Espe - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Populus tremula
Espe von Hugo.arg, CC BY-SA 3.0
Wissenschaftlicher Name: Populus tremula L.
Pflanzennamen im Volksmund: Aspe, Zitterpappel
Familie: Weidengewächse (Salicaceae)
Wuchshöhe: 10 bis (selten)30 m
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Bachblüten-Therapie: Aspen Bachblüte Nr. 2
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Blasenentzündung, Skorbut
Steckbrief / Beschreibung
Man erkennt Espen gut an ihrem sehr lange hell und glatt bleibenden Stamm, der lockeren Krone und den fast runden, schon bei einem leichten Windhauch zitternden Blättern. Dieses Zittern wird dadurch hervorgerufen, dass der lange Blattstiel senkrecht zur Blattspreite abgeplattet ist und einen relativ hohen Luftwiderstand bietet. Die lichtbedürftige Espe bevorzugt helle Wälder, Buschland, Waldränder, Moore und felsige Abhänge. Auf Felsen dringen die Wurzeln der Espen tief in Felsspalten vor und umklammern das Gestein. Da Espen nicht frostempfindlich sind, wachsen die Bäume fast in ganz Europa. Man kann Espen in Skandinavien bis zum 71. nördlichen Breitengrad finden.
In der letzten Eiszeit war die Espe einer der ersten Bäume, der sich nach dem Zurückweichen des Eises wieder verbreitete. Die Espen wachsen und vermehren sich sehr schnell. Die saftige Rinde einer Espe wird gern von Nagern und vom Rotwild angefressen. Das Espenholz ist sehr weich und leicht. Man verwendet Espenholz zur Herstellung von Papier und Zündhölzern. In der Heilkunde werden die adstringierenden und antiseptisch (keimtötend)en Eigenschaften der Rinde und der Blätter genutzt.
Espen sind bis 10 bis maximal 30 m hoch werdende Bäume. Die Espe ist zweihäusig. Der Espenstamm ist anfänglich glatt berindet, gelbbraun, bei älteren Bäumen dunkelgrau und rissig. Die wechselständig angeordneten Blätter haben lange, dünne und abgeplattete Stiele. Die Blattform ist eiförmig bis fast kreisrund. Die Oberseite eines Blattes ist lebhaft grün, die Blattunterseite ist heller. Der Blattrand ist stumpf gezähnt. Die Blütezeit dauert von März bis April. Die Blüten stehen in dichten, hängenden Kätzchen. Die oberflächlich verlaufende Wurzeln bilden Wurzelschösslinge. Der Geschmack der Espe ist bitter.
Standort / Hier findet man die Espe
Die Espe wächst in fast im gesamten europäischen Raum. Man findet die Pflanze bis in Höhen von 2000 m. Der bevorzugte Standort der Espe sind lichte Wälder, Gebüsche, Hecken und Moore.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung
Die Espe wirkt antiseptisch (keimtötend), entzündungshemmend und fiebersenkend.
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von der Espe die Rinde, die frischen Blätter und das Splintholz.
Inhaltsstoffe der Espe
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Glykoside, Gerbstoff, Flavonoide, Zimtsäurederivate und Mineralsalze.
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Die Espe wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Heilkräftige Anwendungen mit Espe in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Blasenentzündung, Skorbut
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Bilder der Espe
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Espe
Espenblatt (Populus tremula),
Foto: Willow
Bestimmte Rechte vorbehalten
Espe
weibliche Espeblüte
Foto: Leo Michels, Public Domain
Espe
Foto: Willow
Bestimmte Rechte vorbehalten
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Espe - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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