Gartenlexikon A bis Z

Mulchen

Unter Mulchen versteht man die Abdeckung des Bodens mit zerkleinerten Pflanzenteilen. Dies ist überall dort notwendig, wo der Bewuchs noch Stellen offen lässt.

Mulchen schützt vor Austrocknung

Als natürliche Abdeckung hat sich Mulch bewährt. Er entspricht dem herabgefallenen Laub im Wald. Man mulcht den ganzen Sommer über in einer Schicht, die je nach Material 2 bis 5 cm dick ist. Sie soll den Boden feucht halten, also vor Verdunstung schützen. Der Mulch wird von den Regenwürmern nach und nach in den Boden gezogen, so dass man schon nach 2 bis 3 Wochen nachstreuen kann. Die Mulchdecke ermöglicht es den Regenwürmern auch, sich bei Trockenheit in den oberen Bodenschichten aufzuhalten. An ungeschützten Stellen haben sie sich dann längst in die Tiefe zurückgezogen.

Das Mulchmaterial kommt aus dem eigenen Garten

Im zeitigen Frühjahr wird nicht gemulcht. Noch vorhandenes Material vom Herbst räumt man ab, damit sich der Boden schneller erwärmen kann. Mit fortschreitender Erwärmung im Frühjahr kann man wieder mulchen, allerdings zunächst noch in dünnen Schichten von etwa 1 bis 2 cm Dicke. Als Mulchmaterial eignen sich z. B. Rasenschnitt, sofern er nicht durch Unkrautvertilgungsmittel verunreinigt ist, Laub oder gehäckselte Gartenabfälle. Da das Mulchmaterial auf dem Gartenboden verrottet, spricht man auch von Direktkompostierung.

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