Goldfruchtpalme

Dypsis lutescens (Goldfruchtpalme) von, Mokkie CC BY 3.0

Goldfruchtpalme

Aus der Gattung Dypsis ist als Zimmerpalme nur Dypsis lutescens ,die Goldfruchtpalme verbreitet.

Die Goldfruchtpalmen gehören zu den recht langsam wachsenden Palmen. Bei guten Kulturverhältnissen beträgt das Höhenwachstum dieser Palmen nur 15 bis 25 cm pro Jahr. In größeren Kübeln kultivierte Exemplare bilden manchmal Bodentriebe, die man gut für die Vermehrung benutzen kann.

Deutscher Name / Handelsname: Goldfruchtpalme, Areca-Palme, Madagaskar-Goldfruchtpalme
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Gattung: Dypsis
Wissenschaftl. Name: Dypsis lutescens (H.Wendl.) Beentje & J.Dransf. Nees
Als Zimmerpflanze gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Dypsis lutescens
Synonyme:  früher Chrysalidocarpus lutescens, Areca lutescens
Verwendung: Üppig wachsende Palme für solitäre Standorte
Pflanzhöhe: 40 bis 100 cm und mehr
Heimat / Herkunft:: Madagaskar
Hilfreiche Seiten: Palmen richtig pflegen
Lexikon / Übersicht:  Palmen für Wohnung & Wintergarten
Schwierigkeit:
pflegeleicht bis mittelschwer

Steckbrief / Beschreibung

Die Goldfruchtpalme bildet zahlreiche, rohrähnliche Stämme, die sich buschig verzweigen und an 70 cm langen, gefurchten und gelblichorangerot gefärbten Stielen leicht gebogene Wedel tragen. Die Wedel einer 1,6 m hohen Dypsis lutescens können eine Länge von 90 bis 130 cm erreichen und sind in zahlreiche, steife, schwach glänzende, gelblichgrün gefärbte Fiederpaare unterteilt. Diese Fiederpaare werden bis zu 65 cm lang und 1,5 cm breit. An den älteren Stämmen der Goldfruchtpalme sind die früheren Ansatzstellen der Wedel durch Knoten gekennzeichnet.

Licht / Standort

Goldfruchtpalmen pflegt man am besten an einem hellen, im Sommer jedoch nicht vollsonnigem Standort. Im Winter kann die Palme an einen vollsonnigen Standort gestellt werden.

Die Beleuchtungsstärke am Standort einer Goldfruchtpalme sollte ganzjährig mindestens 800 bis 1000 Lux betragen.

Standort finden

Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
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Gießen / Wässern

Man gießt eine Goldfruchtpalme reichlich und so oft, dass der Erdballen stets etwas feucht ist. Überschüssiges Wasser muss nach dem Gießen jedoch aus dem Untersetzter entfernt werden. Sinken die Temperaturen unter 16 °C, gibt man der Palme nur so viel Wasser, dass die Erde nicht vollständig austrocknet. Die Goldfruchtpalme verträgt keine Ballentrockenheit und keine Staunässe.

Das Gießwasser sollte möglichst kalkarm und zimmerwarm sein. Am besten eignet sich gesammeltes Regenwasser zum Gießen einer Goldfruchtpalme.

Palme richtig gießen

Reichliches Gießen

  1. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats leicht antrocknen. Dann wird gegossen. Im Inneren des Topfballens sollte während der Wachstumszeit immer eine durchgehend gute Feuchtigkeit bestehen. Selbst kurze Trockenphasen sind zu vermeiden.
  2. Beim Gießen verabreicht man der Pflanze soviel Wasser, bis dieses kräftig aus dem Abzugsloch wieder herausläuft und sich im Untersetzer ansammelt.
  3. Dieses überschüssige Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.

Auch Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf leiden wenn die Wurzeln längere Zeit im Wasser stehenbleiben.

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Temperatur

Die Goldfruchtpalme wächst ganzjährig bei Temperaturen zwischen 16 und 24 °C. Für einen gesunden Wuchs dieser Palmen ist eine Mindesttemperatur von 14 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit notwendig.

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Überwintern

Die Goldfruchtpalmen benötigen auch während des Winters eine Mindesttemperatur von 16° C. Der Standort sollte hell (mind. 800 Lux) sein, eventuell muss man für eine künstliche Zusatzbeleuchtung sorgen. Aufgrund des geringeren Lichtangebotes während der Wintermonate, verlangsamt sich das Wachstum der Palme. Vom Spätherbst bis zum Frühling gießt man die Goldfruchtpalme etwas sparsamer. Eine schwache Düngergabe ist während der Überwinterung meist ausreichend.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Pflege im Sommer

Die Goldfruchtpalme kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Diffuse Sonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Dypsis lutescens darf, besonders während der Mittagsstunden, nicht vollsonnig stehen.

Bevor die Temperaturen im Herbst wieder unter 16° C sinken, stellt man die Palme wieder an einen geschützten Standort.

Vermehrung der Palme

Die Goldfruchtpalme kann aus Samen, die im Frühjahr bei Temperaturen von mindestens 18 °C ausgesät werden, vermehrt werden. Auch im Zimmer keimen die Samen der Palme leicht, doch dauert es einige Jahre, bis eine schöne Palme herangewachsen ist.

Sehr viel einfacher lassen sich Goldfruchtpalmen durch ihre Bodentriebe vermehren, die man im Frühjahr von der Mutterpflanze abtrennen kann. Der Bodentrieb sollte etwa 30 cm groß sein und bereits eigene Wurzeln besitzen.

Man pflanzt die Bodentriebe der Palme einzeln in in kleine Töpfe mit einem Gemisch aus zwei Teilen Komposterde und einem Teil scharfem Sand. Über die Töpfe mit den frisch eingepflanzten Bodentrieben stülpt man einen größeren, klarsichtigen Plastiksack in den man zur Belüftung einige kleine Löcher schneidet.

Dann stellt man die Töpfe 4 bis 6 Wochen lang an einen warmen und hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Danach entfernt man die Plastikbeutel und gießt die Palmen gleichmäßig. Die obersten Bodenschicht lässt man zwischen den Wassergaben etwas abtrocknen. Sobald man an dem Austrieb neuer Wedel sieht, dass die junge Palme kräftigere Wurzeln ausgebildet hat, behandelt man die kleinen Goldfruchtpalmen wie ausgewachsene Exemplare.

Die ersten vier Monate verzichtet man auf ein Düngen der Palmen. Im darauffolgenden Frühjahr pflanzt man die Goldfruchtpalme in neue Erde und größere Töpfe um.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Substrat / ph-Wert

Ideal für die Pflege der Goldfruchtpalme ist ein humoses Substrat mit einem Zusatz tonhaltiger Ackererde, Quarzsand und grobkörnigen Perliten. Der Boden pH-Wert sollte zwischen 5,0 und 6,5 liegen.

Blumenerde kaufen: Die Dypsis lutescens gedeihen in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Dypsis lutescens nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht immer gewährleistet sind.

Substrat selber mischen: Eine Dypsis lutescens pflanzt man idealerweise in ein ein humoses Substrat mit einem Zusatz tonhaltiger Ackererde, Quarzsand und grobkörnigen Perliten.  Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat über einen langen Zeitraum nicht stark zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen der Palme verzichten.

Auf den Boden des Pflanzgefäßes sollte man für einen besseren Wasserabzug eine Schicht Tonscherben legen.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für eine Goldfruchtpalme

  • 3 bis 5 Anteile Torf- oder Humussubstrat = herkömmliche Blumenerde
  • 1,5 bis 3 Anteile Ackererde mit Tonanteil
  • 2 Anteile Quarzsand
  • 2 Anteile Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

Der Boden pH-Wert von 5,0 bis 6,5 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torfsubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Hinweise

Oft werden Goldfruchtpalmen in normaler Torf- oder Blumenerde, vermischt mit einigen Styroporperlen zum Verkauf angeboten. Diese einfache Blumenerde sollte man beim ersten Umtopfen gegen ein für Palmen besser geeignetes Substrat austauschen.

Umtopfen

Bei gutem Wuchs werden die Palmen alle 2 bis 3 Jahre in größere Gefäße umgetopft. Die Erde rund um die Wurzeln drückt man gut an und achtet besonders darauf, die Pfahlwurzeln der Palmen nicht zu beschädigen.

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Palme erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Generell sollte man für Palmen möglichst hohe Pflanzgefäße, Töpfe oder Kübel verwenden. Die Pfahlwurzeln der Palmen wachsen senkrecht nach unten, dafür benötigen sie ausreichend Platz. Wenn sich die oberen Wurzeln der Sägepalme aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man in ein größeres, höheres Gefäß umtopfen. 

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf dieser Palmen ist gering. Gut gedeihenden Palmen gibt man alle 3 bis 4 Wochen einen normalen Flüssigdünger oder einen speziellen Palmendünger. Während des lichtärmeren Winters reicht eine Düngergabe aus.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Wenn das Substrat der Goldfruchtpalme im Sommer zu lange austrocknet und auch im Winter, besonders bei zu trockener Heizungsluft, neigt die Palme zu einem Befall durch Spinnmilben, Schildläusen oder Wollläusen. Ein regelmäßiges abbrausen oder besprühen mit lauwarmem Wasser hilft einem Schädlingsbefall vorzubeugen.

Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Palmen sind anfällig für den Befall mit Schildläusen. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Pflanzen deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen. > Schildläuse bekämpfen / Symptome erkennen

Falls die Blätter der Goldfruchtpalme gelb werden und an ihrer Unterseite seidige Gespinste auftreten, kann die Rote Spinne die Ursache für dieses Krankheitsbild sein. Bei einem Befall mit der roten Spinne sind die befallenen Blätter der Pflanze mit einem feinen Gespinst überzogen. Bei einer  genaueren Untersuchung sieht man kleine helle bis gelblich weiße Flecken. Bei stärkerem Befall mit der roten Spinne ändert sich die Farbe der Blätter von grün zu gelb und graugün bis kupferbraun. Bei ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit ist ein solcher Schädlingsbefall fast ausgeschlossen. > Rote Spinne bekämpfen / Symptome erkennen

Der Befall mit Schmierläusen / Wollläusen wird öfter beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der befallenen Pflanzen zu erkennen. > Schmierläuse bekämpfen

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Palmengewächse, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5