Efeutute, Epipremnum aureum

Epipremnum aureum von KENPEI, CC BY 3.0

Epipremnum
(Efeutute)

Deutscher Name: Efeutute, Tongapflanze, Goldranke, Gelbe Efeutute
Wissenschaftl. Name: Epipremnum aureum
Synonyme: Pothos aureus, Epipremnum pinnatum, Rhaphidophora aurea, Scindapsus aureus
Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Wuchshöhe: je nach Kletterhilfe bis 3 m Höhe
Verwendung: Blattschmuckpflanze, Ampelpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Die Efeutute ist eine Pflanzenart aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Ursprünglich stammen die Efeututen aus den tropischen und subtropischen Gebieten. Mittlerweile sind diese hübschen und pflegeleichten Pflanzen als Zimmerpflanzen sehr verbreitet. Zu ihrer Verbreitung hat außer ihrer attraktiven Erscheinung auch die unkomplizierte Pflege und die sehr leichte Vermehrung durch Stecklinge beigetragen.

Von Freunden der Süßwasseraquaristik werden Efeututen gerne zur Verbesserung der Wasserqualität genutzt, indem man sie ins Aquarium wurzeln lässt. Die Pflanze entzieht dem Aquarienwasser schädliche Phosphate und Nitrate. Beliebtheit erfreut sich die Efeutute auch bei Freunden der Terraristik. Obwohl die Efeututen sehr anpassungsfähig gegenüber verschiedenen Kulturbedingungen sind, fühlen sie sich bei tropischen Verhältnissen am wohlsten.

Steckbrief / Beschreibung

Im Handel sind zahlreiche bunte Zuchtformen der Efeututen unter Epipremnum "variegata" erhältlich. Die Blattfärbungen sind gestreift und gemustert in den Farben weiß, gelb und hellgrün.

Die Efeutute kann gut als Ampelpflanze gepflegt werden, in der freien Natur wächst sie jedoch als Kletterpflanze die eine Höhe von über 20 m erreichen kann. Wenn man den Efeututen in der Wohnungskultur eine geeignete Kletterhilfe anbietet, kann man sehr schöne und dichte Wuchsbilder oder Umrankungen von Regalen und Fenstern erreichen.

Efeutute (Epipremnum aureum)

Efeutute, Epipremnum aureum

Epipremnum aureum, die eigentliche Efeutute, wächst ebenfalls als Kletterpflanze mit gelb grün gefärbten Trieben. Diese Sorte ist mit verschiedenen Hybriden in Wohnungen sehr verbreitet und beliebt. Die hellgrün gefärbten Blätter weisen eine goldgelbe unregelmäßig gestreifte und gefleckte Musterung auf. Während junge Pflanzen dieser Art relativ kleine Blätter, mit einer Länge von etwa 10 cm bilden, können die Blätter älterer und großer Exemplare eine Länge von bis zu 50 cm und eine Breite von etwa 40 cm erreichen.


Epipremnum aureum "Golden Queen"

Efeutute, Epipremnum aureum Golden Queen

Epipremnum aureum "Golden Queen" ist an Trieben und Blättern fast gänzlich goldgelb gefärbt. Die Wuchsform entspricht der Epipremnum aureum.


Epipremnum aureum "Marbel Queen"

Efeutute, Epipremnum aureum Marbel Queen

Epipremnum aureum "Marbel Queen" hat cremeweiß gefärbte Triebe, Blattstiele mit grüner Zeichnung und weiße in das cremefarbene übergehende Blätter mit kräftigen grünen Streifen und Flecken. Die Wuchsform entspricht der Epipremnum aureum.


Standort / Licht

Efeututen pflegt man an einem halbschattigen bis hellen Standort. Die Pflanze verträgt schwächere Lichtverhältnisse und Schatten, die Blätter verlieren dann aber ihre attraktive Zeichnung. Je stärker eine Sorte marmoriert ist, umso mehr Licht benötigt sie für ein gesundes Wachstum. Ideal sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster.

Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Sonne sollte aber durch Gardinen, vorgestellte Pflanzen oder ähnliches abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die kräftige Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.

Da die Efeutute unter guten Wuchsbedingungen meterlange Triebe ausbildet, eignet sich diese Kletterpflanze gut zum begrünen von Wänden und Spalieren. Die Triebe der Efeututen durchwachsen auch lichtärmere Zonen innerhalb eines Raumes. In diesen Gebieten verlieren die Blätter ihre Marmorierung und wachsen nur grün gefärbt. Sobald der Trieb wieder in eine lichtstarke Zone hineinwächst, färben sich die dort bildenden Blätter wieder in den Ursprungsfarben. Die Blätter in den dunklen Zonen behalten jedoch ihre grüne Färbung.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.

Gießen / Wässern

In der Vegetationsperiode, zwischen Oktober und März, gießt man die Efeututen mäßig.

Pflanzen mäßig gießen

Mäßiges Gießen der Efeutute

  1. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von etwa 2 cm antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert zur Überprüfung gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.
  2. Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
  3. Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 5 Minuten abgeschüttet.

Wer die Pflanze von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.

Große Efeututen benötigen viel Wasser, der Gießrhythmus ist darauf einzustellen. Um die Luftfeuchtigkeit für die Pflanzen zu erhöhen, sollte man die Pflanzen regelmäßig mit zimmerwarmem, kalkfreiem Wasser besprühen.

Efeututen vertragen keine Staunässe oder Ballentrockenheit. Überschüssiges Wasser muss frei ablaufen können oder nach dem Gießen aus dem Übertopf abgeschüttet werden, denn Staunässe führt schnell zur Wurzelfäule.

Als Gießwasser und zum Besprühen nimmt man für die Efeututen weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
Einkaufstipp: Automatische (Urlaubs) - Bewässerung für Pflanzen & Feuchtigkeitsmesser

Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit, 50 bis 65%, ist für alle Efeututen wichtig. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Bekommt eine Efeutute braune, vertrocknete Blattspitzen, so liegt dies meist an zu trockener Luft. Problematisch ist es, wenn die Pflanze während der Heizperiode in der Nähe eines Heizkörpers steht.

Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks

Ideal für tropische Pflanzen:

Zusätzliche Tipps:

  • Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
  • Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
  • Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*

Überwintern / Ruheperiode

In der lichtarmen Jahreszeit, zwischen Oktober und März, sollte man die Wassergaben etwas reduzieren und die Oberfläche des Substrates stärker abtrocknen lassen. Ballentrockenheit sollte dabei vermieden werden. Das Gießen erfordert etwas Erfahrung, denn das Substrat muss im Inneren immer ein wenig feucht bleiben. Ein Feuchtigkeitsmesser zur Kontrolle ist dabei sehr hilfreich. Efeututen werden zwischen November und Februar nicht gedüngt.

Temperatur

Efeututen gedeihen bei normalen Wohnungstemperaturen. Höhere Temperaturen verlangen bei der Kultivierung dieser Pflanze auch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und stärkeres Gießen. Die Pflanzen vertragen im Winter auch auf 15 bis 17 °C abgesenkte Temperaturen. Efeututen sollten keinen Temperaturen unter 14 °C ausgesetzt werden. Die aus den tropischen Gebieten stammenden Pflanzen sind nicht kälteresistent.

Die zuträglichen Temperaturen sollte man nicht über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Efeututen Vermehren

Efeututen bilden keine Ableger die man zur Vermehrung verwenden könnte. Man vermehrt eine Efeutute jedoch leicht und sicher mit Stecklingen.

 Ab dem Frühjahr bis zum Frühsommer wird die Efeutute mit 8 bis 15 cm langen Kopf oder Stammstecklingen vermehrt. Die Stammstecklinge benötigen zum erfolgreichen Austrieb mindestens 3 bis 4 Blattknoten. Ideal ist es, wenn man Stecklinge schneidet, die bereits Luftwurzeln ausgebildet haben. Man setzt den Steckling der Efeutute in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel oder man stellt es in einen Anzuchtkasten an einen nicht sonnigen aber hellen Platz.

Zur Bewurzelung benötigen die Efeututen eine Mindesttemperatur von 20 °C. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung, die sich durch den ersten neuen Austrieb zeigt, nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein. Man wartet bis die Efeutute sich kräftig bewurzelt hat und topft die Stecklinge dann in Gruppen von 3 bis 6 Exemplaren in ein größeres Pflanzgefäß mit dem empfohlenen Erdgemisch um.

Alternativ kann man die Stecklinge in üblicher Größe auch mit der Schnittfläche in ein wassergefülltes Gefäß oder eine Flasche stellen. Normalerweise bilden sich schnell Wurzeln. Sobald diese eine Länge von 2 bis 3 cm erreicht haben, entnimmt man die Stecklinge dem Wasser und pflanzt sie in das empfohlene Erdgemisch um.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung

Erde / Substrat

Blumenerde kaufen: Im Handel erhältliche Qualitätserden für Topfpflanzen haben alle wichtigen Eigenschaften um ein gesundes Wachstum der Efeututen zu gewährleisten. Wählen Sie eine lockere, mittelgrobe Erde mit ausreichend Nährstoffen aus. Für die Efeutute liegt der geeignete ph-Wert zwischen 5,0 bis 6,5. Auf dem Verpackungsaufdruck der Erde wird der ph-Wert (Säuregrad) angegeben.

Substrat selber mischen: Ideal für die Pflege der Efeututen ist ein humoses Substrat mit etwas Zusatz von Landerde und einigen Perliten. Der Boden ph-Wert sollte zwischen 5,0 bis 6,5 liegen.

Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.

+ Info über ein gutes Substrat anzeigen

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Ein Zusatz von Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe.

Die Zusatzstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat, Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde sind die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten der Erde zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, sie verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • größere Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für Efeututen

  • 3 Teil Blumenerde auf Kompostbasis
  • 1 Teile Ackererde mit Tonanteil
  • 1 Teil Quarzsand oder
  • 1 Teile 6 mm Grus oder Lavagranulat

 Alles muss gut miteinander vermischt werden.

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Efeututen Umtopfen

Die Efeutute wird bei Bedarf, wenn der Topfballen bereits kräftig durchwurzelt ist, im Frühling in größere Gefäße umgetopft. Wer die Pflanze in Blumenampeln kultivieren möchte, sollte 5 bis 8 Stecklinge in einem Pflanzgefäß heranziehen.

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Efeutute erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst gibt man alle 14 Tage bis 3 Wochen einen Flüssigdünger nach Herstellerangaben. Eine Efeutute wird zwischen November und Februar nicht gedüngt.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Kürzen / Schneiden der Efeututen

Eine Efeutute verträgt problemlos einen Rückschnitt. Der optimale Zeitpunkt liegt im zeitigen Frühjahr, die Pflanze kann aber auch zu jeder anderen Jahreszeit gestutzt werden.. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Eine Efeutute ist giftig. Dies gilt für Mensch und Haustier. Auf Vergiftungen mit der Pflanze können folgenden Symptome hinweisen: Übelkeit mit Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Herzrasen, Hautausschlag (bei Berührung der Haut mit dem Pflanzensaft), Kopfschmerzen und sogar Ohnmacht. Bei einem Verdacht darauf, dass Pflanzensaft oder Teile der Pflanze verschluckt wurden, sollte man sofort ein Arzt beziehungsweise den Tierarzt aufzusuchen. Wichtig ist es, die Bezeichnung der Pflanze (Efeutute, Epipremnum) zu wissen, sodass die notwendige Therapie eingeleitet werden kann.

Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren. Beispiele für Giftpflanzen im Außenbereich sind Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Eibe. In Wohnungen findet man beispielsweise Efeu, Dieffenbachia oder Wandelröschen.

Gelbe Blätter

Ursache für gelbe Blätter an der Efeutute ist entweder zu intensive Lichteinstrahlung oder eine Chlorose, hervorgerufen durch einen zu hohen Kalkgehalt der Erde und des Gießwassers. Auch Staunässe kann zu einer Chlorose führen. Eine Chlorose (Gelbsucht) tritt meist nur bei kalkfeindlichen Pflanzen auf.  Hilfe: Topfen Sie die Pflanze um und Gießen Sie mit entkalktem Wasser. Am besten eignet sich abgestandenes, zimmerwarmes Regenwasser.

Gelbe Blätter, Blätter aufgehellt, Blattadern auch hell

Bei diesem Symptomen, gelbe aufgehellte Blätter zusammen mit hellen Blattadern, leiden die Efeututen meist unter Eisenmangel. Hervorgerufen wird dies durch einen zu hohen pH-Wert der Erde. In der Regel ist dieser Mangel auf dauerhaft zu kalkhaltiges Gießwasser oder das falsche Kultursubstrat zurückzuführen. Topfen Sie die Pflanze um und Gießen Sie mit entkalktem Wasser. Am besten eignet sich abgestandenes, zimmerwarmes Regenwasser.

Vergilben und Vertrocknen der Blätter

Beim Auftreten gelber und vertrocknender Blätter, besteht der Verdacht auf Befall durch saugende Schädlinge, wie Blattläuse, Schildläuse, Rote Spinne oder Weiße Fliege. Abhilfe: Bekämpfung der Pflanzenschädlinge
Auch eine falsche Pflege der Pflanze kann die Ursache sein. Falls der Insektenbefall auszuschließen ist, lesen Sie die Pflegeanleitung der Pflanze und beachten Sie die Pflegevorschriften genau.

Verbleichen der Blätter

Wenn die Pflanze an einem vollsonnigen Standort gepflegt werden, bleichen die Blätter der Pflanzen aus. Hilfe: Den Standort der Pflanze wechseln. Der Platz sollte hell aber ohne Sonnenbestrahlung sein. Maximal verträgt eine Efeutute ein wenig Sonnenlicht in den Morgen- oder Abendstunden.

Flecken auf den Blättern

Große und unregelmäßige, gelbe, braune oder schwarze Flecken auf den Blättern einer Efeutute zeigen meist unzulängliche Kulturbedingungen oder Nährstoffmangel an.

Die Flecken an den Blättern der Zimmerpflanzen können klein und regelmäßig, groß und unregelmäßig, feucht und blasig aufgeworfen oder trocken und eingesunken sein. Das am häufigsten zu beobachtende Schadbild sind kleine, flache, rundliche und braune Flecken, die meist nach nachlässigem Wässern und Besprühen der Pflanze erscheinen. Auch falsches Düngen der Zimmerpflanzen kann zu Blattflecken führen.

Vergrünen melierter Blätter

Besonders die buntblättrigen Sorten der Efeututen "variegata" verlieren ihre gelbe, weiße, hellgrüne oder cremefarbene Blattfärbung wenn sie an einem zu dunklen Standort gepflegt werden. Hilfe: Den Standort der Pflanze wechseln. Der Platz sollte hell aber ohne direkte Sonnenbestrahlung sein. Maximal verträgt eine Efeutute ein wenig Sonnenlicht in den Morgen- oder Abendstunden. Ist der Standort jedoch mehrere Meter vom nächsten Fenster entfernt, reicht der Lichteinfall für die meisten Zimmerpflanzen bereits nicht mehr aus.

Staunässe

Bei fehlendem oder verstopftem Wasserabzugsloch kann schnell Wurzelfäule entstehen. Deshalb sollte man beim Umtopfen der Efeututen immer eine Schicht Kiesel oder Tonscherben auf den Topfboden legen. Falls bereits Schädigungen durch Staunässe aufgetreten sind, lässt man das Substrat einmal fast vollständig abtrocknen und gießt danach gemäß unserer Pflegeanleitung weiter.

Luftfeuchtigkeit

Während der winterlichen Heizperiode sollte man die Efeututen vor der trockenen Heizungsluft schützen. Wer die Möglichkeit hat sollte unter die Pflanze einen mit Kieseln und Wasser gefüllte Schale mit einem möglichst großen Durchmesser stellen. Auch das Einsprühen der Pflanzen mit zimmerwarmem, kalkfreiem Wasser hilft der Pflanze mit trockener Zimmerluft zurechtzukommen. Bei langgestreckten, wuchernden Efeututen ist das Einsprühen aber nicht immer ganz einfach, da man schnell auch die Wände, Tapeten, Schränke und sonstiges Mobiliar mit einsprüht.

Schädlinge: Bei zu trockener Raumluft, vernässter Erde, zu wenig Lichteinfall oder durch andere Pflegefehler entstandener Vitalitätsschwäche der Efeututen neigen diese Pflanzen zu einem Befall mit Schmierläusen, Spinnmilben oder Thripse.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Efeututen kaufen oder online bestellen

Pflanzen in guter Qualität können Sie nicht nur in zahlreichen Gärtnereien kaufen. Hier finden Sie interessante Angebote und Pflanzen.

Die Efeutute wurde sehr oft umbenannt und ist unter folgenden Bezeichnungen im Handel zu finden:  (Epipremnum aureum, Syn.: Epipremnum pinnatum (L.) Engl. 'Aureum', Pothos aureus Linden & André, Scindapsus aureus (Linden & André) Engl., Rhaphidophora aurea (Linden & André) Birdsey, Epipremnum mooreense Nadeaud).

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