuchtgefäß gut durchwurzelt hat, setzt man sie in ein größeres Pflanzgefäß mit einer Erdmischung auf Kompostbasis.
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Erde / Substrat
Für die Hypoestes verwendet man eine lockere Erde auf Kompostbasis.
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Hypoestes umtopfen
Sobald der Topf gut durchwurzelt ist wird die Hypoestes umgetopft. Generell benötigt die Hypoestes jedoch keine besonders großen Pflanzgefäße da sich die Wurzeln nicht sehr stark ausbreiten.
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Düngen / Nährstoffbedarf
Von März bis Oktober verabreicht man einem Hypoestes alle zwei Wochen einen Flüssigdünger.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Kürzen / schneiden der Hypoestes
Der Hypoestes sollte im zeitigen Frühjahr um 1/3 gestutzt werden. Zu lange Triebe kürzt man um etwa 2/3 ihrer Länge. Ältere Pflanzen werden sparrig, neu aus Stecklingen herangezogene Pflanzen wirken attraktiver.
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Die im Handel erhältlichen Hypoestes sind mit Hemmstoffen behandelt um ein kompaktes, buschiges Wuchsbild zu erreichen. So lässt sich die Hypoestes besser verkaufen. Im Laufe der Zeit lässt die Hemmwirkung nach und die Pflanze verliert das kompakt-buschige Wuchsbild.
Bei zu nasser Erde und Wurzelschäden welken die Blätter der Pflanze.
Die gemeine Spinnmilbe kann an der Hypoestes auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Die Hypoestes ist anfällig gegenüber einem Befall mit weißer Fliege. Die ausgewachsenen Tiere und die Larven der weißen Fliege saugen Pflanzensaft aus den Blättern, überwiegend sind sie auf den Blattunterseiten zu finden.
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