Feldrittersporn - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Consolida regalis

Feldrittersporn

Feldrittersporn, Consolida regalis
von Agnieszka Kwiecień, Nova, CC BY-SA 4.0

Wissenschaftlicher Name: Consolida regalis
Pflanzennamen im Volksmund: Feldritsporn, Ackerrittersporn
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Wuchshöhe: 10 bis 60 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich,
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Krätze, Kopfläuse, Läuse

Steckbrief / Beschreibung

Wahrscheinlich wurde der Feldrittersporn versehentlich mit Getreidelieferungen aus Asien nach Mitteleuropa eingeführt. Da der Feldrittersporn von den Landwirten als Unkraut angesehen wird, ist sie aufgrund des intensiven Gebrauchs von Herbiziden auf unseren Getreidefeldern mittlerweile recht selten geworden. Es gibt von dieser sehr hübschen, grazilen Pflanze jedoch einige Kultursorten die gerne in Gärten angepflanzt werden. Die Blüten des Feldrittersporn ähneln auf den ersten Blick den Blüten des stark giftigen Blauen Eisenhuts (Aconitum napellus L.). Bei genauerem Hinsehen kann man den Feldrittersporn jedoch an den leicht aufwärts gerichteten, langen, mit Nektar gefüllten Spornen der Blüten zu erkennen.

Man verwendete den blühenden Feldrittersporn früher in Form von Aufgüssen als harn- und wurmtreibendes Mittel. Da diese Heilkräuter jedoch giftige Alkaloide enthalten, werden sie nur noch gelegentlich in der Homöopathie verwendet. Die Blüten und Samen eines Feldrittersporn dienen zur Bekämpfung von Parasiten.

Der einjährig wachsende Feldrittersporn kann eine Wuchshöhe von etwa 60 cm erreichen. Der aufrecht stehende Stängel dieser Pflanzen ist reichlich verzweigt und fast kahl. Die in tiefe lange Zipfel eingeschnittenen Blätter des Feldrittersporn sind glattrandig und unbehaart. Von Juni bis Oktober bildet diese Heilpflanze ihre tiefblauen Blüten aus. Diese stehen in endständigen Trauben an länglichen Stielen. Die Samen des Feldrittersporn schwarz gefärbt und haben eine runzelige, schuppige Oberfläche. Die Wurzel dieser Heilkräuter ist pfahlförmig.

Standort / Hier findet man den Feldrittersporn

Der Feldrittersporn ist überwiegend in Mitteleuropa bis in Höhenlagen von 1700 m zu finden. Bevorzugte Standorte dieser Heilkräuter sind Getreidefelder und Wegränder mit kalkreichen, trockenen Böden.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung

Der Feldrittersporn wirkt antiparasitär und entzündungshemmend.
Der Geschmack dieser Heilkräuter ist bitter und scharf. Die Pflanze ist fast geruchlos.

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von dem Feldrittersporn die gesamte blühende Pflanze, die Blüten und die von Juni bis August gesammelten Samen.

Inhaltsstoffe des Feldrittersporns

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Alkaloide, Glykoside, fettes Öl 

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Der Feldrittersporn wird in der Heilpflanzenkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit Feldrittersporn in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Krätze, Kopfläuse, Läuse

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Bilder des Feldrittersporns

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Feldrittersporn / Consolida regalis

Feldrittersporn

Consolida regalis
Foto: H. Zell
Lizenz: GGFDL

Feldrittersporn / Consolida regalis

Feldrittersporn

Consolida regalis
Foto: Bogdan Giuşcă
Bestimmte Rechte vorbehalten 

Feldrittersporn / Consolida regalis

Feldrittersporn

Consolida regalis
Foto: T.Voekler
Bestimmte Rechte vorbehalten

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Gewöhnlicher Feldrittersporn - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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