Aspidistra / Zimmerpflanzen für lichtschwache Standorte

Aspidistra

Deutscher Name: Schusterpalme, Metzgerpalme, Schildblume, Eisenpflanze
Wissenschaftl. Name: Aspidistra
Familie: Ruscaceae
Wuchshöhe: 50 bis 70 cm
Verwendung: anspruchslose Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht,

pflegeleicht: Für Anfänger geeignet
mittelschwer: Erfahrung und durchschnittliche Pflegekenntnisse erforderlich
anspruchsvoll: Gute Grundkenntnisse der Zimmerpflanzenpflege sind zu empfehlen, diese können Sie hier nachlesen: Der grüne Daumen

Steckbrief / Beschreibung

Die Aspidistra, auch Schusterpalme genannt, ist eine der robustesten Zimmerpflanzen. Die einzige Aspidistra Art, die im Zimmer kultiviert wird, ist Aspidistra elatior. Man kennt diese Pflanze auch unter der deutschen Bezeichnung Metzgerpalme. Obgleich die Aspidistra  sehr anspruchslos ist und ihr weder trockene Luft, Staub, Zugluft noch Temperaturschwankungen schaden, ist die Pflanze für gute Pflege doch dankbar.

Aspidistra elatior hat dunkelgrüne, stark ledrige Blätter, die 45 bis 55 cm lang werden. Die Blätter entwachsen kriechenden Rhizomen. Die Rhizome liegen nur halb verdeckt in der Erde. Die unscheinbaren, leicht purpurfarbenen Blüten treten nur in Bodennähe auf und sind meist von den Blättern der Pflanze verdeckt. Die in Zimmerkultur seltener anzutreffende Sorte Aspidistra Variegata, besitzt an ihren Blättern weiße oder cremefarbene Längsstreifen.

Licht / Standort

Alle halbschattigen bis schattigen Standorte eignen sich für eine Aspidistra. Die Palme wächst bereits bei mittleren Lichtverhältnissen sehr gut. Auch lichtarme Standorte werden von der Aspidistra vertragen, das Wachstum der Pflanze ist dann jedoch recht spärlich. Bei mittleren Lichtverhältnissen jedoch - beispielsweise an einem Nordfenster - gedeiht sie ausgesprochen gut.

Hinweis: Eine Aspidistra gedeiht auch mit wenig Licht noch an Standorten, die für die meisten Zimmerpflanzen zu dunkel oder schattig sind. Besser ist es jedoch, dunkle Zimmerecken mit einer Pflanzlampe aufzuwerten. Beleuchtet werden die Aspidistra zu einem attraktiven Blickfang. Die Pflanzen danken es auch mit kräftigerem Wachstum, wenn wir Ihnen statt des fehlenden Tageslichts eine künstliche Beleuchtung geben.

Die buntblättrige Sorte Aspidistra  Variegata benötigt einen helleren Standort, damit die Zeichnung nicht verschwindet. Die Aspidistra darf jedoch nicht in der direkten Sonne stehen, da die Blätter ansonsten verbrennen.

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Gießen / Wässern

Man gießt eine Aspidistra ganzjährlich hindurch nur sparsam und hält den Topfballen gerade gleichmäßig feucht. Die obersten 2/3 des Wurzelballens sollten vor der nächsten Wassergabe abtrocknen. Braune Flecken auf den Blättern der Aspidistra sind in der Regel auf eine zu starke Durchnässung des Wurzelballens zurückzuführen.

Temperatur

Die Aspidistra ist bei den Temperaturen sehr anspruchslos. Die Schusterpalme wächst in warmen und kühlen Räumen gleich gut. Während des Winters ist ein Aufenthalt im Kalthaus bei Temperaturen zwischen 3 und 12 °C am besten geeignet.

Vermehren der Pflanze

Aspidistra werden im zeitigen Frühjahr durch Teilung der Rhizome vermehrt. Die einzelnen Teilstücke der Rhizoms sollten mindestens zwei Blätter besitzen. Man kann mehrere Teilstücke eines Rhizoms zusammen in einen Topf pflanzen. Die frisch geteilte Pflanzen werden anfangs nicht gedüngt, da es sonst zu Störungen bei der Neubewurzelung kommt. Ansonsten werden die  junge Pflanzen wie Aspidistra kultiviert.

Erde / Substrat

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Man verwendet für die Aspidistra normale Blumen- oder Einheitserde. Die Aspidistra gedeiht am üppigsten, wenn man sie ungestört wachsen lässt und nur alle 4 oder 5 Jahre umtopft. Kies oder Tonscherben im Topfboden sorgen für einen guten Wasserabzug und beugen Staunässe vor.

Düngen / Nährstoffbedarf

Während des Hauptwachstums verabreicht man der Aspidistra alle 14 Tage einen Flüssigdünger in mittlerer Konzentration. Während des Winters wird nicht gedüngt.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Der Befall mit Schmierläusen wird bei dieser Palme öfter beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der befallenen Pflanzen zu erkennen.
> Schmierläuse bekämpfen / Symptome erkennen

Bei einem Befall mit der roten Spinne sind die befallenen Blätter der Pflanze mit einem feinen Gespinst überzogen. Bei einer  genaueren Untersuchung sieht man kleine helle bis gelblich weiße Flecken. Bei stärkerem Befall mit der roten Spinne ändert sich die Farbe der Blätter von grün zu gelb und graugün bis kupferbraun. > Rote Spinne bekämpfen / Symptome erkennen

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Bilder der Aspidistra

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Aspidistra_elatio

Aspidistra

Aspidistra elatior
Foto: KENPEI
Lizenz: GFDL

Aspidistra elatior variegata

Aspidistra

Aspidistra elatior variegata
Foto: Frau Doktor
Lizenz: Public Domain

Aspidistra elatior

Aspidistra

Aspidistra elatior
Foto: Digigalos
Lizenz: GFDL

Aspidistra elatior

Aspidistra

Aspidistra elatior
Foto: frau-doktor
Lizenz: Public Domain

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5