Birkenzeisig (Carduelis flammea)

Im Volksmund wird dieser Singvogel auch Leinfink oder Birkenhänfling genannt. Er ist Teil der Finken-Familie und gehört zur Unterfamilie der Stieglitzartigen sowie zur Ordnung der Sperlingsvögel. Carduelis flammea lautet der wissenschaftliche Name des Birkenzeisigs.

Birkenzeisig

Aussehen des Birkenzeisigs

Der Birkenzeisig wird etwa zwölf Zentimeter groß und zwischen dreizehn und sechzehn Gramm schwer.

Die Oberseite hat eine braune Färbung, wobei der braune Farbton je nach Verbreitungsgebiet variiert. So ist das Gefieder der Populationen im Norden heller und eher graubraun.

Der Birkenzeisig hat eine rote Scheitelkappe und einen schwarzen Kinnfleck. Der rote Stirnfleck ist beim Weibchen weniger ausgedehnt als beim Männchen.

Besonderheit

Der europäische Bestand des Birkenzeisigs wird auf etwa 2 Millionen Brutpaare geschätzt. In Deutschland leben davon etwa 8.500 bis 14.000 Brutpaare. Der Bestand hat im Vergleich zu den 1980er Jahren dabei stark zugenommen, er scheint etwa seit dem Jahr 2000 gleich zu bleiben. Der Birkenzeisig gilt daher, entgegen früheren Annahmen, in Deutschland als ungefährdet. Der Weltbestand wird auf knapp 100 Millionen Vögel geschätzt. Daher wird die Art von der IUCN als ungefährdet eingestuft. (Quelle: Wikipedia)

Aussehen Jungvögel

Die Brust der Jungvögel ist nicht rosarot gefärbt.

Junger Birkenzeisig

Junger Birkenzeisig CC BY 2.0, von A. K.

Merkmale Männchen und Weibchen

Das Männchen hat im Prachtkleid eine rosarote Brust.

Männlicher Birkenzeisig

Männlicher Birkenzeisig,
von Cephas, CC BY-SA 3.0

Das Weibchen hat ein graubraunes Gefieder und im Gegensatz zum Männchen keine rote Brust.

Birkenzeisig Weibchen

Weiblicher Birkenzeisig, Dellex, CC BY-SA 4.0

Stimme

Während des Fluges ist ein schneller und nasaler Ruf zu hören („dschädschädschäd“).

Der raue Gesang wird gezwitschert und getrillert. Ebenso wird der Flugruf eingebaut.

Gesang des Birkenzeigs anhören

Jonathon Jongsma, CC BY-SA 3.0

Vorkommen

In Europa ist der Birkenzeisig überwiegend im Alpenraum sowie in Schottland, Irland, Skandinavien und Island verbreitet.

Lebensraum

Der Lebensraum der Birkenzeisige sind Birkenwälder und Nadelwälder. Mittlerweile ist der Birkenzeisig auch in Städten anzutreffen und dort in Parks und Gärten.

Video Birkenzeisig

von Natuur Digitaal (Marc Plomp); Stichting Natuurbeelden CC BY-SA 3.0

Quelle: Seabamirum, CC BY-SA 3.0

Zugverhalten

In Mitteleuropa sowie in Osteuropa sind Birkenzeisige meistens Standvögel. Dort ziehen die Populationen aus dem Norden auch zum Überwintern hin.

Nahrung

Birkenzeisige ernähren sich von Samen der Laubbäume sowie von krautigen Pflanzen. Ebenso werden kleine Insekten gefressen.

Nestbau und Gelege

Das Nest wird meistens im oberen Bereich von Nadelbäumen oder Sträuchern gebaut. Dort wird das Nest in einer Astgabel errichtet. Als Baumaterial werden Federn, Halme, Moos und Zweige verwendet.

Eier des Birkenzeisigs

Birkenzeisigeier

Ei von Carduelis flammea cabaret,
von D. Descouens CC BY-SA 3.0

Ein Gelege besteht aus vier bis fünf Eiern, die hellblau gefärbt und rötlich oder bräunlich gefleckt sind.

Brutverhalten

Die Bebrütung wird vom Weibchen alleine übernommen. Die Brutzeit dauert zwischen zehn und zwölf Tage. In dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Futter.

Die jungen Vögel verlassen im Lebensalter von zwei Wochen das Nest.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung der Birkenzeisige liegt bei ´zwei bis drei Jahren

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