Scirpus / Zimmerpflanzen für lichtschwache Standorte
Wissenschaftl. Name: Scirpus
Deutscher Name: Simse
Familie: Cyperaceae
Wuchshöhe: bis 35 cm
Verwendung: anspruchslose Blattschmuckpflanze, Ampelpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
pflegeleicht: Für Anfänger geeignet
mittelschwer: Erfahrung und durchschnittliche Pflegekenntnisse erforderlich
anspruchsvoll: Gute Grundkenntnisse der Zimmerpflanzenpflege sind zu empfehlen, diese können Sie hier nachlesen: Der grüne Daumen
Steckbrief / Beschreibung
Zu den Pflanzen aus der Gattung Scirpus gehören etwa 220 Arten stengelloser Pflanzen, die in sumpfigen Gebieten und in seichtem Wasser gedeihen. Scirpus ist ein hübsches Staudengras mit dichten Büscheln haardünner, frischgrüner, borstiger Blätter, die wie Halme aussehen. Diese Blätter entspringen direkt einem unterirdischen Wurzelstock und werden etwa 35 cm lang.
An der Spitze bilden die Halme der Simse weiße oder cremefarbene, winzige, federartige Blütenähren. Die Blüten einer Simse können zu jeder Jahreszeit auftreten. Obwohl sie nicht sonderlich auffallen, bilden sie doch einen hübschen Kontrast zu den schlanken, grünen Blattbüscheln. Die jungen Blätter stehen zunächst aufrecht, neigen sich aber mit der Zeit herab. Deshalb wirkt die Simse am besten, wenn man sie in Blumenampeln pflanzt.
Licht / Standort
Die Scirpus kann man gut bei mittleren Lichtverhältnissen kultivieren. Auch Nordfenster oder stärker beschattete Standorte stören das gute Gedeihen der Scirpus nicht.
Hinweis: Eine Scirpus gedeiht auch mit wenig Licht noch an Standorten, die für die meisten Zimmerpflanzen zu dunkel oder schattig sind. Besser ist es jedoch, dunkle Zimmerecken mit einer Pflanzlampe aufzuwerten. Beleuchtet werden Pflanzen zu einem attraktiven Blickfang. Die Pflanzen danken es auch mit kräftigerem Wachstum, wenn wir Ihnen statt des fehlenden Tageslichts eine künstliche Beleuchtung geben.
Gießen / Wässern
Während der Zeit des Hauptwachstums wässert man die Scirpus reichlich und so oft, dass die Erde ständig gut feucht ist. Die Pflanzgefäße können auch direkt im Wasser stehen. Ab einer Temperatur von etwa 12 °C legt die Scirpus eine Ruheperiode ein. In dieser zeit wässert man gerade soviel, dass die Erde nicht vollständig austrocknet.
Temperatur
Für die Kultivierung der Scirpus eignen sich normale Wohnungstemperaturen. Wichtig für diese Pflanze ist, dass sie eine Winterruhe bei Temperaturen zwischen 12 und 8 °C einlegen kann.
Vermehren der Scirpus
Man vermehrt die Scirpus im zeitigen Frühjahr durch die Teilung älterer Pflanzen. Man zerpflückt die Büschel der Scirpus vorsichtig mit den Händen und beachtet, dass jedes Teilstück mindestens 20 Blätter hat. Die so geteilten Büschel werden in kleinen Gruppen in ein Pflanzgefäß oder besser in eine Blumenampel gesetzt und ebenso wie große Pflanzen weiterkultiviert.
Erde / Substrat
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Die Scirpus wird in einer humosen Blumenerde, der man etwas Torf beimischen kann, kultiviert.
Umtopfen der Scirpus
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Sobald die Halmbüschel die Oberfläche des Pflanzgefäßes vollständig bedecken, Topft man die Simse in etwas größere Töpfe oder Ampeln. Ausgewachsene Pflanzen werden besser geteilt und so zur Vermehrung der Scirpus verwendet.
Düngen / Nährstoffbedarf
Die Scirpus düngt man im Abstand von 3 bis 4 Wochen mit einem herkömmlichen Blumendünger.
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Wollläuse können bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit, zu starker Zugluft oder anderen Pflegefehlern an den Pflanzen auftreten. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Läuse ist gut auf den Blättern der befallenen Pflanzen zu erkennen. > Wollläuse, Schmierläuse bekämpfen / Symptome erkennen
Bei einem Befall mit der roten Spinne sind die befallenen Blätter der Pflanze mit einem feinen Gespinst überzogen. Bei einer genaueren Untersuchung sieht man kleine helle bis gelblich weiße Flecken. Bei stärkerem Befall mit der roten Spinne ändert sich die Farbe der Blätter von grün zu gelb und graugün bis kupferbraun. > Rote Spinne bekämpfen / Symptome erkennen
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Bilder der Scirpus
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Scirpus californicus
Foto: Curtis Clark
Lizenz: Bestimmte Rechte vorbehalten

Scirpus maritimus
Foto: Gordon Leppig & Andrea J. Pickart
Lizenz: Public Domain