Bärentraube - Anwendung nach Maria Treben
Arctostaphylos uva-ursi
Volksmund: Steinbeere, Moosbeere
Bärentraube von Kenraiz;, CC BY-SA 4.0
Erscheinungsbild
Die Bärentraube ist ein kleiner, niedriger, immergrüner Strauch, der einen auf dem Boden kriechenden, leicht holzigen bis 80 Zentimeter langen Stängel bildet. Die jüngeren Äste sind flaumig. Die dicken, verkehrt-ovalen Blätter sind ledrig und haben eine dunkelgrüne Oberseite und eine leicht glänzende, hellgrüne Unterseite. Die hell fleischfarbenen oder weißlichen Blüten sitzen in überhängenden, endständigen, kurzen Trauben.
Standort
Die Bärentraube wächst überall: Auf steinigen, sandigen und gebirgigen Böden sowie im Schatten und an unfruchtbaren und kalten Orten. Sie kommt in Norddeutschland und in den Alpen häufig vor.
Blütezeit
Bärentraube blüht im Mai und Juni
Ernte
Von der Bärentraube verwendet man nur die Blätter. Nach dem Sammeln trocknet man die Blätter an einem luftigen, sonnigen Platz.
Anwendungsformen
Bärentraube-Tee
Bärentraube-Tee
- Die Blätter werden in kaltes Wasser gelegt
- Sie sollten mehrere Stunden oder über Nacht einweichen
- Kaltansatz abseihen und erwärmen
Die Wirkung des Tees ist am besten im alkalischen Bereich. Deshalb sollte nichts Saures gegessen werden.
Anwendungsgebiete für Bärentraube
Blasenentzündung | Bärentrauben-Tee |
Blasengrieß, Nierengrieß, Nierensteine | Bärentraube, Wohlriechendes Veilchen und Storchenschnabel sollen laut alten Kräuterbüchern Nierensteine beseitigen. Bärentraube hat allerdings einen hohen Gehalt an Gerbstoffen, der beim Kaltansatz nur in geringem Maß gelöst wird. Deshalb wird der Tee nicht immer gut vertragen. In dem Fall können Mostbirne-Blätter als Ersatz verwenden werden. |
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