Weidenröschen - als Heilpflanze verwenden
Name: Chamerion angustifolium (L.) Holub
Pflanzennamen im Volksmund: Feuerkraut, Waldweidenröschen, Stauden-Feuerkraut, Waldschlagweidenröschen
Pflanzenfamilie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Wuchshöhe: 70 bis 160 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Durchfall, Mundschleimhaut, Schürfwunden, Verletzungen, Wunde
Steckbrief / Beschreibung
In Mitteleuropa wachsen etwa 20 unterschiedliche Arten der Weidenröschen. Diese können allerdings untereinander zahlreiche Hybriden bilden, so dass ihre Unterscheidung nicht immer einfach ist. Alle Weidenröschen bilden hellrosa bis rote, nektarreiche Blüten und eine lang gestreckte Fruchtkapsel. Diese öffnet sich bei der Reife mit vier Klappen und entlassen hunderte von kleinen, mit einem Haarschopf versehene Samen. Die Schmalblättrigen Weidenröschen unterscheiden sich von den meisten anderen Weidenröschenarten durch ihre wechselständig angeordneten Blätter und durch die nur zu einer kurzen Kronröhre verwachsenen Kronblätter mit den nach unten geneigten Griffeln.
Das Schmalblättrige Weidenröschen wächst vornehmlich auf Waldlichtungen. Die anderen Arten der Weidenröschen sind hingegen deutlicher an feuchte Standorte gebunden. Wegen der adstringierenden und wundreinigenden Eigenschaften werden Weidenröschen für Mundbädern und zum Gurgeln verwendet. Die jungen Blätter und Sprosse der Weidenröschen werden in manchen Gegenden als Salat oder Gemüse zubereitet.
Je nach Standort werden die ausdauernden Schmalblättrigen Weidenröschen 70 bis 160 cm hoch. Die unverzweigten, oft rötlich gefärbten Stängel sind steif. Die Blätter wachsen sitzend, sie sind schmal lanzettlich geformt. Die Blattränder sind fast ganzrandig. Die Blattunterseiten haben zahlreiche hervortretende Adern. Die Blütezeit der Weidenröschen liegt zwischen Juni und Oktober. Die rosa bis purpurrot gefärbten Blüten wachsen etwas nickend, in einer langen, lockeren, endständigen Traube.
Standort / Hier findet man Weidenröschen
Das Weidenröschen wächst im gesamten europäischen Raum mit Ausnahme der Mittelmeerregionen. Als Standort findet man die Pflanze bevorzugt in Waldkahlschlägen und auf Waldlichtungen. Weidenröschen wachsen bis in Höhenlagen von etwa 2400 m.
Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Weidenröschen
adstringierend, erweichend, homöostatisch, wundreinigend
Verwendete Pflanzenteile
In der Naturheilkunde benutzt man von dem Weidenröschen die Blüten, die getrockneten Blätter und den Wurzelstock.
Inhaltsstoffe der Weidenröschen
Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Gerbstoffe, Pektin, Schleimstoffe
Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze
Das Weidenröschen wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit den Weidenröschen in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Durchfall, Mundschleimhaut, Schürfwunden, Verletzungen, Wunde
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Bilder des Weidenröschens
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Weidenröschen
Foto: Frank Vincentz
Bestimmte Rechte vorbehalten

Samen der Weidenröschen
Foto: Frank Vincentz
Bestimmte Rechte vorbehalten