Knoblauchgamander - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Teucrium scordium
Knoblauchgamander Fornax, Gemeinfrei
Wissenschaftlicher Name: Teucrium scordium L.
Pflanzennamen im Volksmund: Wassergamander, Lauchgamander
Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Wuchshöhe: 10 bis 20 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Asthenie, Hautgeschwür
Steckbrief / Beschreibung
Der reichlich bewurzelten Stängel des Knoblauchgamanders wachsen kriechend im Schlamm am Boden von Gräben sowie an See- und Flussufern. Die Stängel treiben zahlreiche Ausläufer, die neben den Samen dieser Pflanzen ebenfalls zur Vermehrung dienen. An der Spitze geht ein Trieb des Knoblauchgamanders in einen aufgerichteten, mit Blättern bewachsenen und blütentragenden Teil über. Ein Knoblauchgamander kann auch lange Überflutungen ohne Probleme überstehen. In Mitteleuropa findet man diese Heilpflanze vorwiegend in den größeren Flusstälern. Wenn man Teile des Knoblauchgamanders zwischen den Fingern zerreibt, kann man den für diese Pflanze typischen knoblauchartigen Geruch riechen. Der Knoblauchgeruch verliert sich aber beim Trocknen der Pflanzen. Die Heilkraft des Knoblauchgamanders ist wohl auf den Gehalt an ätherischem Öl, Gerb- und Bitterstoff zurückzuführen.
Der ausdauernde Knoblauchgamander wird 10 bis 20 cm hoch. Die zottig behaarten Stängel sind stark verzweigt. Die graugrünen, behaarten und sitzenden Blätter des Knoblauchgamanders sind schmal elliptisch geformt. Die Blütezeit dieser Heilpflanzen erstreckt sich von Juni bis September. Die purpurroten oder violett gefärbten Blüten bilden sich einzeln oder in kleinen Gruppen mit zwei bis sechs Exemplaren. Die Blüten wachsen in den Blattachseln entlang des Stängels. Der Wurzelstock des Knoblauchgamanders bildet Ausläufer, die kleine Blättchen tragen. Die Ausläufer sind an den knoten bewurzelt. Der Geruch des Knoblauchgamanders ist knoblauchartig, der Geschmack knoblauchartig und bitter.
Standort / Hier findet man Knoblauchgamander
Der Knoblauchgamander wächst im gesamten europäischen Raum mit Ausnahme der kälteren Gebiete Nordeuropas. Die Pflanze bevorzugt feuchte, sumpfige Standorte an Uferböschungen und den Rändern von Tümpeln und Teichen. Man findet den Knoblauchgamander bis in Höhenlagen von etwa 1000 m.
Wirkung der Heilpflanze / Knoblauchgamander
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Knoblauchgamander die blühenden Sproßspitzen und die Blätter. Der Sammelzeitraum reicht von Juni bis September.
Inhaltsstoffe des Knoblauchgamanders
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Bitterstoff, Cholin, Gerbstoff, ätherisches Öl
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Der Knoblauchgamander wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Knoblauchgamander in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Asthenie, Hautgeschwür
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Bilder des Knoblauchgamanders
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Knoblauchgamander
Teucrium scordium
Foto: Fornax
Gemeinfrei
Knoblauchgamander
Teucrium scordium
Foto: Fornax
Gemeinfrei
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Teucrium scordium
Foto: Fornax
Gemeinfrei
Quellen
Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Knoblauch-Gamander - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327
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