Rote Schuppenmiere - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Spergularia rubra

Schuppenmiere

Schuppenmiere, Spergularia rubra
von AnRo0002, CC0

Wissenschaftlicher Name: Spergularia rubra (L.) C.Presl
Pflanzennamen im Volksmund: Roter Spargel, Acker-Schuppenmiere, Rote Schuppenmiere
Pflanzenfamilie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Wuchshöhe: 5 bis 25 cm
Verwendung: Innerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Blasenentzündung, Gicht

Steckbrief / Beschreibung

Die Rote Schuppenmiere ist eine ein- bis zweijährige 5 bis 25 cm hoch wachsende Pflanze mit hübschen rosa Blüten. Die niederliegenden bis aufsteigenden Stängel sind mit gegenständig angeordneten, ganzrandigen, schmal linealen Blätter spärlich bewachsen. Die rote Schuppenmiere wächst bevorzugt auf sandigen oder kiesigen, versauerten Böden an Wegrändern, in Äckern und am Ackerrand. In Gebieten mit kalkhaltigen Böden fehlt die rote Schuppenmiere vollständig.

In der Naturheilkunde benutzt man die Schuppenmiere besonders gerne wegen ihrer wertvollen Eigenschaft, Schmerzen im Bereich der Harnwege zu lindern. Man stellt den Tee aus der ganzen getrockneten Heilpflanze, oft auch gemischt mit der Bärentraube her. Die Bärentraube ist wie die Schuppenmiere ebenfalls hervorragend zur Behandlung von Harnblasen- und Harnröhrenentzündungen geeignet. Getrocknet, pulverisiert und mit Olivenöl vermengt, ergibt die Schuppenmiere eine Salbe, die Pigmentflecken der Haut bleichen soll. Wie die anderen harntreibende Heilpflanzen und Heilkräuter wird die rote Schuppenmiere auch gegen Gicht und rheumatische Beschwerden eingesetzt.

Standort / Hier findet man Schuppenmiere

Diese Heilpflanze ist im mitteleuropäischen Raum, in Deutschland, der Schweiz und auch in Österreich beheimatet. Die Schuppenmiere ist besonders häufig in an Wegrändern, auf Äckern und an Uferböschungen zu finden. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, lockere, basen- und kalkarme, sandig-lehmige Böden. Die rote Schuppenmiere ist bis in Höhenlagen von 1800 m zu finden.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Schuppenmiere

Die Schuppenmiere wirkt harntreibend und sedativ (beruhigend).

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von der roten Schuppenmiere die vom Mai bis in den Juni gesammelte gesamte Pflanze. Nach dem Sammeln trocknet man die Schuppenmiere an einem gut belüfteten, schattigen Platz.

Inhaltsstoffe der Schuppenmiere

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Harz, Mineralsalze

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Die Schuppenmiere wird in der Naturheilkunde nur innerlich angewendet. Anwendungen mit der roten Schuppenmiere in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Blasenentzündung, Gicht

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Bilder der Schuppenmiere

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Rote Schuppenmiere, Spergularia rubra

Schuppenmiere

Spergularia rubra
Foto: Rasbak
Lizenz: GFDL

Rote Schuppenmiere, Spergularia rubra

Schuppenmiere

Spergularia rubra
Foto: Javier Martin

Rote Schuppenmiere, Spergularia rubra

Schuppenmiere

Spergularia rubra
Foto: Kristian Peters
GFDL

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Rote Schuppenmiere - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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