Euphorbia resinifera

Euphorbia resinifera
von Macdon, CC BY-SA 4.0
Euphorbia resinifera, im Handel als Vierkantige Euphorbie oder Harz-Wolfsmilch angeboten, ist eine Pflanzenart in der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).
Bei Menschen verursacht der Saft, besonders auf empfindlicher Haut, Ausschläge. Bei manchen Euphorbien Arten ist der Milchsaft stark giftig und ätzend. Man sollte deshalb Euphorbien niemals in Reichweite kleiner Kinder oder Haustiere stellen.
Wissenschaftl. Name: Euphorbia L.
Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Wuchshöhe: bis ca. 2 m im Habitat
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Hilfreiche Seiten: Sukkulenten pflegen
Lexikon / Übersicht: Sukkulenten
Schwierigkeit: pflegeleicht
minimale Beleuchtung für sukkulente Euphorbien: 2000 Lux u. mehr, je nach Art
Pflegeder Euphorbia resinifera
Die Pflege der Euphorbia resinifera ist einfach, die Pflanzen verzeihen auch den einen oder anderen Pflegefehler.
Euphorbia resinifera , Synonym: Euphorbia ‘San Salvador‘ bildet dicke, hellgraugrün gefärbte Sprosse mit vier gut ausgebildeten Kanten, die bei älteren Exemplaren durch kräftige Seitensprossbildung große Polster bilden können. Ausschließlich im Scheitelbereich wachsen grüne, hinfällige Blättchen. Auf den Kanten der Rippen stehen paarweise braune bis graue Dornen.
An den Triebspitzen bilden sich gelbe Scheinblüten (Cyathien). Die im Handel erhältlichen Pflanzen sind meist 15 bis 20 cm hoch. In der Natur erreichen die Euphorbia resinifera Wuchshöhen von über 2 m.
Standort / Licht
Euphorbia resinifera pflegt man ganzjährig an einem sehr hellen bis vollsonnigen Standort. Direkte Sonnenbestrahlung ist bei der Pflege dieser Euphorbie notwendig. Der beste Standort liegt in vollem Sonnenlicht, auch ohne Hitzeschattierung während der Mittagsstunden.
Südfenster eignen sich besonders gut. Die durchschnittliche Beleuchtungsstärke des Standortes für eine Euphorbia resinifera sollte 2000 Lux und mehr aufweisen.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Euphorbia resinifera Gießen / Wässern
Euphorbia resinifera werden während der Wachstumsphase mäßig aber gleichmäßig gegossen, die Erde wird nur angefeuchtet und nicht durchnässt. Vor der jeweils nächsten Wassergabe prüft man die oberste Schicht der Erde ob sie angetrocknet ist. Je wasserdurchlässiger das Substrat ist, desto öfter muss man Gießen.
Regenwasser ist für die Bewässerung aller Euphorbia resinifera optimal, die Pflanzen nehmen aber auch mit gewöhnlichem, nicht zu kalkhaltigem Leitungswasser vorlieb.
Lesetipp: Sukkulenten richtig Gießen
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Luftfeuchtigkeit
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen, vertragen die sukkulenten Euphorbia resinifera ohne Probleme auch eine niedrige Luftfeuchte.
Euphorbia resinifera überwintern / Ruheperiode
Zwischen Oktober und Februar sollten die Euphorbia resinifera eine etwa 3 monatige Ruhepause einlegen. In dieser Zeit reduziert man das Gießen stark und achtet nur darauf, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet. Die optimale Temperatur während der Überwinterung liegt zwischen 10 und 15 °Celsius. Der Standort sollte sehr hell sein und mindestens eine Beleuchtungsstärke von 2000 Lux aufweisen. An zu lichtarmen Überwinterungsplätzen muss man für eine künstliche Zusatzbeleuchtung sorgen.
Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.
Während der Überwinterung werden die Euphorbia resinifera nicht gedüngt. Zu Beginn der Vegetationsperiode beginnt man, die Euphorbia resinifera wieder etwas mehr zu gießen.
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Standort im Sommer
Euphorbia resinifera kann man während der warmen Jahreszeit sehr gut an einem geschützten, sonnigen bis vollsonnigem Standort im Freien pflegen. Sehr helles Licht mit einigen Stunden direkter Sonnenbestrahlung ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze notwendig.
Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Euphorbia resinifera verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Um eine Euphorbia resinifera an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.
Temperatur
Euphorbia resinifera wachsen gut bei Temperaturen zwischen 18 und 25 °C.
Im Winter, während der Ruheperiode, sollten die Temperaturen für die Euphorbia resinifera zwischen 10 und 15 °C liegen.
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Euphorbia resinifera vermehren
Euphorbia resinifera bilden Seitensprosse, auch Kindel oder Ableger genannt. Diese Ableger kann man gut zur Vermehrung dieser Pflanzen verwenden.
Die Seitensprosse setzt man in ein angefeuchtetes Sukkulentensubstrat. Bis sich die Wurzeln fest im Substrat verankert haben, pflegt man die Zöglinge in gleicher Weise wie die ausgewachsenen Pflanzen. Nur die Wassergaben müssen sparsamer sein, es ist ausreichend wenn das Substrat gerade noch feucht ist.
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Euphorbia resinifera ist ein Boden pH-Wert von 6,5 bis 7,0. Blumenerde aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei ist nicht empfehlenswert, da die Anforderungen der Sukkulenten an Wasserabzug, Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht gewährleistet sind.
Wenn man die Euphorbia resinifera in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig.
Substratmischung
Euphorbia resinifera pflanzt man mit einem Zusatz von Lehmerde in ein Torfsubstrat mit Zumischung verschiedener Fremdstoffe.
- 1 Anteil Torfsubstrat
- etwa 1 Anteil Lehmerde (Ackererde mit Tonanteil)
- 1,5 Anteile Quarzsand
- 1,5 Anteile Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat
Der Boden pH-Wert von 6,5 bis 7,0 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu saurem Torfsubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden.
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Hinweis
Oft werden Sukkulenten, auch die Euphorbia resinifera, in normaler Torf- oder Blumenerde, vermischt mit einigen Styroporperlen oder anderen Perliten, zum Verkauf angeboten. Diese Blumenerde sollte man sollte man gegen ein für die Euphorbia resinifera besser geeignetes Substrat austauschen.
Substrat herstellen: Rezepte für Sukkulentensubstrate, Bezugsquellen für die Zutaten
Euphorbia resinifera umtopfen
Euphorbia resinifera sollte nur alle 3 bis 4 Jahre in größere Töpfe umgepflanzt werden. Im Frühjahr topft man die Sukkulenten, wenn das bisherige Pflanzgefäß zu klein geworden ist, in etwas größere Gefäße. Die neu eingesetzten Pflanzen müssen fest in das Substrat eingedrückt werden, man achte aber darauf, die Wurzeln dabei nicht zu beschädigen.
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Düngen / Nährstoffbedarf
In der Zeit des Hauptwachstums kann man eine Euphorbia resinifera alle 8 bis 12 Wochen mit einem flüssigen Kakteendünger düngen.
Während der Ruheperiode werden die sukkulenten Euphorbia resinifera nicht gedüngt.
Lesetipp: Sukkulenten richtig düngen
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Euphorbia resinifera ist anfällig für den Befall durch Schild- oder Wollläuse, bei zu großer Nässe im Winter droht Wurzelfäule.
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Euphorbien Arten / Sorten
Quellen
Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Sukkulente, Wolfsmilch - Wikipedia, Euphorbia abyssinica, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5
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