Rutenkaktus

Der Rutenkaktus, auch Korallenkaktus oder Binsenkaktus genannt, ist eine Pflanze aus der Gattung Rhipsalis in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung Rhipsalis wird vom griechischen Substantiv rhips für ‚Weidenrute‘ oder ‚Weidengeflecht‘ abgeleitet. Die meisten Rhipsalis Arten stammen aus den östlichen Regenwäldern Brasiliens. Rhipsalis ist die umfangreichste Gattung epiphytisch wachsender Kakteen.

Rutenkaktus Rhipsalis cereuscula

Name: Rutenkaktus, Korallenkaktus, Binsenkaktus
Wissenschaftl. Name: Rhipsalis
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Wuchshöhe: hängend bis 2,5 m
Blütezeit: November - Mai
Verwendung: Blattschmuckpflanze, Ampelpflanze
Hilfreiche Seiten: Kakteen pflegen
Lexikon / Übersicht:  Kakteen
Schwierigkeit: pflegeleicht

Beschreibung & Pflege des Rutenkaktus

Die Rutenkaktus Pflege ist einfach, die Kaktee verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.

Die Blattkakteen der Gattung Rhipsalis (Rutenkakteen), die auch unter der den Bezeichnungen Korallen- und Binsenkakteen bekannt sind, bilden hängende, sich stark verzweigende Sprosse. Die Triebe der in Wohnungskultur gehaltenen Arten können kurz-zylindrisch, kantig oder blattartig-verbreitert sein. An den zylindrisch geformten Trieben sind winzige Areolen über die gesamte Fläche verteilt, bei den blattartig verbreiterten Trieben bilden sich die Areolen meist in Kerben an den Rändern. Die Areolen dieser Kakteengattung sind manchmal wollig, und meist bilden sie Borsten oder grobe Haare anstelle von Dornen.

Da die Triebe des Rutenkaktus herabhängen, sind fast alle in Zimmerkultur verbreiteten Arten ideale Ampelpflanzen. Die Blüten dieser Blattkakteen sind klein und sehr hübsch. Sie bilden sich in großer Zahl und duften zum Teil recht kräftig. Die meist sternförmigen ausgebildeten Blüten halten sich nur wenige Tage. Nach der Blüte bilden sich kleine, meist weißliche, beerenartige Früchte. Sie bleiben mehrere Wochen an der Pflanze hängen. Diese Kakteen blühen in der Regel im zeitigen Frühjahr, oftmals kommt es aber zu einer weiteren Blüte im Laufe des Jahres.

Rhipsalis campos-portoana

Rhipsalis campos-portoana (Bild ansehen) wächst epiphytisch mit hängenden oder überhängenden Trieben mit begrenztem Wachstum. An den Triebspitzen sitzen zusammengesetzte Areolen. Die hellgrünen, zylindrischen Triebe sind schlank, drehrund und verzweigen gabelförmig. Die Haupttriebe sind verlängert, die äußeren Seitentriebe sind meist zu dritt oder viert in Wirteln angeordnet. Sie sind 3 bis 4 Zentimeter lang und weisen einen Durchmesser von 1 bis 2 Millimeter auf. Die Areolen sind kahl. Die weißlichen Blüten erscheinen an den Triebspitzen. Sie sind bis zu 9 Millimeter lang und öffnen sich nur wenig. Die kugelförmigen Früchte sind orange.

Rhipsalis cereuscula

Rhipsalis cereuscula (Bild ansehen) (syn. Rhipsalis penduliflora, Erythrorhipsalis cereuscula) Dieser Rutenkaktus bildet schlanke, zylindrisch geformte, hellgrüne Triebe. Diese verzweigen sich an den Enden, zudem bilden die Triebe zahlreiche Seitenäste. In den Areolen und auf der Oberfläche der Triebe und Aste bilden sich vereinzelt kurze Borsten. Die grünlich weißen Blüten entspringen den Areolen an der Spitze der kurzen Seitenäste.

Rhipsalis crispata

Rhipsalis crispata (Bild ansehen) bildet etwa 60 cm lange, blaßgrüne Triebe mit blattartig verbreiterten Gliedern. Die Ränder der Triebe sind gekerbt, und die weißlich gefärbten Blüten entspringen den fast unsichtbar kleinen Areolen in den Kerben. Die Triebe dieses Rutenkaktus hängen nicht ganz so stark herab wie bei den anderen Arten.

Rhipsalis houlletiana (Lepismium houlletianum)

Rhipsalis houlletiana (Bild ansehen) wurde in die Gattung Lepismium neu eingeordnet und heißt jetzt Lepismium houlletianum. Die Kakteen bilden stengelartige, hellgrün gefärbte Triebe. Ein Trieb kann jedoch zwei verschiedene Arten von Zweigen ausbilden, sehr schlanke, zylindrisch geformte oder blattartig verbreiterte Triebe. Die blattartig verbreiterten Triebe sind zäh, ledrig und an den Rändern stark eingekerbt. In den Kerben bilden sich die winzigen Areolen mit ihren kaum sichtbar dünnen Borsten. Die gelblich weiß gefärbten Blüten bilden sich in reicher Anzahl, jedoch nur an den blattartig verbreiterten Zweigen.

Bilder: Lepismium houlletianum von Frank Vincentz. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0
Rhipsalis campos-portoana von salchu Lizenziert unter CC BY-SA 2.0
Rhipsalis Crispata von Ash Lizenziert unter CC BY 2.0

Standort / Licht

Wie fast alle Blattkakteen pflegt man auch den Rutenkaktus an einem hellen bis halbschattigen Standort ohne zu starke Sonnenbestrahlung.

Nach Eingewöhnung kann man den Rutenkaktus auch an lichtarmen Standorten, wie z.B. einem nicht abgeschattetem Nordfenster (ohne gegenüberliegende Bebauung oder Bewuchs durch Bäume, etc.) pflegen. Ideal sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Sonne muss hier aber durch Gardinen, vorgestellte Pflanzen oder ähnliches deutlich abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die kräftige Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
Einkaufstipp: Pflanzlampen u. Beleuchtungssysteme für dunkle Standorte, denn lichtarme Ecken in der Wohnung kann man mit einer modernen Beleuchtung und attraktiven Zimmerpflanzen zu einem Blickfang aufwerten.

Rutenkaktus Gießen / Wässern

Während des Hauptwachstums im Frühjahr und Sommer wässert man den Rutenkaktus gleichmäßig. Die Kakteen dürfen niemals vollständig austrocknen, im Inneren des Topfballens sollte immer eine möglichst gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Da die epiphytisch wachsenden Kakteen sehr kalkempfindlich sind, sollte man nur weiches Wasser verwenden. Am besten eignet sich hierfür sauberes Regenwasser. Wer dieses nicht zur Verfügung hat, kann das Leitungswasser auch mit einem Wasserfilter enthärten. Im Winter werden die Kakteen mäßig gewässert.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit, etwa 50 bis 70%, ist für alle Rutenkakteen sehr vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit entwickeln sich die Kakteen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks

Ideal für tropische Pflanzen:

Zusätzliche Tipps:

  • Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
  • Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
  • Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*

Rutenkaktus überwintern / Ruheperiode

Der Rutenkaktus benötigt keine ausgesprochene Ruheperiode und wird ganzjährig bei gleichbleibenden Zimmertemperaturen gepflegt. Man achtet das ganze Jahr über auf eine gleichmäßige Bodenfeuchte und eine möglichst erhöhte Luftfeuchte.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Der Rutenkaktus kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, halbschattigen bis schattigen Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Kakteen von Vorteil. Ein Rutenkaktus darf niemals von der prallen Mittagssonne beschienen werden.

Temperatur

Der Rutenkaktus gedeiht während des ganzen Jahres über in normal temperierten Räumen. Eine etwas erhöhte Luftfeuchtigkeit ist für ein gesundes Wachstum günstig.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Rutenkaktus vermehren

Man vermehrt diese Blattkakteen am besten durch Stecklinge in der Zeit vom Frühjahr bis Sommer. Man schneidet der Kaktee einen 8 bis 15 cm langen, gesunden Trieb ab. Dann wird der Steckling in kleinen Gruppen von mehreren Exemplaren etwa 3 bis 4 cm tief direkt in das für diese Kakteen empfohlene Substrat gesetzt. In den nächsten 3 bis 4 Wochen hält man das Substrat nur leicht feucht, danach kann man die jungen Kakteen wie ausgewachsene Exemplare behandeln.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Man verwendet für die Pflege der Rutenkakteen ein nährstoffreiches, humoses Substrat. Im Handel erhältliche Qualitätserden für Topfpflanzen haben alle wichtigen Eigenschaften um ein gesundes Wachstum der Kakteen zu gewährleisten. Wählen Sie eine lockere, mittelgrobe Erde mit ausreichend Nährstoffen aus.

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Rutenkaktus umtopfen

Am besten topft man einen Rutenkaktus im März / April um. Während des Winters sollten diese Kakteen nicht umgetopft werden.

Man nimmt den Rutenkaktus vorsichtig aus dem Pflanzgefäß heraus und reinigt dieses sorgfältig. Danach setzt man die Kaktee wieder ein und gibt nach Bedarf frische Erde zu. Da diese Kakteen nur wenige und kleine Wurzeln bilden, braucht man normalerweise keine größeren Pflanzgefäße. Die Rutenkakteen kommen sehr schön als Ampelpflanzen zur Geltung.

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Kaktee werden vorsichtig abgezupft oder abgeschnitten. Eine gut umgetopfte Kaktee erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Zur Unterstützung der Knospenbildung düngt man diese Kakteen im Abstand von 14 Tagen. Sobald sich ein Teil der Knospen geöffnet haben, stellt man die Düngung vollständig ein.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

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Rutenkaktus schneiden

Ein Rutenkaktus verträgt problemlos einen Rückschnitt, am besten im zeitigen Frühjahr. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge.

Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Die Kakteen vertragen weder kalkhaltiges Wasser noch kalkhaltige Erde.

Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seinen Rutenkaktus deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Rutenkaktus Bilder

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Rutenkaktus Rhipsalis cereuscula

Rutenkaktus

Rhipsalis cereuscula vegetatív
Foto: Kurt Stueber
Lizenz: GFDL

Rutenkaktus Rhipsalis ewaldiana

Rutenkaktus

Rhipsalis ewaldiana
Foto: Kurt Stueber
Lizenz: GFDL

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5