Strahlenaralie
Schefflera
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Araliengewächse (Araliaceae)
Unterfamilie: Aralioideae
Gattung: Schefflera
Deutscher Name: Strahlenaralie
Wissenschaftl. Name: Schefflera J.R.Forst. & G.Forst.
Unter Glas (in Wohnungen) gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Schefflera actinophylla, Schefflera arboricola, Schefflera elegantissima, Schefflera elegantissima ‘Castor‘, Schefflera veitchii
Wuchshöhe unter Glas (Wohnung): 50 bis 180 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
Arten & Pflege der Strahlenaralie
Die Pflege einer Strahlenaralie ist mittelschwer, einige Pflegeansprüche der Pflanzen sollten möglichst gut erfüllt werden.
Strahlenaralien sind kleinwüchsige Bäume und Sträucher. Eine Strahlenaralie ist eine Blattpflanze mit strahlenförmig angeordneten, ledrigen, glänzenden Blättern. Jüngere Pflanzen bilden meist 3 bis 5, ältere Pflanzen 5 bis 15 einzelne, länglich ovale, glänzend olivgrün gefärbte oder panaschierte und bis zu 30 cm lange Blätter.
Die ursprünglich aus Australien stammenden Strahlenaralien bildet in der freien Natur prächtige, rot gefärbte Blüten, in Wohnungskultur sind Blüten eher selten oder gar nicht zu erwarten.
Fingeraralie, Schefflera, Großblättrige Schefflera, Lackblatt, Queensland-Strahlenaralie
Unter diesen Bezeichnungen wird die die Schefflera actinophylla im Handel zum Verkauf angeboten. Manchmal findet man sie auch unter ihrem Synonym Brassaia actinophylla
Die aus Nordostaustralien oder Neuguinea stammende Schefflera actinophylla wächst mit einem straff aufrecht strebenden Stamm und wechselständig angeordneten Blättern. An den verhältnismäßig langen Blattstielen bilden sich große, handförmig geteilte Blätter mit jeweils 5 bis 9 länglich-ovalen Einzelblättern. Diese hängen bei älteren Pflanzen leicht über. Je nach Alter erreicht eine Schefflera actinophylla eine Wuchshöhe zwischen 30 und gut 200 cm.
Schefflera actinophylla vertragen höhere Temperaturen nicht so gut. Idealerweise sollte die Temperatur während der sommerlichen Vegetationsphase 16 bis 20°C und während der winterlichen Vegetationsruhe 12 bis 15°C betragen. Ein heller bis halbschattiger Platz ist für die Pflege dieser Pflanze ideal. Im Sommer ist direkte Sonnenbestrahlung, besonders während der heißen Mittagsstunden zu vermeiden.
Das Substrat sollte ein gut durchlässiges Gemisch aus Humuserde, tonhaltiger Landerde und Perliten, mit einem Boden pH-Wert von 5,5 bis 6,5 sein.
Strahlenaralie, Kleinblättrige Schefflera, Kleine Strahlenaralie
Unter diesen Bezeichnungen wird die Schefflera arboricola zum Verkauf angeboten. Manchmal findet man die Pflanze auch unter ihrem Synonym Heptapleurum arboricola
Diese ursprünglich aus Taiwan stammende Schefflera wächst als aufrechter, spärlich verzweigter Strauch. Die sich an den langen Stielen bildenden Blätter sind wechselständig angeordnet, handförmig geteilt und von dunkelgrüner Farbe. Schefflera arboricola gibt es auch in unterschiedlichen panaschierten ( Bild ansehen ) Mutationsformen. Je nach Alter erreicht eine Schefflera actinophylla eine Wuchshöhe zwischen 30 und 150 cm.
Ein guter Standort für die Schefflera arboricola ist hell bis halbschattig. Während des Sommers sollte die heiße Mittagssonne deutlich abgeschattet werden, ansonsten ist mit Verbrennungen zu rechnen. Diese Schefflera Art mag es eher kühl, 15 bis 20°C sind empfehlenswert.
Das Substrat sollte ein durchlässiges Gemisch aus Humuserde, tonhaltiger Landerde und Perliten, mit einem Boden pH-Wert von 5,8 bis 6,5 sein.
Schmalblättrige Fingeraralie, Neukaledonische Strahlenaralie,
Unter diesen Bezeichnungen wird die Schefflera elegantissima zum Verkauf angeboten. Manchmal werden beim Verkauf auch die Synonyme Aralia elegantissima oder Dizygotheca elegantissima verwendet.
Die aus Neukaledonien stammende Schefflera elegantissima wächst als verholzender, aufrechter Spross, dem wechselständig angeordnete, geteilte Blätter entwachsen. Die Blattränder sind stark gezähnt, die schmalen Blattflächen bilden einen schönen Kontrast zu dem deutlich heller gefärbtem Mittelsaum. Schefflera elegantissima erreicht als Topfpflanze, je nach Alter, eine Wuchshöhe zwischen 20 und 80 cm.
Schefflera elegantissima pflegt man an einem hellen bis halbschattigen Standort. Die Sommertemperaturen sollten 18 bis 25°C, die Überwinterungstemperaturen 15 bis 20°C betragen. Das Substrat sollte ein gut durchlässiges Gemisch aus Humuserde, tonhaltiger Landerde und Perliten, mit einem Boden pH-Wert von 5,5 bis 6,5 sein.
Dichtblättrige Fingeraralie
Schefflera elegantissima ‘Castor‘ wird unter diesem Namen zum Verkauf angeboten. Man kann diese Pflanzen auch unter den Synonymen Aralia elegantissima oder Dizygotheca elegantissima finden.
Diese aus Neukaledonien stammende Pflanze bildet einen straff aufrecht strebenden, verholzenden Spross mit kurzen Abständen zwischen den Blättern (Internodien) . So entsteht das dichtblättrige Wuchsbild dieser Schefflera. Die wie auch bei den anderen Arten fingerförmig geteilten Blätter sind für eine Schefflera ziemlich kurz gestielt. Auch die breitere Blattform ist ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zu der Schefflera elegantissima Die Blattfarbe ist dunkelgrün. Schefflera elegantissima ‘Castor‘ erreicht als Topfpflanze, je nach Alter, eine Wuchshöhe zwischen 20 und 40 cm, unter guten Bedingungen aber auch deutlich mehr.
Schefflera elegantissima ‘Castor‘ pflegt man an einem hellen bis teilschattigem Standort. Die sollten ganzjährig 18 bis 20°C betragen. Als Substrat verwendet man ein gut durchlässiges Gemisch aus Humuserde, tonhaltiger Landerde und Perliten, mit einem Boden pH-Wert von 5,8 bis 6,5 sein.
Breitblättrige Fingeraralie
Unter diesen Bezeichnungen wird die Schefflera veitchii zum Verkauf angeboten. Alternativ werden diese Pflanzen auch unter ihren Synonymen Aralia veitchii oder Dizygotheca veitchii angeboten.
Diese ebenfalls aus Neukaledonien stammende Schefflera wächst mit einem aufrecht strebenden Stamm, der wechselständig an 10 bis 15 cm langen Stielen handförmig geteilte, bis 15cm lange, grüne glänzende Blätter bildet. Die gewellten Blattränder der relativ breiten Einzelblättchen stehen in einem hübschen Kontrast zu den deutlich heller gefärbten Mittelnerven. Schefflera veitchii erreicht als Topfpflanze eine Pflanzenhöhe zwischen 40 und 100 cm.
Die breitblättrige Fingeraralie pflegt man an einem hellen Standort. Die pralle Mittagssonne darf diese Pflanzen nicht bescheinen und muss deshalb deutlich abgeschattet werden. Die Temperaturen während der Vegetationsperiode sollten 18 bis 25°C, die Überwinterungstemperaturen 15 bis 20°C betragen. Als Substrat verwendet man ein gut durchlässiges Gemisch aus Humuserde, tonhaltiger Landerde und Perliten, mit einem Boden pH-Wert von 5,8 bis 6,5 sein.
Bildnachweise: Schefflera Actinaphylla von Manuel Rodriguez , Schefflera actinophylla von Limysei1235, Schefflera arboricola von Ijennysleeam88, Schefflera elegantissima von Eric in SF unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 alle über Wikimedia Commons.
Standort / Licht
Alle Strahlenaralien pflegt man an einem hellen bis halbschattigem Standort ohne direkte Sonnenbestrahlung während der heißen Mittagsstunden. Diffuses, zerstreutes Sonnenlicht während der Morgen- oder späten Nachmittagsstunden ist für eine Schefflera vorteilhaft.
Während des Sommers ist eine ausreichende Beleuchtung kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur eine ausreichend hell gepflegte Strahlenaralie bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.
Günstig sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch ein Südfenster kommt als Standort in Frage, die kräftige Sonne muss hier aber durch Gardinen, vorgestellte sonnenliebende Pflanzen oder ähnliches deutlich abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die kräftige Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.
Die Beleuchtungsstärke für eine Strahlenaralie sollte im Schnitt etwa 1500 Lux betragen. Rein grüne belaubte Arten kommen auch mit etwas weniger Licht (1300 Lux) zurecht, panaschierte Arten benötigen mit 1700 Lux eher etwas höhere Lichtwerte.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Während der Hauptwachstumsphase gießt man alle Strahlenaralien mäßig.
Mäßiges Gießen der Strahlenaralie
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von etwa 2 cm antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert zur Überprüfung gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 5 Minuten abgeschüttet.
Wer die Strahlenaralie von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.
Besonders wichtig ist, dass alle Strahlenaralien nicht zu nass gepflegt werden dürfen! Pitschnasse Erde, als Folge großzügiger Wassergaben, führt schnell zu einer Wurzelfäule und zum Abwurf der Blätter. Ein trockener Wurzelballen muss ebenfalls vermieden werden. Im Inneren des Topfballens sollte immer eine gleichmäßige, aber eben nur leichte, Bodenfeuchtigkeit bestehen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit
Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, 60 bis 70%, ist für alle Strahlenaralien vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.
Außerhalb der Heizperiode ist die natürliche Luftfeuchte für die meisten Pflanzen in Ordnung. Während des Winters sinkt die Luftfeuchte in unseren Wohnungen jedoch deutlich. Problematisch ist es besonders dann, wenn di9e Strahlenaralie während der Heizperiode in der Nähe eines Heizkörpers steht. Mit einer Wetterstation oder einem einfachen Hygrometer lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt in der Luft messen, bei Bedarf kann man die Luftfeuchte durch Sprühen oder Verdunster erhöhen.
Bekommt eine Strahlenaralie braune, vertrocknete Blattspitzen, so liegt dies meist an zu trockener Luft. Problematisch ist es, wenn die Pflanze während der Heizperiode in der Nähe eines Heizkörpers steht.
Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks
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Zusätzliche Tipps:
- Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
- Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
- Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*
Strahlenaralie überwintern / Ruheperiode
Die Strahlenaralie legt keine ausgesprochene Ruheperiode ein und wächst das ganze Jahr über. Aufgrund des geringeren Lichtangebotes während der Wintermonate und den kürzeren Tagen, verlangsamt sich das Wachstum der Pflanzen jedoch deutlich.
Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen eignen sich dicht über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
Während der Vegetationsruhe benötigen die Strahlenaralie etwas weniger Wasser, die Gießmenge und Häufigkeit muss dem Vegetations-Rhythmus angepasst werden. Kontrollieren Sie das Substrat regelmäßig und vermeiden Sie weiterhin Ballentrockenheit und Vernässung.
Die Temperaturen dürfen auch zwischen Oktober und März nicht unter 15°C, bei panaschierten Sorten nicht unter 18°C fallen. Niedrigere Temperaturen oder kalte Zugluft führen schnell zum Abwurf der Blätter.
Während der Überwinterung werden leicht wüchsige Strahlenaralien nur ein- bis zweimal schwach gedüngt. Stagnierende Pflanzen düngt man während der Überwinterung nicht.
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Strahlenaralien wieder etwas kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.
Um während der Ruheperiode den Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Topfes richtig einschätzen zu können, benötigt man ein Feuchtigkeitsmessgerät für Zimmerpflanzen. Dies gilt ganz besonders für größere Pflanzgefäße.
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Standort im Sommer
Eine Strahlenaralie kann während der warmen Jahreszeit, sofern die Tages- oder Nachttemperaturen nicht unter 18 °Celsius sinken, an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Strahlenaralien dürfen aber nicht direkt von der heißen Mittagssonne beschienen werden. Etwas zerstreutes Sonnenlicht, besonders während der Morgen- oder Nachmittagsstunden, wird jedoch vertragen.
Temperatur
Schefflera actinophylla vertragen höhere Temperaturen nicht so gut. Idealerweise sollte die Temperatur während der sommerlichen Vegetationsphase 16 bis 20°C und während der winterlichen Vegetationsruhe 12 bis 15°C betragen.
Schefflera arboricola mag es eher kühl, 15 bis 20°C sind empfehlenswert.
Schefflera elegantissima pflegt man im Sommer zwischen 18 bis 25°C, die Überwinterungstemperaturen sollten 15 bis 20°C betragen.
Schefflera elegantissima ‘Castor‘ pflegt man ganzjährig bei 18 bis 20°C.
Schefflera veitchii sollte während der Vegetationsperiode bei 18 bis 25°C, und während der Überwinterung bei 15 bis 20°C gepflegt werden.
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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
Strahlenaralie vermehren
Im Frühjahr kann man eine Strahlenaralie mit Kopf- oder Stammstecklingen vermehren. Man schneidet einen etwa 8 cm langen Steckling direkt unterhalb eines Blattknotens ab, entfernt die unteren Blätter und setzt den Steckling in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Ein vorheriges Eintauchen der Schnittstelle in ein Bewurzelungshormon ist für die Bewurzelung des Stecklings sehr hilfreich.
Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel und stellt es an einen nicht sonnigen aber hellen Platz. Die ideale Temperatur zur Bewurzelung liegt zwischen 18 und 22 °C. Bei niedrigeren Temperaturen wird der Steckling meist faulen, bevor er Wurzeln ausbilden kann. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein. Bei ausreichenden Lichtverhältnissen und geeigneten Temperaturen wurzelt der Steckling in drei bis vier Wochen.
Nach 5 bis 6 Wochen zeigt ein neuer Austrieb dann die erfolgreiche Bewurzelung der Stecklinge an. Man deckt die jungen Pflanzen dann langsam in einem Zeitraum von einigen Tagen ab und wässert vorsichtig, wobei man die obersten zwei Drittel der Erde zwischen den jeweiligen Wassergaben abtrocknen lässt.
Wenn die jungen Pflanzen dann 7 bis 10 cm hoch gewachsen sind, beginnt man im Abstand von 4 Wochen mit dem Düngen in schwacher Konzentration, bis junge Wurzeln an der Oberfläche der Erde sichtbar werden. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich meist auch 2 bis 3 neue Blätter ausgebildet. Nun kann man die kleine Strahlenaralie in ein etwas größeres umtopfen und die Pflanze wie ein ausgewachsenes Exemplar weiterkultivieren.
Strahlenaralien lassen sich auch durch Aussaat vermehren.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung
Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Strahlenaralie ist ein Substrat mit einem schwach saurem Boden pH-Wert von etwa 6,0.
Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, pH-Wert etc. nicht gewährleistet sind.
+ Info über ein gutes Substrat anzeigen
Ein gutes Substrat
Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.
Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.
Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.
Pufferkraft des Substrats
Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:
- schnelles Austrocknen der Blumenerde
- Versalzungen an den Wurzeln
- größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
- schnelle Veränderungen des pH-Werts
Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen
Wenn man die Strahlenaralie in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.
Mischung für Strahlenaralien - pH-Wert 6,0 bis 6,5
- 4 Anteile Torfsubstrat
- 2 bis 3 Anteile Ackererde mit Tonanteil
- 0,5 Anteile Quarzsand
- 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
Der Boden pH-Wert wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torf oder Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert überprüfen.
+ Info: Bezugsquellen für Substrate & weitere Zutaten
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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.
Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm
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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen
Strahlenaralie umtopfen
Eine Strahlenaralie wird bei Bedarf im zeitigen Frühjahr umgetopft.
Man topft die Pflanze um, wenn
- der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
- das Substrat zusammengesackt ist
- der Topf vollständig durchwurzelt ist
- wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten
Zum Umtopfen der Strahlenaralie wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf gestutzt werden. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Der Nährstoffbedarf einer Strahlenaralie ist eher gering. Während der Hauptwachstumszeit bekommt die Schefflera bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang einen handelsüblichen Dünger für Zimmerpflanzen nach Herstellerangaben. Während des Winters düngt man seltener, zwischen November und März reichen meist ein bis zwei schwache Düngergaben aus.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen
Strahlenaralie schneiden
Eine Strahlenaralie verträgt problemlos einen Rückschnitt vom zeitigen Frühjahr bis in den Sommer. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
Einkaufstipp: Gartenscheren und Astscheren für den Zimmergärtner
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
Wer eine Lösung zu einem aktuellen Pflege- oder Schädlingsproblem sucht kann hier im Pflanzenforum mitmachen und Hilfe erhalten.
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Schefflera actinophylla: Staunässe, stark vernässtes Substrat sind zu vermeiden, denn die Pflanzen besitzen sehr nässeempfindliche Wurzeln. Große Exemplare vertragen problemlos einen Rückschnitt. Die Pflanzen sind bei ungünstigen Pflegebedingungen anfällig für Schildläuse.
Schefflera arboricola: Staunässe und stark vernässtes Substrat sind bei der Pflege unbedingt zu vermeiden, denn die Pflanzen besitzen äußerst nässeempfindliche Wurzeln. Große Pflanzen vertragen einen Rückschnitt. Die Pflanzen sind bei ungünstigen Pflegebedingungen, besonders bei zu niedriger Luftfeuchte, anfällig für Schildläuse, Spinnmilben, Weichhautmilben und Thripse.
Schefflera elegantissima: Nässe, vernässtes Substrat, Ballentrockenheit, Lufttrockenheit und Zugluft sollte man vermeiden. Die Schefflera sind dankbar für erhöhte Luftfeuchtigkeit, mindestens 50 bis 75% sind wünschenswert. Die Pflanzen sind bei ungünstigen Pflegebedingungen anfällig für Blattläuse, Wollläuse, Schildläuse, Spinnmilben und Weichhautmilben.
Schefflera elegantissima ‘Castor‘ sind bei ungünstigen Pflegebedingungen anfällig für Blattläuse, Wollläuse, Schildläuse und Spinnmilben. Bei zu nasser Pflege neigt dieser Art zur Wurzelfäule.
Schefflera veitchii sind bei ungünstigen Pflegebedingungen anfällig für Schildläuse, Spinnmilben, Weichhautmilben. Wie auch bei den vorgenannten Arten ist Staunässe unbedingt zu vermeiden, sonst gibt es Wurzelfäule.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Eine Strahlenaralie ist giftig. Dies gilt für Mensch und Haustier. Die Pflanze enthält giftige, haut- und schleimhautreizende Substanzen.
Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren. Beispiele für Giftpflanzen im Außenbereich sind Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Eibe. In Wohnungen findet man beispielsweise Efeu, Dieffenbachia oder Wandelröschen.
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