Ferocactus pflegen
Deutscher Name: Teufelzunge (Ferocactus latispinu), Teufelsnadelkissen (Ferocactus acanthodes)
Wissenschaftl. Name: Ferocactus
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Wuchshöhe: 30 cm
Blütezeit: Ferocactus
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer
Steckbrief / Beschreibung
Zur Gattung Ferocactus gehören etwa 40 Arten von Wüstenkakteen mit meist kräftigen an den Enden hakenförmig gebogenen Dornen. Ferokakteen besitzen einen zylindrischen Körper, der weder Nebentriebe noch Verzweigungen ausbildet.
Obwohl der Ferocactus in der freien Natur bis zu 1,60 m hoch wird und einen Umfang von bis zu einem Meter erreicht kann man davon ausgehen, dass in der Zimmerkultur solche gigantischen Maße bisher noch nicht anzutreffen sind.
Ferocactus acanthodes - Teufelsnadelkissen
Der Ferocactus acanthodes kann in Kulturhaltung durchaus einen Durchmesser von 30 cm und eine Höhe einem Meter erreichen. Trotz großer Ausmaße benötigt dieser Ferocactus eigentlich nur einen recht kleinen, etwa 20 cm durchmessenden Topf für die Wurzelbildung. Aus Gründen der Standsicherheit sollte man in Kulturhaltung jedoch lieber etwas größere Töpfe vorziehen. Kleiner Kakteen dieser Art sind annähernd kugelförmig, mit einem hellgrünen Stamm mit 25 bis 30 an den Kanten leicht gewellte Rippen. Die in den Kanten sitzenden weißlichen Areolen besitzen rote, sich nach allen Seiten richtende rote, manchmal auch rot-gelb gestreifte Dornen. In der freien Natur bildet das Teufelsnadelkissen im Frühjahr gelb-rötliche Blüten, in Kulturhaltung ist eine Blütenbildung jedoch selten zu beobachten.
Ferocactus latispinu - Teufelszunge
Dieser auch als Teufelszunge bezeichnete Kaktus hat bei artgerechter Kultur eine hübsche blaugrüne Färbung mit 8 bis 10 gelblichen oder roten Randdornen. Die 4 rötlichen Mitteldornen werden ca. 3 cm lang. Der untere Mitteldorn ist breiter als die übrigen und zusätzlich hakenförmig gebogen. Bei idealen Haltungsbedingungen kann man von diesem Ferocactus im Sommer rötliche Blüten erwarten. Nach vielen Jahren erfolgreicher Kultur kann der Kaktus einen Durchmesser von 20 cm und eine Höhe von 35 cm erreichen.
Ferocactus hamatacanthus
Dieser Anfangs kugelige Kaktus bildet im Alter einen zylinderförmigen Körper mit 13 bis 17 scharf ausgeprägten, kantigen Rippen. In der Mitte der 8 bis 12 dünnen Randdornen bilden sich 4 kräftige, ca. 4 cm lange, hakenförmig gebogene Mitteldornen aus. Die Dornen dieser Kakteen sind bei einem jungen Kaktus rötlich gefärbt. Bei älteren Exemplaren des Ferocactus hamacanthus nehmen die Dornen eine weißliche Farbe an. Ab einer Pflanzenhöhe von 10 bis 15 cm bilden sich bei guten Bedingungen auch in Kulturhaltung grün-gelblich gefärbte Blüten aus.
Ferocactus stainesii
Auch dieser in jungem Alter kugelige Kaktus bildet im Alter einen zylinderförmigen Körper mit 15 bis 21 scharf ausgeprägten, kantigen Rippen und langen , sehr spitzen und roten Dornen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal für diesen Kaktus sind die in großer Zahl auftretenden weißen, etwas gekräuselten Borstendornen.
Standort / Licht
Ferokakteen benötigen für einen gesunden Wuchs unbedingt viel Sonnenlicht. Wenn die Kakteen ganzjährig der Sonne ausgesetzt sind, bilden sie schön gefärbte Dornen und ja nach Art auch Blüten.
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Gießen / Wässern
Ein Ferocactus wird auch während der Wachstumsphase nur mäßig gegossen, man sollte die oberste Substratschicht vor der nächsten Wassergabe immer antrocknen lassen.
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Überwintern / Ruheperiode
Während der Ruhephase zwischen Oktober und März benötigen diese Wüstenkakteen praktisch kein Wasser und keine Düngung. Man achte also nur darauf, dass das Substrat nicht vollständig vertrocknet. Der Standort sollte sehr hell bis vollsonnig sein, die Temperaturen zwischen 3 und 10 °C liegen.
Standort im Sommer
Der Ferocactus kann während des Sommers an einem vollsonnigen Standort im Freien gepflegt werden. Man stellt den Kaktus anfangs in den Halbschatten, nach einer 2 wöchigen Eingewöhnungsphase kann er dann vollsonnig stehen. Erst wenn die Nachtemperaturen auf 5 bis 8 °C fallen, stellt man den Ferocactus an seinen kühlen, frostfreien Überwinterungsplatz.
Temperatur
Während der Zeit des Wachstums kommt der Ferocactus mit den üblichen Zimmertemperaturen gut zurecht. In der Ruhephase eignen sich Temperaturen zwischen 3 und 10 Grad °C.
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Ferocactus vermehren
Üblicherweise bilden die Ferokakteen keine Seitentriebe aus. Deshalb zieht man einen Ferocactus aus Samen heran. Samen für diese Wüstenkakteen sind im Handel erhältlich. In Gärtnereien erhält man 2 bis 3 jährige Ferokakteen, diese haben bereits eine Größe von 5 bis 7 cm.
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Erde / Substrat
Diese Wüstenkakteen bekommen ein Substrat aus drei Teilen grober Komposterde und einem Teil scharfem Sand. Man achte unbedingt darauf, dass das Gemisch locker und gut wasserdurchlässig ist. Im Handel sind fertige Substratmischungen für Kakteen erhältlich, diese können Sie hier bestellen:
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Ferocactus umtopfen
Im Frühjahr kontrolliert man die Wurzelbildung der Kakteen. Hierzu nimmt man den Kaktus vorsichtig aus seinem Topf. Wenn die Wurzeln einen sehr dichten Ballen gebildet haben, wird der Kaktus in einen größeren Topf umgepflanzt. Auch der Abstand der Kaktee zu dem Topfrand sollte 2 cm nicht unterschreiten. Falls die Wurzelbildung noch nicht so stark ausgeprägt ist und ein Umzug in einen größeren Topf noch nicht notwendig ist, so schüttelt man bei der Kontrolle die alte Erde vorsichtig aus dem Wurzelballen heraus und ersetzt sie durch frisches Substrat.
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Die Ferokakteen bekommen während der Wachstumszeit eine spärliche Düngung im Abstand von ca. 4 Wochen. Der Dünger sollte Kalireich sein, ein spezieller Kakteendünger ist zu empfehlen.
Hier können Sie Dünger für Ihre Topfpflanzen bestellenSchädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Der Befall mit Schmier- und Wollläusen wird bei diesen Kakteen manchmal beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut zu erkennen.
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